Allwetterzoo Münster: Neun Straußen-Küken 2017 bei kostenlosen Führungen zu sehen

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Strauß-Küken im Allwetterzoo Münster
Bildquelle: Allwetterzoo Münster
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Ach du dickes Ei – neun Straußen-Küken sind im Allwetterzoo Münster geschlüpft. Zurzeit sind die Küken hinter den Kulissen, daher bietet der Allwetterzoo kostenfreie Führungen zu den Küken an.

In der Zeit vom 15. bis 17. Juni schlüpften hinter den Kulissen des westfälischen Afrikas im Allwetterzoo Münster neun Straußen-Küken. Hahn „Heinz“ und Henne „Münchi“ kümmern sich vorbildlich um die Kükenschar, sodass die Kleinen gut picken und munter umherlaufen. Da die Küken noch einige Zeit hinter den Kulissen im Afrika-Revier leben werden, bietet der Allwetterzoo vom 28. Juni bis 28. Juli kostenfreie Führungen für die Zoobesucher zu den Küken an. Zudem können Kleingruppen von bis zu acht Personen die Strauße hautnah in einer gebuchten Highlight-Führung exklusiv erleben.

Kostenfreie öffentliche Sonderführungen für Zoobesucher hinter die Kulissen zu den Straußen-Küken

Da die Küken bis voraussichtlich Ende Juli hinter den Zookulissen wohnen, bietet der Allwetterzoo Münster zweimal wöchentlich, mittwochs und freitags von 15 Uhr bis 16 Uhr, kostenfreie Zooführungen zu den Straußen-Küken an:

  • Treffpunkt: Vor der Gaur-Anlage im Allwetterzoo Münster um 15 Uhr
  • Zeitraum: Immer mittwochs und freitags in der Zeit vom 28. Juni bis zum 28. Juli 2017
  • Wer: Zoobesucher, keine Gruppen
  • Inhalt: Blick hinter die Kulissen in Afrika mit Besichtigung der Straußen-Küken im Vorgehege. Infos zur Zucht der Strauße, wie und warum züchtet der Zoo etc. Anschließend geht die Gruppe gemeinsam zur Elefantenfütterung um 16 Uhr und bekommt dort Informationen zur Umstellung der Elefantenhaltung im Zoo vom direkten auf den geschützten Kontakt „protected contact“.

Highlightführung „Straußen-Küken hautnah“

Kleingruppen von sechs bis acht Personen können zudem eine Highlightführung „Straußen-Küken hautnah“ buchen. Im Rahmen der Führung können jeweils drei bis vier Personen gleichzeitig zu den Straußen-Küken in die Anlage und diese hautnah erleben. Es handelt sich um eine klassische Zooführung zum Thema nach Wahl plus exklusiver Besichtigung der Straußen-Küken. Das heißt, die Kleingruppe geht exklusiv in die Stallungen hinter die Kulissen Afrikas bzw. ins Vorgehege und ist direkt bei einer Straußenfütterung dabei. Zudem bekommen die Teilnehmer Infos zur Straußenzucht.

  • Kosten: 150,00 Euro zuzüglich Zooeintritt
  • Dauer: 2 Stunden, Termin individuell abstimmbar

Gut zu wissen…

Könnten die Strauße, wie sie wollen, würden sie Jahr für Jahr brüten. Wenn keine Brut erwünscht ist, werden die gelegten Eier daher aus dem Nest genommen. Ist Nachwuchs erwünscht, sind Vorbereitungen notwendig: Anders als im südlichen Afrika können die Strauße ihre Eier in Münster nicht unter freiem Himmel ausbrüten. In Deutschland ist es selbst im Sommer zu kalt. Deshalb errichten die Tierpfleger im warmen Afrikastall im Allwetterzoo mit Sand ein künstliches Nest. Die Henne fängt dann selbstständig an, Eier in das Nest zu legen. Dieses Mal haben die Pfleger allerdings Eier aus der Straußenfarm Emminghausen mithinein gemogelt und die Allwetterzoo-Eier entnommen; Grund: viele der Allwetterzoo-Eier sind meist unbefruchtet.

Der Allwetterzoo hat 15 Eier von der Straußenfarm Emminghausen erhalten. Nach einigen Tagen sitzen Hahn und Henne dann fest auf dem Nest; dieses Mal Heinz und Münchi. Die Brutzeit beträgt 43 Tage. Hahn und Henne wechseln sich mit dem Brüten im Zoo ebenso ab wie in Afrika. Häufig sitzt die Henne mit ihrem graubraunen Gefieder tagsüber auf den Eiern, in der Nacht wird sie vom Hahn abgelöst. Der Grund liegt in der jeweils besseren Tarnung: Die erdfarbene Henne ist tagsüber schwerer zu erkennen, das schwarze Gefieder schützt den Hahn in der Nacht. Sind die Küken geschlüpft, kümmert sich das Brutpaar gemeinsam um seinen Nachwuchs. Die ersten drei bis vier Tage ernähren sich die Küken von ihrem Dottersack. Danach fangen sie an, ihre Eltern nachzuahmen: Sie picken unentwegt. Im Allwetterzoo wird ein speziell angemischtes proteinreiches Kükenfutter verfüttert, über das frisch geschnittenes Grün (Gras, Löwenzahn, etc.) gestreut wird, es regt die Küken zum Picken an!

Anfangs sehen die Küken recht witzig aus; ihre Rückenfedern stehen stachelig ab, Kopf und Hals zeigen auf rotbraunem Grund dunkle Tupfen und Streifen. Erstmalig im Allwetterzoo ist bei dem Schlupf 2017 auch ein schwarzes Küken dabei, was nur sehr selten vorkommt! Die Beine und Füße der Küken sind extrem kurz und dick. Die Küken sind zwischen einem und eineinhalb Kilo schwer und etwa 25 Zentimeter groß, ausgewachsene Tiere können bis zu 2,50 Meter groß werden.

Wann sind die Küken auf der regulären Afrika-Anlage im Allwetterzoo?

Nach etwa sechs bis acht Wochen dürfen die Jungstrauße zu den anderen Tieren auf die große Afrikaanlage. Dort lernen sie zuerst die ruhigeren Vertreter kennen, Wasserböcke oder Elenantilopen beispielsweise. Wenn sie auf Zebras, Gnus und ihre „Tanten“ treffen, kennen die „Sträußchen“ die große Anlage schon genau und können sich dann bei Bedarf zurückziehen.

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