Schabrackentapir Nemo verlässt Münchner Tierpark Hellabrunn: Nemo reist nach Frankreich

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Tierpark Hellabrunn Schabrackentapir Nemo
Bildquelle: Tierpark Hellabrunn / Michael Matziol
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Der Schabrackentapir Nemo geht auf Reisen: Er verlässt in den nächsten Tagen den Münchner Tierpark und wird dann neuer Mitbewohner eines Tapir-Weibchens im Zoo der französischen Stadt La Teste-de-Buch.

Nemo verlässt noch im März sein altes Zuhause und macht sich auf in eine neue Heimat, den Zoo du Bassin d’Arcachon in Frankreich. Dort soll das 22-jährige und damit schon etwas ältere Männchen der Schabrackentapir-Dame „Nurr“ Gesellschaft leisten. In Hellabrunn lebte Nemo die meiste Zeit seines Lebens mit dem Weibchen Cora zusammen. Nachdem diese im Dezember 2016 verstarb, ist es für Nemo schön, wieder zusammen mit einem Weibchen auf einer neuen, komfortablen Anlage zu leben. Die Empfehlung für diesen Transfer kam vom Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Schabrackentapire.

Der Schabrackentapir, welcher in Südostasien beheimatet ist, verdankt seinen Namen seiner exotischen schwarz-weißen Fellmusterung. Diese erinnert an eine Satteldecke, welche auch Schabracke genannt wird. Die Zeichnung dient durch ihr Licht- und Schattenspiel als Tarnung. Schabrackentapire sind strikte Vegetarier und schwimmen sehr gerne. Dabei können sie ihren Rüssel wie einen Schnorchel benutzen. Außerdem gehören sie zu den Unpaarhufern, welche vorne drei und hinten jeweils vier Zehen besitzen.

Aufgrund der Zerstörung ihres Lebensraums und durch Wilderei wird die Tierart auf der Roten Liste bedrohter Arten der IUCN als „stark gefährdet“ eingestuft. Weniger als 2.500 ausgewachsene Tiere leben heute noch in ihrem natürlichen Lebensraum.

Die Hellabrunner Tapir-Anlage entspricht nicht mehr dem aktuellen Kenntnisstand der Tapir-Haltung. Deshalb hat sich der Tierpark dazu entschlossen, bis zur Fertigstellung einer geeigneten Anlage im Rahmen der Masterplan-Umsetzung keine Tapire mehr zu halten. In Zukunft plant der Tierpark, die Haltung auf Flachlandtapire umzustellen. Diese werden dann in einer großen Gemeinschaftsanlage zusammen mit weiteren südamerikanischen Tierarten leben.

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