Zoo Osnabrück – Schopfhirsch „Klausi“, Bongo und Polarfüchsin neu eingezogen

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Klausi - Schopfhirsch im Zoo Osnabrück
Bildquelle: Zoo Osnabrück
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Klausi, ein männlicher Schopfhirsch, ist in den Zoo Osnabrück gezogen. Sein neues Zuhause teilt er sich mit den Kleinen Pandas in der asiatischen Tierwelt „Angkor Wat“. Ein Bongo und ein Polarfuchs sind ebenfalls neu am Schölerberg. Derweil sind die Dromedare Kathi und Lea nach Rostock umgezogen.

„Die Nachzucht gerade bedrohter Arten ist eine wichtige Aufgabe von zoologischen Gärten. Deswegen müssen wir regelmäßig mit anderen Zoos Tiere tauschen und mithilfe der Europäischen Erhaltungszuchtprogramme neue Zuchtgruppen zusammenstellen. Und so kommen und gehen im Laufe eines Jahres einige Tiere“, erläutert Tobias Klumpe, Biologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zoo Osnabrück.

„Im Fall des neuen Schopfhirsches Klausi freuen wir uns, dass wir mit ihm und demnächst einer Partnerin bald die Zucht starten können. Außer uns halten nur vier weitere deutsche Zoos diese potenziell gefährdete Tierart.“ Schopfhirsche stammen aus Südostasien und werden dort stark bejagt. Der sieben Monate alte Schopfhirsch Klausi kommt aus dem Zoo Heidelberg und lebt nun bei den Kleinen Pandas in der asiatischen Tierwelt „Angkor Wat“. Die Tierpfleger sind begeistert von ihrem neuen Schützling: „Er ist neugierig und sehr zutraulich, er frisst sogar aus der Hand. Bei seinen ersten Ausflügen auf die Außenanlage hat er das Gelände ganz in Ruhe untersucht“, berichtet Klumpe. Kleine Pandas kennt Klausi bereits aus Heidelberg, wo er ebenfalls mit dieser Tierart unter einem Dach lebte.

Die Osnabrücker Pandas müssen sich jedoch erst noch an ihren neuen Untermieter gewöhnen: „Sie beobachten Klausi jeden Tag aufs Neue mit großen Augen und ziehen sich auf ihr Klettergerüst nach ganz oben zurück“, schmunzelt Klumpe. Auf Klausis Speiseplan steht übrigens viel Gesundes: Möhre, Paprika, Gurke, rote Beete oder gekochte Kartoffel kommen täglich auf den Tisch.

Schönste Antilopenart Afrikas

Neue Tiere kommen auch in den Zoo, um hier vorübergehend in Junggesellengruppen zu leben – wie Neuzugang Kamuu, ein ein Jahr altes Bongo-Antilopenmännchen. Es erweitert die Bongo-Männer-WG in der Afrika-Tierwelt „Takamanda“ zu einem Trio. „Noch sind die Männchen nicht geschlechtsreif und Zoos haben gute Erfahrungen damit gemacht die Junggesellen in Gruppen zu halten. Sollte dann ein Transfer in eine Weibchengruppe passen, organisiert das Europäische Erhaltungszuchtprogramm die Zusammenführung“, erläutert Klumpe.

Zoo Osnabrück Bongo

Frisch eingezogen. (Foto: Zoo Osnabrück)

Im Frühjahr soll noch ein weiteres Männchen aus dem Zoo Berlin nach Osnabrück kommen. Auf der großen Anlage können Besucher nun eine vielfältige Tierwelt beobachten: Neben den Bongos leben hier Impalas, Pinselohrschweine und im Frühjahr wieder Rötelpelikane. „Kamuu hat sich schon prima eingelebt, sowohl die anderen Bongos als auch die Schweine, die ihm am Anfang etwas suspekt waren, akzeptieren ihn“, berichtet Klumpe. Bongos gehören zu den großen Antilopenarten Afrikas und mit ihren weißen Streifen auf dem braunen Fell sind sie für viele Tierliebhaber auch die schönste Antilopenart. Der Ostafrikanische Bongo ist vom Aussterben bedroht, 2004 wurden in Zoos geborene Bongos wieder in Kenia angesiedelt. Schätzungen zufolge leben zurzeit nur noch 75 bis 140 Exemplare in den dortigen Regenwäldern.

Polarfuchs Baldur mit neuer Partnerin

Nach dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ ist noch Polarfüchsin Lisa eingezogen. Damit hat Polarfuchs Baldur wieder eine Partnerin, nachdem Weibchen Bijou aus Altersgründen mit 13 Jahren verstorben war. „Lisa ist sehr zutraulich gegenüber uns Pflegern. Baldur hält noch respektvoll Abstand, aber das hat er bei seinen anderen Partnerinnen auch immer gemacht“, berichtet Tanja Boss, Tierpflegerin. Je nachdem wie schnell Baldur und Lisa sich näher kommen, könnte es im nächsten Frühjahr auch Jungtiere geben.

Polarfuchs-Weibchen im Zoo Osnabrück

Auch neu im Zoo Osnabrück: Das Polarfuchs-Weibchen Lisa. (Foto: Zoo Osnabrück)

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiedeten sich die Zoomitarbeiter derweil von den Dromedaren Lea und Kathi. Diese zogen in den Zoo Rostock um, wo sie ihren Lebensabend genießen können. Der Weggang läutet die ersten Vorbereitungen für die geplanten Umbauarbeiten in diesem Zoobereich ein: In den nächsten Jahren soll hier eine nordamerikanische Tierwelt entstehen.

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