Discoveryland Goldberg – Richter durchkreuzen Pläne für neuen Freizeitpark

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Discoveryland Goldberg
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Seit Jahren schon sorgen die Pläne für das Discoveryland Goldberg für rege Diskussionen. Doch der neue Freizeitpark in Mecklenburg-Vorpommern wird immer unrealistischer. Nun hat das Oberverwaltungsgericht Greifswald den Bebauungsplan für den Park eingezogen.

Badestrand am Goldberger See

Badestrand am Goldberger See

Ein „ Erlebnis- und Showpark mit Hotel und Freizeitaktivitäten für die ganze Familie“ soll das Discoveryland Goldberg werden. Mit 1,3 km Seeufer samt Badestrand, Schaufelraddampfer, Bootshäuser, Bootsverleih und Piratenstadt, einem Amphitheater, Waterworld-Show, Goldgräbermine und Reitanlagen – erbaut auf einem 45 Hektar großen, ehemaligen Kasernengelände am Goldberger See. Doch daraus wird zumindest in naher Zukunft nichts: die Richter erklärten den Bebauungsplan für unwirksam.

Grund dafür seien unter Anderem formale Fehler bei der Bekanntmachung, so die Gerichtssprecherin Dorothea ter Veen. Unzulässig sei darüber hinaus die vorgesehene Begrenzung der Bettenanzahl; Versäumnisse seitens der Gemeinde in Bezug auf die Prüfung verschiedener Erschließungsmöglichkeiten kommen hinzu – der Betreiber eines benachbarten Campingplatzes hatte die Planungsfehler anhand eines Normenkontrollverfahren bemängelt.

Konzeptzeichnung: So könnte der Eingang zum Discoveryland Goldberg aussehen.

Konzeptzeichnung: So könnte der Eingang zum Discoveryland Goldberg aussehen.

Bereits für das Jahr 2008 war der Baustart für das Discoveryland Goldberg geplant, für 2010 die Eröffnung. Doch bisher gab es immer wieder Unstimmigkeiten und Zwischenfälle. So wurden erhebliche Eingriffe in die Natur befürchtet und Kritiker stempelten die Pläne des Freizeitparks für unrealistisch ab – mit einer Investition von 125 Millionen Euro sollte das Discoveryland Goldberg zu einem Showpark nach amerikanischem Vorbild werden, 300 neue Arbeitsplätze schaffen und bis zu eine Million Besucher jährlich anlocken.

Die Zukunft des Freizeitparks in Mecklenburg-Vorpommern steht nun abermals in den Sternen. Wie der Bauamtsleiter Gerd Wüster resümiert, habe sich nun „alles erledigt“, das Gerichtsverfahren würde die Investorensuche stark behindern. Ein neuer Bebauungsplan wäre notwendig – und würde bis zu weitere zwei Jahre in Anspruch nehmen.

Quelle: Norddeutsche Neueste Nachrichten; Bildquelle Goldberger See: Niteshift (talk) in cooperation with Klostermönch (Own work (photo)) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

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