Weltvogelpark Walsrode – Kagu-Küken sind besonderer Nachwuchs-Erfolg

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Weltvogelpark Walsrode
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Mitte Oktober ist im Weltvogelpark Walsrode ein besonderer Nachwuchs-Erfolg gelungen. Das erste Mal seit langer Zeit ist ein weibliches Kagu-Küken geschlüpft. Der Nationalvogel Neukaledoniens gilt in freier Natur als bedroht und seine Nachzucht wird als schwierig erachtet. Ganz offensichtlich fühlt sich das Küken in der Obhut der Tierpfleger sehr wohl – nach knapp zwei Wochen hat es bereits begonnen, eigenständig Nahrung aufzunehmen.

Große Freude im Weltvogelpark Walsrode: Das erste weibliche Kagu-Küken seit neun Jahren ist geschlüpft und entwickelt sich prächtig! Die Kagus im Weltvogelpark bringen aus unbekannten Gründen bisher mehr Männchen als Weibchen hervor. Die Nachzucht des in Neukaledonien beheimateten Vogels in zoologischen Einrichtungen gilt als kompliziert. Nicht zuletzt deshalb, weil die Gelege von Kagus nur aus einem einzigen Ei bestehen.

Kagu-Küken

Eines der seltenen Kagu-Kügen. (Foto: Weltvogelpark Walsrode)

Schon seit geraumer Zeit beteiligt sich der Weltvogelpark an dem Arterhaltungsprogramm der Kagus. „Nachdem die Nachzucht in Neukaledonien erfolgreich angelaufen war, beschlossen die dortigen Biologen und Behörden, wenige international renommierte zoologische Institutionen in das Zuchtprogramm miteinzubinden – da hat man auch bei uns angeklopft”, erzählt Geer Scheres, Direktor des Weltvogelpark Walsrode und leidenschaftlicher Artenschützer. Aus diesem Grund erhielt der Weltvogelpark 1997 zu Nachz uchtzwecken zwei Kagu-Paare, die 2001 zum ersten Mal Eier legten. „Heute sind bereits mehr als 30 Kagu-Küken bei uns geschlüpft, sodass wir viele wertvolle Informationen zum Zuchtverhalten von Kagus sammeln konnten”, freut sich Scheres.

Kagu Vogel

Ein ausgewachsener Kagu. (Foto: Weltvogelpark Walsrode)

Kagus sind die größten flugunfähigen Vögel der pazifischen Inselwelt und die letzten Überlebenden ihrer Ordnung. In ihrer Heimat wurden sie zum Nationalvogel ernannt und ihr besonderes Balzverhalten wird von den Einwohnern auch in traditionellen Tänzen verwendet.

In ihrer Heimat sind Kagus durch die Zerstörung ihres Lebensraumes sowie durch eingeschleppte Katzen, Ratten und Hunde sehr selten geworden. Aufzuchtprogramme im Zoologischen und Botanischen Garten der neukaledonischen Hauptstadt Noumea konnten ihren Fortbestand jedoch bis auf weiteres sichern. Einige der in Neukaledonien angewandten Methoden wurden dabei vom Weltvogelpark Walsrode mitentwickelt.

Auf diese Weise leistet der Park einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung der Vögel außerhalb Neukaledoniens und macht Besucher auf die prekäre Situation des Kagus in seiner Heimat aufmerksam.

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