Allwetterzoo Münster meldet 2016 dreifachen Nachwuchs bei den Kängurus

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Münster Känguru-Baby im Beutel
Bildquelle: Allwetterzoo Münster
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Dreifacher Nachwuchs bei den Kängurus im Allwetterzoo Münster - bis die Känguru-Babys den Beutel ihrer Mutter verlassen, wird es aber noch etwas dauern.

Drei Jungtiere wurden bislang bei den Bennett-Kängurus im Allwetterzoo Münster gesichtet als sie erstmalig ihr Köpfchen aus Mamas Beutel streckten, um die wärmenden Sonnenstrahlen zu genießen. Bis sie selber über die begehbare Känguru-Anlage hüpfen wird es wohl noch einige Wochen dauern. Noch fühlen sich die Kleinen in Mamas Beutel warm und gut aufgehoben. Zoobesucher sollten demnach Geduld und Ausdauer mitbringen, wenn Sie die Kleinen sehen möchten.

Im Allwetterzoo leben sechs erwachsene Bennett-Kängurus und zwar in einer Freianlage zwischen Tropenhaus und Tigeranlage. Diese zu den Wallabys zählenden grau-braunen Beuteltiere sind sehr robust und verbringen selbst frostige Nächte draußen. Bei Bedarf steht ihnen aber auch ein warmes Winterquartier zur Verfügung. Die Bennett-Kängurus ernähren sich von Gräsern, Blättern, Kräutern und Baumrinde. Steht im Winter Heu auf dem Zoo-Speiseplan, geben ihnen die Tierpfleger stets Ballen ohne scharfkantiges Gras und Disteln, denn ihr Maul ist empfindlich. Bennett-Kängurus stammen aus Australien, doch Beuteltiere leben nicht nur auf diesem Kontinent, sondern auch von Kanada bis Südamerika. In Australien existiert jedoch die größte Artenvielfalt, die vom fünf Gramm leichten Raubbeutler bis zum 90 kg schweren Roten Riesenkänguru reicht.

Beuteltiere unterscheiden sich besonders bei der Fortpflanzung von allen anderen Säugetieren. Nach einer extrem kurzen Tragzeit kommen die Jungtiere kaum entwickelt zur Welt. Selbst bei großen Känguruarten wiegen sie weniger als ein Gramm und sind damit nur halb so schwer wie ein Gummibärchen. Im Beutel der Mutter findet dann die Entwicklung statt, die sich bei anderen Säugetieren im Mutterleib vollzieht. Auch wenn das Junge äußerst winzig geboren wird, legt es den Weg in den Beutel aus eigener Kraft zurück. Dort angekommen nimmt es eine Zitze in den Mund, deren Spitze anschwillt. Frühestens im Alter von ein bis zwei Monaten kann das Kleine sein Maul weit genug öffnen, um sich von der Zitze zu lösen. In den ersten Lebenswochen ist von dem Känguru-Nachwuchs überhaupt nichts zu sehen. Wächst das Kleine heran, schaut es immer öfter neugierig aus dem Beutel. Dann wagt es kleine Ausflüge, verschwindet jedoch beim geringsten Erschrecken mit dem Kopf voran wieder im mütterlichen Beutel. Im Alter von rund 250 Tagen verlässt das kleine Känguru den Beutel endgültig. Übrigens verfügen nicht alle Beuteltiere über einen richtigen Beutel, manche Arten haben lediglich eine Hautfalte neben den Zitzen, die die Jungen schützt.

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