Das Bobbejaanland eröffnet im Juni 2019 den neuen Themenbereich "Land of Legends" mitsamt spektakulärer Achterbahn. Wir stellen euch die aufwendige Geschichte des neuen Parkgebiets im Detail vor.
Das Bobbejaanland kündigte mit dem neuen Themenbereich „Land of Legends“ am vergangenen Wochenende die größte Investition der Parkgeschichte als Neuheit für 2019 an. Wir erklären die Geschichte des Themengebiets, in das auch die spektakuläre Katapult-Achterbahn „Fury“ sowie ein neuer Wasserspielplatz Einzug halten werden, im Detail.
Das neue „Land of Legends“ wird sich mittig im Freizeitpark befinden und teilt sich in vier Unterbereiche auf. In diese gelangen Gäste von einem Hauptplatz im Zentrum des Themengebiets, der alle Unterbereiche miteinander verbindet. Auf einem Fels auf dem Hauptplatz finden Besucher zudem eine Figur des „Guardian of Elements“, dem Wächter der Elemente.
Laut der Legende entstand dieser Wächter durch die Verformung von Tonablagerungen, die sich in einem Fluss auf einem weit entfernten Stern in der Galaxie bildeten. Nachdem der Ton einen leblosen Körper geformt hatte, kreiste der Stern an der Sonne vorbei und der dadurch entstandene heiße Wind ließ Blut im Körper des dann lebendigen Wächters fließen.
Der Wächter war jedoch der einzige Mensch auf dem Stern, sodass er den Sinn seines Lebens erst nicht verstand. Als eine Explosion auf einem benachbarten Planeten einen hellen Lichtblitz auslöste, traf dieser den Mann mitten ins Herz. Anstatt zu sterben, wurde er jedoch nur stärker und sein Inneres füllte sich mit unendlichem Wissen. Seitdem war ihm klar, dass er die vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Wind in sich trug und sie beschützen muss.
Heute ist der einst leblose Mann der Wächter der vier Elemente, von denen jedes einzelne in den Unterbereichen des „Land of Legends“ aufgegriffen wird. Beim Betreten der Unterbereiche durchlaufen Gäste jeweils ein Portal, das verdeutlichen soll, um welches der vier Elemente es in dem jeweiligen Unterbereich geht. Ein Artwork gibt einen ersten Eindruck.
Im Unterbereich rund um das Element Feuer wird sich die neue Katapult-Achterbahn „Fury“ befinden, bei der Gäste zusammen mit Feuerrittern den gefährlichen Drachen Fogo attackieren. Die neue Achterbahn wird zu Beginn der Fahrt dreimal beschleunigt – zuerst vorwärts, dann rückwärts und schließlich mit vollem Schwung vorwärts auf die gesamte Strecke.
„Fury“ weist eine Höhe von 43 Metern auf und erreicht eine Geschwindigkeit von mehr als 100 km/h. Auf der 600 Meter langen Strecke legt die Achterbahn durch die mehrmalige Beschleunigung zu Beginn insgesamt 830 Schienenmeter zurück. In zwei Zügen finden jeweils zwölf Personen Platz – etwa 650 Gäste sollen die Neuheit pro Stunde erleben können.
Bei der neuen Achterbahn von Hersteller Gerstlauer soll es sich um den schnellsten, höchsten und steilsten Triple-Launch-Coaster mit den meisten Inversionen in den Benelux-Ländern handeln. Die Station der Anlage soll als große Festung gestaltet werden.
Im Unterbereich rund um das Element Erde befindet sich die bereits bestehende Riesenflugscheibe „Sledge Hammer“, die Gäste in luftigen Höhen und mit hoher Geschwindigkeit hin und her schaukelt. Der Riese Maapollo ist jedoch aus dem Winterschlaf erwacht und gefährdet die Erdmenschen, sodass Gäste ihnen mit einer Fahrt auf der Attraktion helfen müssen.
Laut der Geschichte handelt es sich bei „Sledge Hammer“ um einen großen Vorschlaghammer, mit dem der Riese besiegt werden kann. Die Besucher des Freizeitparks müssen jedoch eine Fahrt mit der Attraktion unternehmen, um ihn zum Schwingen zu bringen.
Im Unterbereich rund um das Element Wind finden Gäste die ebenfalls schon bestehende Looping-Achterbahn „Typhoon“. Hier sprach die Hexe Wayra einen Fluch aus, der einen ewigen Taifun herbeibeschwor, welcher wiederum das gesamte „Land of Legends“ gefährdet. Der Wächter der Elemente und die „Skyrider“ begeben sich auf die Suche nach der Hexe.
Bei der Suche nach der Hexe brauchen sie jedoch die Hilfe der Gäste, weshalb diese in die Luftkutsche der „Skyrider“ steigen müssen und eine turbulente Fahrt erleben. Erst wenn die Hexe gefunden wurde, kann der zerstörende Wirbelwind noch eingedämmt werden.
Der vierte Unterbereich befasst sich mit dem Element Wasser und wird einen komplett neuen Wasserspielplatz beherbergen. Zuvor befanden sich hier noch zwei Fahr-Attraktionen, die jedoch für den neuen Themenbereich weichen mussten (wir berichteten).
Der Wasserspielplatz wird den Namen „Naiads Waters“ tragen und ist leider auch das Zuhause des gefürchteten Wasserungeheuers Uvù. Die Elfenarmee freut sich deshalb, wenn mutige Kinder ihr dabei helfen, das Ungeheuer von diesem Ort zu vertreiben.
Obwohl der Wächter die Elemente schützen soll, warten in jedem der Unterbereiche also neue Gefahren auf die Besucher. Das Bobbejaanland erklärt: „Er wusste jedoch nicht, dass das Böse schon lange auf der Lauer lag und die Reiche von innen bedroht wurden.“
Durch das „Land of Legends“ entstehen neue Gehwege und Bepflanzung sowie große Gestaltungsobjekte wie ein Hexenhaus und eine steinerne Hand. Während für die Gestaltung die Leisure Expert Group verantwortlich zeichnet, wird die Musik im etwa zwei Hektar großen Themenbereich von IMAscore stammen. Die bereits bestehenden Attraktionen „Typhoon“ und „Sledge Hammer“ bleiben auch während der Arbeiten für Gäste geöffnet.
Die Eröffnung des neuen Themenbereichs im Bobbejaanland soll Anfang Juni stattfinden. Die Fundamentarbeiten für die neue Achterbahn sind inzwischen nahezu abgeschlossen. Da der Park in einem Sumpfgebiet liegt, mussten mehr als 400 Pfähle bis zu 14 Meter tief in die Erde gebohrt werden. Die ersten Schienenteile sollen ab Ende März geliefert werden.
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