Keas im Tierpark Hellabrunn beziehen neue Voliere

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Kea Papagei im Tierpark Hellabrunn
Bildquelle: Münchner Tierpark Hellarbunn
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Vor wenigen Wochen herrschte Aufregung im Reich der Keas im Münchner Tierpark Hellabrunn: Nachdem die Vögel aufgrund von Umbaumaßnahmen für die Besucher längere Zeit nicht sichtbar waren, haben sie nun ihr neues Zuhause bezogen.

Keas sind Papageien, die ausschließlich in den Bergregionen der Südinsel Neuseelands heimisch sind. Während sie äußerlich mit ihrem olivgrünen Gefieder eher unauffällig gefärbt sind, ist ihr Wesen umso bemerkenswerter: Die Tiere sind überaus klug, verspielt und sehr neugierig. Ob der Rucksack der Touristen, eine Autoantenne oder ein verlockender Scheibenwischer – Keas sind sehr kreativ, was mögliche Spielsachen betrifft. Neben vegetarischer Kost und Kleintieren werden sogar lebende Schafe hin und wieder gezielt angehakt, um an das nahrhafte Fett in der Nierengegend zu gelangen. Dadurch wurden sie unter Generalverdacht als „Schafsmörder“ gestellt Dies führte zu einer starken Dezimierung ihres Bestands in Neuseeland, wo sie noch heute von Farmern gejagt werden.

In Hellabrunn haben die Vögel nun ihre neue Voliere in direkter Nachbarschaft der Przewalski-Pferde bezogen. Die ehemalige Kolkraben-Anlage wurde umgestaltet und dem einzigartigen Charakter der Keas angepasst: Da sie weniger Flug- als Klettervögel sind, gleicht die Inneneinrichtung nach der Neugestaltung einem Abenteuer-und Kletter-Spielplatz.

Kea-Voliere im Tierpark Hellarbunn

Die neue Kea-Voliere. (Foto: Münchner Tierpark Hellabrunn)

Viel Klettermaterial, Sitz- und Beißäste, ein Badebecken für die Sommermonate und einiges an Spielzeug sorgt für Beschäftigung und Kurzweil bei den Tieren. Und für die Besucher steht eine kleine Holzbank bereit, um die hochinteressanten und agilen Vögel in aller Ruhe und bequem beobachten zu können. Da Keas temperaturunabhängig und äußerst robust sind, können sie das ganze Jahr über in ihrer Außenanlage bleiben.

Nachwuchs gab es bisher noch keinen in Hellabrunn, aber die Freude wäre groß, wenn sich nun im neuen Heim die Kea-Dame und einer ihrer drei männlichen Mitbewohner näher kämen. Wäre das der Fall, müssten die Tierpfleger schon genau hinsehen, denn Keas graben lange Gänge oder suchen enge Felsspalten, um dort ihre Eier auszubrüten.

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