Breitmaulnashorn-Baby „Moana“ im Serengeti-Park geboren

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Moana Breitmaulnashorn Baby Serengeti-Park Hodenhagen
Bildquelle: Serengeti-Park
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Niedlicher Breitmaulnashorn-Nachwuchs im Serengeti-Park Hodenhagen: Die aufgeweckte "Moana" ist geboren.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2016 erlebte der Serengeti-Park Hodenhagen eine Überraschung: Ein Breitmaulnashorn-Mädchen ist geboren. Mit dem Nachwuchs war eigentlich erst Ende Januar/Mitte Februar gerechnet worden. Doch Nashornkuh „Kianga“ verhielt sich bereits an den Weihnachtstagen auffällig und wurde daraufhin von ihrer Pflegerin Sabrina Wietzke besonders beobachtet. Am zweiten Feiertag war es soweit: Sabrina war dabei, als „Kianga“ um 14:36 Uhr ihr zweites Jungtier zur Welt brachte.

„Wir waren wegen der frühen Geburt zuerst nervös, es verlief aber alles völlig problemlos und das kleine Nashornmädchen schien gesund.“, erklärt Sabrina erleichtert. „Kianga“ hatte bereits im Jahr 2013 ihren ersten Nachwuchs bekommen und erfolgreich aufgezogen.

Das kleine Weibchen ist weniger stürmisch als ihr Halbbruder „Akono“, der im September 2016 im Serengeti-Park geboren wurde. „Sie ist ein sehr neugieriger und aufgeweckter Charakter. Sie entfernt sich bereits für kurze Zeiten in der Stallbox von ihrer Mutter, um uns Pfleger und alles was um sie herum passiert zu beobachten.“, schwärmt Pflegerin Sabrina.

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„Moana“ ist auch schon alleine unterwegs. (Foto: Serengeti-Park Hodenhagen)

Das bei seiner Geburt ungefähr 30 Kilo schwere und rund 40 Zentimeter hohe Breitmaulnashorn bekam den Namen „Moana“, nach der Häuptlingstochter eines polynesischen Stammes auf der fiktiven Insel Motunui, die in dem aktuellen Disney-Animationsfilm neugierig und mutig auf das offene Meer segelt, um Nahrung für ihr Dorf zu suchen.

Der Vater von „Moana“ und ihrem Halbbruder „Akono“ ist der 23-jährige Breitmaulnashornbulle „Martin“.

Mit der frühen Geburt hat sich „Kianga“ zu ihrem 13. Geburtstag am Neujahrstag selbst ein ganz besonderes Geschenk gemacht. Auch der Serengeti-Park freut sich über den neuen Nachwuchs. „Wir sind stolz auf die Erfolge unserer Breitmaulnashorn-Zucht. Da die südlichen Breitmaulnashörner auf der Roten Liste der IUCN als ‚potentiell gefährdet‘ eingestuft sind, freuen wir uns natürlich besonders über nun zahlreiche Geburten gesunder und kräftiger Jungtiere bei uns.“, erklärt Mitinhaber und Geschäftsführer des Parks, Dr. Fabrizio Sepe.

„Moana“ ist die 47. Geburt eines Breitmaulnashorns in Hodenhagen seit der Gründung des Serengeti-Parks im Jahr 1974. Bedingt durch seine weitläufigen Flächen und die naturnahe und artgerechte Haltung kann der Serengeti-Park weltweit die zweitbesten Zuchterfolge bei Breitmaulnashörnern vorweisen. Lediglich der San Diego Zoo in Kalifornien verzeichnet höhere Geburtenraten.

Der als zoologischer Garten anerkannte Serengeti-Park nimmt mit seinen südlichen Breitmaulnashörnern (Ceratotherium simum simum) am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP teil. Das EEP koordiniert die Zucht in Zoos zur Erhaltung bedrohter Tierarten und um die genetische Diversität zu erhalten. Aktuell gibt es mehr als 20.000 Tiere in freier Wildbahn. Fast 99% der Population leben in nur vier afrikanischen Ländern: Südafrika, Namibia, Zimbabwe und Kenia.

Das Breitmaulnashorn ist das zweitgrößte Landsäugetier nach dem Elefanten. Es weist eine Kopf-Rumpf-Länge bis zu vier Metern und eine Schulterhöhe bis zu zwei Metern auf. Einzelne Tiere erreichen ein Gewicht von 3500 Kilogramm. Die Tragzeit bei Nashörnern beträgt 18 Monate. Die normale Trabgeschwindigkeit liegt bei etwa 15 bis 30 km/h, beim Angriff oder auf der Flucht können sie im Galopp auch 40 km/h erreichen.

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