Burgers‘ Zoo Arnheim: Überdachte 3.000 Quadratmeter große Mangrove eröffnet am 12. Juli 2017

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Burgers' Zoo mangrove Feinschliff
Bildquelle: Burgers' Zoo, Gert Janssen
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3000 Quadratmeter groß und von einer 16 Meter hohen Kuppel überdacht: Am 12. Juli 2017 eröffnet der Königliche Burgers‘ Zoo mit der Mangrove ein außergewöhnlich sensibles, neues Öko-Display.

Burgers‘ Mangrove ist inspiriert von dem 235 Quadratkilometer großen Naturgebiet im mittelamerikanischen Belize, für dessen Schutz Burgers‘ Zoo bereits seit 28 Jahren zusammen mit dem Schweizer Schmetterlingspark Papiliorama eine Patenschaft übernommen hat. Omar Figueroa, der belizianische Minister für Landwirtschaft, Fischerei, Forstwirtschaft, Umwelt und nachhaltige Entwicklung, wird daher auch die feierliche Eröffnung der Mangrove vornehmen. Seekühe und Winkerkrabben, exotische Schmetterlinge, bunte Vögel und zahlreiche Fische bevölkern den neu geschaffenen Lebensraum.

Ein Stückchen Belize in Arnheim

Die Kooperation des Schmetterlingsparks Papiliorama mit Burgers‘ Zoo zum Schutz des großflächigen und höchst sensiblen Naturgebietes in Belize wurde 1989 ins Leben gerufen. Der Mangrovenwald bildet einen wichtigen Teil dieses Naturgebietes. Die überdachte Burgers‘ Mangrove soll einen Eindruck von der Pracht und Vielfalt der Flora und Fauna vermitteln.

Burgers' Zoo Mangrove Seekühe

Die Seekühe sind mit die ersten Bewohner der neuen Mangrove. (Foto: Gert Janssen)

Mangrovenpflanzen – florale Überlebenskünstler

Mangroven sind extreme Lebensräume für Pflanzen: Sie liegen an tropischen Küsten, an denen die Blätter der Pflanzen intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Außerdem werden ihre Wurzeln bei jeder Flut mit Salzwasser umspült. Weltweit leben nur 110 Pflanzenarten in Mangrovengebieten (von 380.000 Arten, die es gibt). 40 dieser Pflanzen gedeihen nur in Mangrovengebieten – sie sind echte Spezialisten.

Ein Ökosystem wächst immer weiter

Burgers‘ Mangrove wird zur Eröffnung fertig sein – vollständig angelegt. Doch die Pflanzen in der Mangrove benötigen noch Zeit, um zu einem natürlichen Mangrovenwald zu werden. In dem Abschnitt der Mangrove, in dem sich die Schmetterlinge hauptsächlich aufhalten werden, entsteht ein tropischer Trockenwald mit Nektarpflanzen, die den erwachsenen Schmetterlingen als Nahrungsquelle dienen. Außerdem wachsen hier Wirtspflanzen, die den Raupen Nahrung bieten. Auch die Tierpopulationen der Königskrabben, der Mangrovenquallen, der Einsiedlerkrebse oder der verschiedenen Vogel- und Fischarten werden im Laufe der Zeit wachsen. In Burgers‘ Mangrove herrscht, wie in den anderen Öko-Displays auch, ein sensibles natürliches Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten. So wird der Zoo fortlaufend auf neue Entwicklungen im Öko-Display reagieren, damit Burgers‘ Mangrove einem natürlichen Ökosystem immer näherkommt. In den kommenden Jahren werden Schritt für Schritt weitere Tierarten hinzukommen, während im Hintergrund weitere Pflanzenarten gezüchtet werden. Ähnlich den anderen Öko-Displays wie dem Bush (tropischer Regenwald), der Desert (Steinwüste), dem Ocean (tropisches Korallenriff) und auch dem Rimba (malaysischer Urwald) sollen die Lebensräume sich in ihrem natürlichen Tempo entwickeln und wachsen können. So wird auch Burgers‘ Mangrove mit den Jahren immer vielseitiger und sehenswerter werden.

Details zu Bau und Technik

Burgers‘ Mangrove liegt unter einer 16 Meter hohen Kuppel. Für die Konstruktion hat Burgers‘ Zoo, wie auch schon beim Bau von Burgers‘ Bush, mit der Firma Vector Foiltec GmbH aus Bremen zusammengearbeitet. Die einzigartigen Luftkissen des Unternehmens werden auf einer Konstruktion aus stählernen Bögen angebracht. Sie sind einerseits transparent und lassen UV-Licht durchdringen, das für Pflanzen und Tiere der Mangrove lebensnotwenig ist. Andererseits sind sie sehr formstabil und können so auch eine meterhohe Schneeschicht tragen.

Burgers' Zoo Mangrove Überdacht

Schon die 16 Meter hohe Kuppel ist eine Attraktion für sich. (Foto: Gert Janssen)

Die Energieversorgung der Mangrove (es werden konstant zwischen 24 und 26 Grad sein) ist an das bestehende Versorgungssystem des Zoos angeschlossen, das mit dem Green-Key-Gold-Gütesiegel für besonders nachhaltige und umweltfreundliche Energiewirtschaft ausgezeichnet worden ist. Und auch bei der Wasserfilterung wurde durch geschickte Konstruktion ein sehr sparsames Life Support-System eingerichtet.

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