Zwangspause für Waschbär „Luigi“ und 427 Vögel beendet: 77 Vogelarten schon bald wieder im Rostocker Zoo zu sehen

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Flamingos im Zoo Rostock
Bildquelle: Zoo Rostock/Joachim Kloock
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Im Zoo Rostock ist die lange Schutzphase für einige Tiere aufgrund einer Geflügelpest nun beendet: Waschbär "Luigi" und 77 Vogelarten werden wieder in die frische Luft entlassen.

Der kleinste ist der Zebrafink, der größte der Emu. Für 77 Vogelarten geht es nun wieder raus aus dem Stall an die frische Luft und unter freiem Himmel, um den Frühling zu genießen. Auch die Zwangspause für Publikumsliebling „Luigi“ ist beendet. Der beliebte Waschbär durfte aus Sicherheitsgründen als Untermieter im Vogelhaus keine Tierbegegnungen mehr mit kleinen und großen Zoobesuchern machen. Diese können ab sofort wieder gebucht werden.

„Ab dieser Woche kommen unsere Vögel nach und nach raus, aber nicht alle auf einmal“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Es sind zum Teil noch Vorbereitungen notwendig, beispielsweise werden alle Teiche gründlich gereinigt und neu mit frischem Wasser befüllt. Wir freuen uns aber alle sehr, dass für die Tiere die lange Schutzphase aufgrund der Geflügelpest beendet ist.“ Im Gegensatz zu vielen Einrichtungen in Deutschland in diesem Jahr blieb der Rostocker Zoo seit Januar 2015 von einer Erkrankung des eigenen Bestands verschont.

Waschbär "Luigi" im Zoo Rostock

Auch „Luigi“ kann nun wieder im Zoo Rostock beobachtet werden. (Foto: Zoo Rostock/Joachim Kloock)

Aktuell leben 427 Vögel in 77 Arten im Rostocker Zoo. Die größte Gruppe stellen die 35 Inkaseeschwalben, gefolgt von jeweils 20 Chileflamingos und 20 Cubaflamingos. „Wir hoffen für alle unsere Vögel, dass sich der Virus nicht weiter ausbreitet und nicht in jedem Jahr so gravierende Einschränkungen notwendig sind“, so die Kuratorin. „Wir sind jedoch darauf vorbereitet und berücksichtigen entsprechende Schutzmaßnahmen im Zooalltag und bei Neubauvorhaben. Die finanziellen Mehrkosten im laufenden Betrieb betragen jährlich etwa 20.000 bis 25.000 Euro. Diese entstehen durch den erhöhten Materialaufwand für Desinfektionsmittel, Seuchenmatten und Planen zum Abdecken von Volieren sowie Schutzbekleidung. Des Weiteren fallen auch zusätzliche Kosten durch die gestiegene veterinärmedizinische Betreuung der Vögel an.“

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