Bald wieder Pandas im Zoo Berlin: So wird die neue Panda-Anlage aussehen!

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Panda-Anlage Zoo Berlin Ansicht Aussen Konzept
Bildquelle: dan pearlman Erlebnisarchitektur
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In den Zoo Berlin sollen wieder Pandas einziehen. Die Zooarchitekten von dan pearlman Erlebnisarchitektur enthüllen jetzt gemeinsam mit dem Zoo Berlin den Entwurf der neuen Panda-Anlage. Im Sommer 2017 soll sie bereits einzugsbereit sein.

Als im Herbst 2015 bekannt wurde, dass die Bundeskanzlerin Angela Merkel am Rande ihres Chinabesuchs auch über ein Panda-Paar für den Zoologischen Garten Berlin verhandelt, war die Freude groß. Schnell stand jedoch fest, dass der Einzug der Tiere einen Neubau der Panda-Anlage erfordert. Seitdem laufen die Planungen auf Hochtouren. Verantwortlich für den neuen Bau im Zoo ist das Team von dan pearlman Erlebnisarchitektur. Die renommierten Zooarchitekten bringen bereits die nötigen Erfahrungen für das Projekt mit. Erst im Frühjahr eröffnete die von dem Berliner Büro entworfene Panda World im südkoreanischen Zoo und Freizeitpark Everland Resort.

Architektur der Panda-Anlage im Zoo Berlin

Die Panda-Anlage in Berlin entsteht unweit des Zooeingangs Elefantentor. Schon beim Betreten des Zoos wird von hier ein Besucherpavillon sichtbar sein, der an den historischen Chinesischen Pavillon von 1898 angelehnt ist und erste Blicke in das Außengehege des Weibchens erlaubt. Da Große Pandas in der Regel einzelgängerische Tiere sind, werden sie auch im Zoo Berlin bis auf wenige Tage im Jahr getrennt voneinander gehalten.

Panda-Anlage Zoo Berlin Konzeptzeichnung

Die Konzeptzeichnung zeigt die Ausmaße der neuen Panda-Anlage. (Foto: dan pearlman Erlebnisarchitektur)

Die beiden großzügigen Außengehege werden von einem funktionalen und zurückhaltenden Gebäude getrennt, in dem eine überdachte Besucher-Plaza sowie der Stall und die Pflegerbereiche untergebracht sind. Der Entwurf der Panda-Anlage verbindet europäische Moderne und fernöstliche Tradition: Die nüchterne Kubatur des Hauptgebäudes kontrastiert mit der grauen, feingliedrig texturierten Ziegelfassade, die der chinesischen Architektur nachempfunden ist. Darüber hinaus deuten weitere Elemente wie Tore und Geländer ebenso wie der Pavillon das historische China an.

Vorbild für das Landschaftskonzept der Panda-Anlage ist die Heimat der Großen Pandas, die östlich des tibetischen Hochplateaus gelegene Provinz Sichuan. Bambus, Gesteinsformationen und kleine Wasserläufe werden auch im Berliner Zoo den Lebensraum der Tiere prägen.

Organische Formen an Boden und Decke sowie Pflanzinseln mit Bambusstauden lassen die Besucher-Plaza nicht nur luftig und puristisch wirken, sondern stellen auch eine thematische Verbindung von Innen und Außen dar. Dachfenster aus Plexiglas über den Innengehegen spenden Tageslicht und sind UV-B und UV-A durchlässig. Unter der Maßgabe des Behavioural Enrichment regen in den natürlich gestalteten Außengehegen u.a. Kletterparcours, Sandbecken, Unterstände, Schaukeln und Rutschen die Pandas zu vielfältigen Beschäftigungen an.

Panda Anlage im Zoo Berlin von innen -Animation

Auch eine Ausstellung soll die neue Panda-Anlage im Zoo Berlin bieten. (Foto: dan pearlman Erlebnisarchitektur)

Eine Ausstellung rund um das Leben der Pandas wird den Besuch zusätzlich bereichern.

Eine besondere Herausforderung ist der straffe Zeitplan. Nur 14 Monate haben die Architekten für die Planung und den Bau, denn bereits im Sommer 2017 soll die 5.480 m2 große Panda-Anlage, deren Gesamtkosten 9 Mio. Euro betragen, einzugsbereit sein.

Zufrieden mit dem Ergebnis der Planung ist auch der Bauherr, Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem: „Die Gestaltung der Anlage ist in enger Zusammenarbeit mit unseren Experten aus der Zoologie entstanden und wir sind stolz darauf, nach 5 Jahren wieder Große Pandas in Deutschland zu haben. Sie sind für uns etwas ganz Besonderes und werden in das modernste Panda-Habitat Europas einziehen.“

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