Phantasialand Shitstorm bei Facebook

Dieses Thema im Forum "Freizeitparks allgemein" wurde erstellt von Sammy, 29. Juni 2017.

  1. Sammy

    Sammy Active Member

    Vorweg: Keine Ahnung ob das Thema hier richtig aufgehoben ist, oder besser wo anders hingehört, wenn dann bitte verschieben.

    Für diejenigen die auf FB in den verschiedenen Achterbahngruppen unterwegs sind, sicherlich keine neue Information, aber für die anderen vielleicht und ich habe auf FB keine Lust mich mit dem dortigen niedriden Niveau in Diskussionen auseinander zu setzen, daher hier:

    Das Phantasialand darf im Moment einen kleinen Shitstorm auf deren Facebook-Seite über sich ergehen lassen. Was war passiert? In den vergangenen Tagen wurde wohl einem Gehörlosen der Zugang und die Mitfahrt auf Taron verwehrt, mit Verweis auf dessen Gehörlosigkeit und angeblichen Einschränkungen von Hersteller und TÜV weil der Gehörlose im Falle einer Evakuierung zB Lautsprecherdurchsagen oder Sicherheitshinweise wie zB das man sich am Bügel festhalten sollte nicht hören würde. Hier wurde wieder die altbekannte "Regel" das im Falle einer Evakuierung jeder Gast die Attraktion selbständig und ohne Hilfe verlassen können muss, angeführt und, meiner Meinung nach, sehr weit ausgelegt. Die vom PHL sicherlich unterschätzte Gehörlosengemeinde hat daraufhin zum Sturm auf die FB-Seite geblasen, dort und auf anderen Freizeitpark-orientierten FB-Seiten sowie in verschiedenen Netzwerken der Gehörlosen kommt es nun seit dem zu verschiedensten Diskussionen wobei beide Seiten, auf der einen die Gehörlosen und Kritiker des Verbots, auf der anderen Seite, salop formuliert, die PHL-Fanboys und -Girls, sowohl gute als auch schlechte Argumente anführen.

    Die Gehörlosen führen, meiner Meinung nach, zurecht an, das man mit der vorliegenden Argumentation, nun auch jedem der nicht der deutschen oder englischen Sprache mächtig ist, nun ebenfalls die Mitfahrt verweigern müsste, da auch diese die Lautsprecherdurchsagen nicht verstehen würden. Desweiteren wird, völlig zurecht, angeführt, dass sich ein solches Verbot niemals durchsetzen lässt, da die Gehörlosen, nun vorgewarnt, in Sichtweite zum Personal, einfach auf Unterhaltungen in Gebärdensprache verzichten würden.
    Albern sind die gestern/heute aufgetauchten Bilder und Texte eines wohl Gehörlosen der sich willkürlich irgendwelche Punkte auf der Strecke ausgesucht hat, an denen der Zug nur im schlimmsten Katastrophenfall zum stehen kommen würde, um für diese Stellen mitten auf der Strecke zu fragen wie man denn dort hörende ohne Hilfe evakuieren will, gefolgt von einem weiteren Bild auf dem mehrere Mitfahrer zu sehen sind die sich nicht am Bügel festhalten, womit der Herr wohl auf die, angeblich, vom PHL vorgebrachten Sicherheitshinweise zum Festhalten anspielt.

    Die Gegenseite, sicherlich auch motiviert dadurch das ihr Lieblingspark nun derart unter Beschuss geraten ist, beißt teilweise reflexartig zurück, wobei auf der einen Seite auf die nunmal, angeblich, vorhandenen Bestimmung seitens der Hersteller und des TÜV verwiesen wird, aber auf der anderen Seite auch in die unteren Schubladen gegriffen wird und zB schlechte Grammatik der Gehörlosen ins lächerliche gezogen wird.

    In umgekehrter Reihenfolge nun meine Kommentare dazu: Eigentlich verdienen es Angriffe auf unterstem Niveau nicht weiter kommentiert zu werden, aber da vielen auch einfach der Einblick in die Gebärdensprache fehlt, nur soviel: Bei Unterhaltungen in Gebärdensprache werden oftmals viele unnötige Wörter der einfachheit Halber ausgelassen wodurch gerade Gehörlose mit wenig Kontakt zu Hörenden und Gehörlose ohne Hörgerät/Cochlia-Implantat (CI) es einfach nicht besser wissen. Sie schreiben so wie sie sich selbst Unterhalten. Für den Hörenden kommt dabei dann eine "grausame" Grammatik raus. Trotzdem werden auch diese Gehörlosen von anderen Gehörlosen, aber auch von Hörenden, in Unterhaltungen, egal ob in Wort oder Schrift, ausreichend verstanden.
    Was die, angeblichen, Sicherheitsbestimmungen angeht ist es für mich erstmal schwer nachzuvollziehen ob es diese auf Gehörlose ausgelegten Regeln wirklich gibt oder ob diese, vom Gefühl her, wie bei anderen Gelegenheiten, einfach vorgeschoben wurden. Alles in allem, und ich denke ich habe da einen etwas weiteren Einblick als manch anderer (nur kurz: beide Eltern Gehörlos, viel Zeit meiner Kindheit unter Gehörlosen verbracht, selbst zu 100% Hörend). An der Stelle nur kurz der Verweis auf die auf dieser Seite erschienene Reihe von Freizeitparktests durch einen Blinden. Machen diese Sicherheitsbestimmungen für manche Menschen durchaus Sinn, zB in der Bewegung eingeschränkte Menschen die sich nicht ohne Hilfe fortbewegen/aufstehen können oder auf engen/schmalen Treppen und Stegen Probleme mit dem Laufen haben, machen sie an dieser Stelle, auf Gehörlose adaptiert, keinen Sinn. Hat man entsprechende Erfahrungen im Umgang mit Gehörlosen, weiss man das diese sich, zB im Fall einer Evakuierung einer Achterbahn, entweder durch Fragen die nötigen Infos von anderen Gästen selbständig beschaffen oder das Verhalten der anderen Gäste, also aufstehen und den Weg zum Ausgang gehen, einfach kopieren würden ohne erstmal alles durch Fragen "aufzuhalten" (Extra in Anführungsstrichen, denn die Kommunikation mit Gehörlosen ist garnicht so schwierig, fast alle können problemlos Lippenlesen). Desweiteren ist das, angeblich, vom PHL angeführte Argument der Evakuierung durch Lautsprecherdurchsagen mehr als zweifelhaft, da bei einer Evakuierung außerhalb des Bahnhofs nicht durch Lautsprecherdurchsagen, sondern durch Personal das die Bügel per Hand öffnen muss, erfolgen würde. Schon dieses Argument lässt mich daran zweifeln das es Sicherheitsbestimmungen hinsichtlich Gehörlosen gibt.
    Die von dem einen Gehörlosen angeführten grafischen Argumente der nicht ohne Hilfe möglichen Evakuierung selbst von Hörenden mitten auf der Strecke lasse ich mal außen vor, ich denke jeder hier im Forum weiß wo eine Achterbahn wie Taron stehen bleiben und evakuiert werden kann und wo nicht. Hier hat sich ein Gehörloser mit Schaum vor dem Mund auf einen Rachefeldzug begeben ohne wirklich Ahnung von der Materie zu haben, schade das er damit die auch vorhandenen guten Argumente in den Schatten stellt.
    Zu guter Letzt, muss man den Gehörlosen Recht geben wenn diese nun bei der vom PHL vorliegenden Argumentation, Sicherheitshinweise und Lautsprecherdurchsagen bei Evakuierung werden nicht verstanden, anführen das nun auch niemand mehr mitfahren darf der diese aufgrund von Fremdsprachenbarrieren nicht versteht. Hier muss man sogar den Gehörlosen noch zu gute halten das diese, sollte es zB zu einer Evakuierung kommen, sich leichter zurecht finden, da diese ihr Leben lang gelernt haben in verschiedenen Situationen Verhalten zu kopieren, im Gegensatz zu Menschen die nur einfach der jeweiligen Sprache nicht mächtig sind. Unstrittig dürfte auch das Argument der mangelnden Durchsetzbarkeit solcher Regeln sein. Man kann diese zwar anführen und auf Tafeln darauf hinweisen um selbst im Fall der Fälle als Park rechtlich abgesichert zu sein, aber genauso wie das Mitfahrverbot für Schwangere und Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen oder Rückenbeschwerden, kann man es nicht durchsetzen, da man es dem Menschen einfach nicht ansieht (zumindest hat mir noch keiner meine Rückenprobleme angesehen und ich konnte jedes mal mitfahren). Außerdem sei erwähnt, das ich noch auf keiner dieser Hinweisetafeln einen Verweis auf Gehörlose gesehen habe. Wie die Gehörlosen nun selbst anführen wird in Zukunft einfach folgendes passieren: In Sichtweite vom Personal wird zukünftig auf Unterhaltungen in Gebärdensprache verzichtet, Hörgeräte werden entweder hinter Haaren versteckt oder durch wegdrehen des Kopfes vor dem Personal verborgen und das CI zählt nicht, denn 1. ist dies kein loser Gegenstand sondern wie der Name schon sagt ein fest implantierter Gegenstand mit dem der Mensch dann tatsächlich hören kann. Man kann sich also sicher sein, das auch in Zukunft Gehörlose jede Menge fahrten auf Taron und allen anderen Achterbahnen genießen werden.

    Meiner Meinung nach ist hier einfach folgendes passiert: Ein übereifriger Mitarbeiter hat die Regeln sehr weit ausgelegt ohne darüber nachzudenken oder sich überzeugen zu lassen und das PHL, in der Hoffnung so daraus keine große Sache zu machen, hat die üblichen Floskeln alà "Sicherheitsbestimmungen", "Hersteller und TÜV", "Evakuierung" fallen lassen, leider auch ohne sich weiter mit der Materie "Gehörlose" zu beschäftigen und dabei sträflich die Größe und den Zusammenhalt sowie deren Vernetzung der gehörlosen Gemeinschaft unterschätzt. Wie dem blinden Freizeitparktester bleibt auch mir nur das Fazit: Liebe Parks (und falls widererwarten doch von denen kommend: liebe Hersteller und lieber TÜV), überprüft nochmal eure eigenen Vorgaben, beschäftigt euch mit der Materie und denkt nochmal ganz in Ruhe und ordentlich darüber nach. Manches mag Sinn machen, manches nicht. Meiner Meinung nach gehört diese Geschichte zu den eher unsinnigen.
     
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  2. PPBusch

    PPBusch Guest

    Also wie ihr wisst bin ich selber Fahrgeschäftsbediener in Freizeitparks und ich habe auch noch nie gehört bzw. gewusst das man gehörlose Gäste an Fahrgeschäften für den Fall einer möglichen Störung ausschliessen kann/soll oder sogar muss! Also ich das wirklich an den Haaren herbeigezogen und daher stehe ich den gehörlosen bei und stärke ihnen den Rücken für den Fall,das an einem Ausschluss nichts dran ist bzw. sein kann! Das ist mit diesem Grund nun wirklich nicht erlaubt und tut mir für den ausgeschlossenen Gast unheimlich leid!
     
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  3. Sammy

    Sammy Active Member

    Kurz noch ein, zwei Dinge geordnet/ergänzt:

    Das PHL hat auf seiner FB-Seite mittlerweile die Bewertungsfunktion ausgeschaltet, da war wohl einiges los... und zum Ordnen: Die Geschichte mit dem "Festhalten am Bügel" war wohl nichts was im Zusammenhang mit dem gehörlosen Gast geschehen ist, sondern beruht auf einem Vorfall aus dem letzten Jahr bei dem einer Dame mit nur einem Arm die mitfahrt verweigert wurde.

    Die vom PHL vermutlich unterschätzte Gehörlosengemeinde hat sich zwischenzeitlich auch beim TÜV erkundigt und dieser gibt in einem Statement an das dieses Verbot nicht auf Einschränkungen ihrerseits beruhen.

    Wer sich selbst mal durchwühlen will, die "Community"-Seite vom PHL bei Facebook platzt vor Nachrichten, meistens aber leider Copy&Past.

    Edit: Es betraf wohl nicht nur Taron sondern auch andere Fahrgeschäfte.

    Eins muss man aber noch dazu sagen: Auch wenn ich der Meinung bin das dieses Verbot für Gehörlose quatsch ist, sollte dies irgendwann mal zur Diskussion stehen und fallen, so müsste, meiner Meinung nach, auch der Behindertenrabatt für Gehörlose entfallen.
     
  4. Kevin

    Kevin Well-Known Member

    Wir haben im September 2016 das Phantasialand bereits in einer ähnlichen Situation getestet.
    Als Blinder im Phantasialand: Kein Lächeln am Ausgang inklusive – Ein Erfahrungsbericht

    Dazu noch ein passendes Zitat aus der Parkordnung.
    Quelle: Phantasialand

    Meine Meinung zu diesem Thema.
    Wenn der Park schreibt, das sämtliche Anlagen zur Benutzung auf eigene Gefahr betreten werden, dann sollte das auch so umgesetzt werden. Von mir aus können die das auch schriftlich von demjenigen Verlangen. Aber jemandem Spaß auf solchen Anlagen prinzipiell zu verbieten, ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Ich würde mir dieses Recht sogar einklagen, da ich finde, das dies meine Grundrechte verletzt und zugleich eine Diskriminierung darstellt. Gleiches Recht für alle.

    Ich betrete ebenfalls Taron auf eigene Gefahr obwohl meine Bandscheibe schon vor geschädigt ist. Ich dürfte mit dieser Bahn gar nicht fahren, halten die Mitarbeiter mich auf? Nein, weil man es nicht sieht. Nur weil ein Mensch eine Offensichtliche Behinderung hat, die Mitfahrt zu Verbieten halte ich für falsch.
     
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  5. Mel

    Mel Well-Known Member

    Ich halte das Verbot für schwachsinnig. Dieses Argument, dass sich der Gast im Falle einer Evakuierung oder sonst etwas selbständig helfen soll, ist ein verdammt schwaches. Es ist zwar nachvollziehbar, hat jedoch einen faden Beigeschmack, wenn ich an Kinder denke.

    Um einmal auf den von Kevin erwähnten Beitrag einzugehen: Ich habe Christian persönlich kennengelernt und ihn sowohl in einem Park (in unserem Fall war es der Bayern Park) und Oktoberfest 'erlebt'. Aus diesem Grund lehne ich mich soweit aus dem Fenster das er weitaus selbständiger in oben genannten Fall wäre als einige Kinder. Sind diese in Schock oder sonst etwas benötigen Sie Hilfe - warum also Blinden und Gehörlosen verwehren? Zumal so viele Fahrgäste und Ride Operator (großes Lob an den Bayern Park im Übrigen) hilfsbereit genug sind, weshalb es nicht mal absurd wäre, dass diese es auch in Notsituationen täten - andernfalls ist mit Sicherheit jemand zuständiges Feuerwehr etc. vor Ort um zu helfen.

    Besonders als Frechheit empfinde ich es dann, wenn der volle Eintrittspreis verlangt wird, aber nichts gefahren werden darf. Das Geld anzuzünden wäre mMn dann weitaus besser, als nichts fahren zu dürfen.

    tl;Dr

    Jeder sollte Fahren dürfen, insofern genug Selbstständigkeit gegeben ist.

    Edit: Ansonsten bin ich gespannt, wie das Phantasialand darauf reagieren wird außer die Bewertungen zu deaktivieren (das tat nicht einmal der Europa-Park während der Vorfälle mit den französischen-türksichen Gästen). Ist vermutlich nicht die klügste Option den aufgeregten Gemütern entgegen zu kommen, schaukelt es nur weiter hoch. Ich denke das wird noch sehr interessant, wenngleich sich einige viel zu sehr hineinsteigern (ich kann es in den Gruppen wirklich nicht mehr lesen). :>
     
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  6. Sammy

    Sammy Active Member

    Wie schon angedeutet, ich wage zu bezweifeln das Gehörlose den vollen Preis bezahlen. Gehörlose gelten als 100% Schwerbehindert und haben einen entsprechenden Schwerbehindertenausweis. In einem Kommentar auf FB war eine entsprechende Anspielung zu finden auf die nichts gegenteiliges von Seiten der vermeintlich Gehörlosen gesagt wurde, so das man erstmal davon ausgehen sollte, das Gehörlose den selben Eintritt zahlen wie jeder andere Behinderte auch.

    Kurzer Blick auf die Preisliste verrät, es gibt zwei unterschiedliche Preise für verschiedene Behinderungen. Einmal bei bestimmten Behinderungen den komplett kostenlosen Eintritt, entsprechende Merkzeichen haben die Gehörlosen nicht, diese zahlen den anderen Preis, nämlich 35€.

    Hier bleibe ich bei meiner Argumentation von oben, Gehörlose sollten alles fahren dürfen was sie fahren möchten, aber sie sollten auch den vollen Preis zahlen müssen sobald das entsprechend geklärt ist.
     
  7. oligo

    oligo Well-Known Member

    Ich gebe euch grundsätzlich völlig Recht, dass auch Gehörlose Achterbahn fahren können und das die Benutzung der Fahrgeschäfte auf eigene Gefahr sein sollte. Sollte allerdings tatsächlich etwas Passieren, ist der Shitstorm noch größer, dann heisst es "Wie konnten die einen Gehörlosen überhaupt mitfahren lassen" und vieles mehr. Das Phantasialand hat damals nach dem Großbrand schon einen starken Imageschaden davon getragen und im Holiday Park kann man an verschiedenen Beispielen sehen, wie lange und wie teilweise schwachsinnig die Anschuldigungen deutlich später noch sein können. Dabei spiele ich vor allem auf das erstickte Kind an. Ich verstehe beide Seiten, dabei allerdings Diskriminierung anzuführen oder irgendwas anderes was unterstes Niveau ist, kann ich nicht nachvollziehen, denn der Park denkt dabei auch an die Sicherheit der Leute und an sein eigenes Image.
     
  8. Sammy

    Sammy Active Member

    @oligo Ernst gemeinte Frage: Was könnte, deiner Meinung nach, einem Gehörlosen denn passieren was einem Hörenden definitiv nicht passieren könnte? Und beachte bitte meine Ausführungen oben, das Gehörlose im Zweifelsfall einfach das Verhalten der anderen, hörenden, Gäste kopieren würden.

    Der Shitstorm ist mittlerweile so groß geworden das nun auch die Bild und das Internetportal der WAZ darüber berichten.

    Eine kleines Einlenken vom PHL gab es mittlerweile, Gehörlose dürfen ab morgen nun alle Attraktionen nutzen wenn sie von einem volljährigen, hörenden Menschen begleitet werden. Auch hier, leider, zeigt das PHL das es sich immernoch nicht mit der Materie "Gehörlose" beschäftigt hat. Es gibt zwar auch Ausnahmen, aber in der Regel haben Gehörlose fast nur gehörlose Freunde, was einfach daran liegt das die Gehörlosen außerhalb gewisser Bereiche wie zB Berufsleben, in einer (ich nenne es mal: ) eigenen geschlossenen Welt leben. Das fängt bei eigenen Schulen für Gehörlose schon im Kindesalter an, geht über die eigenen Sportvereine der Gehörlosen bis hin zu eigenen Großveranstaltungen wie zB die olympischen Spiele der Gehörlosen.
    Ich bin gespannt ob die Gehörlosen diese neue Regelung als akzeptabel annehmen werden oder ob der Protest weiter geht. Eventuell reicht das einlenken nun auch in so weit das man es nun einfach gut sein lässt und weiterhin, ohne Begleitung, "heimlich" fährt.
     
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  9. oligo

    oligo Well-Known Member

    Das habe ich soweit auch verstanden und bin da auch bei dir, ich erinnere da nur an die Geschichte mit dem erstickten Kind im Holiday Park, jeder hätte dort ersticken können und das Mitarbeiter nicht dafür verantwortlich sind darauf zu achten ob jemand erstickt ist wohl auch klar, danach gab es auch ein langen Shitstorm, es geht weniger darum das die Menschen gehörlos sind und Ihnen deshalb was passiert, es kann jedem was passieren, für Hater wäre das aber gefundenes Fressen, die könnten dann nämlich wieder sagen "wie kann man denn ..." . Hoffe es ist verständlich wie ich das meine

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    .
     
  10. Mel

    Mel Well-Known Member

    @Sammy
    Es gab Fälle wo Personen mit Behinderung den vollen Preis zahlen mussten, trotz Ausweis.. Ich muss den Fall nachher mal raussuchen.

    @oligo
    Ich verstehe dein Problem. Geht es jedoch darum, kann und wird es ein Park nie jemandem recht machen können. Darauf sollte er sich jedoch auch nicht versteifen, da es immer jemanden gibt.. der irgendetwas zu meckern hat, sei es dennoch so absurd.
     
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  11. disneyfreak1972

    disneyfreak1972 Active Member

    Ich frage mich, warum stellt man nicht einfach gut sichtbare Hinweisschilder hin. Ich halte das schon für ziemlich diskriminierend, was das Phantasialand dort macht. Dann dürften ja auch Gehbehinderte nicht mit den Attraktionen fahren. Man will anscheinend keinen Mehraufwand.
     
  12. Sammy

    Sammy Active Member

    Wenn man nun für sowas Hinweisschilder fordert, dann kommt irgendwann einer der an der Tür von Rutmours Tavern ein Hinwiesschild fordert, das der Kaffee heiß ist Und Zack, amerikanische Verhältnisse. Wir reden hier immerhin von Erwachsenen und die Info um die es geht ist nicht irgendwo kryptisch versteckt, sondern auf der HP vom PHL gut zu finden. Was ich sonst zu der Sache denke hab ich ja schon klar gemacht
     

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