Mit "Max & Moritz" hat der niederländische Freizeitpark Efteling am 19. Juni 2020 eine familienfreundliche Doppel-Achterbahn eröffnet, die thematisch an die gleichnamige Bildergeschichte von Wilhelm Busch angelehnt ist. Wir verraten, was ihr bei der neuen Attraktion erwarten könnt.
Im Jahr 1865 erfand Wilhelm Busch zwei Jungen, die für ihr Leben gerne Schabernack treiben und den dichtenden Zeichner zum Welterfolg brachten. Seine Bildergeschichte „Max und Moritz“ wurde in über 200 Sprachen übersetzt und zählt zu den bekanntesten Werken der deutschen Kinderliteratur. Mit der neuen Doppel-Achterbahn „Max & Moritz“ ist sie im niederländischen Freizeitpark Efteling nun zu neuem Leben erwacht.
Seit dem 19. Mai 2020 können Besucher von Efteling den beiden Schelmen ganz nah kommen. Die neue Attraktion richtet sich insbesondere an Kinder zwischen vier und zehn Jahren, die zusammen mit Max und Moritz vielleicht sogar ihre allererste Achterbahn erleben, sorgt aber auch bei Erwachsenen für Bauchkribbeln. Auf der Fahrt lernen sie die Spitzbuben und ihre Streiche kennen, denn auch in Efteling haben die beiden es faustdick hinter den Ohren.
Doppelter Fahrspaß
„Max & Moritz“ ist ein Powered Coaster, der aus der Schmiede des deutschen Achterbahn-Herstellers Mack Rides stammt. Die Züge werden elektrisch angetrieben und können unabhängig von steilen Abfahrten schneller oder langsamer werden. Sie sind auf zwei Fahrspuren unterwegs, was die Attraktion zu einer Doppel-Achterbahn macht, sausen in entgegengesetzter Richtung durch die scharfen Kurven und kommen sich einige Male sehr nahe.
Beide Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 36 Stundenkilometer pro Stunde, doch aufgrund der scharfen Kurven und der Kurvenwinkel erscheint die Geschwindigkeit höher. Pro Fahrt werden zwei, etwa 300 Meter lange Runden absolviert, wobei die zweite Runde deutlich schneller durchfahren wird als die erste. In den beiden Zügen, die detailliert als Seifenkisten gestaltet sind, gibt es 38 Sitzplätze.
Die Besucher wählen selbst, wo sie in die Seifenkisten einsteigen: auf Max‘ blauer oder auf Moritz‘ grüner Spur. Beide fahren mitten durch die sogenannten „Anderberge“, die Efteling als neue Heimat der beiden Jungen geschaffen hat. Hügel, Fichten und ein kleiner Bach sorgen für alpenländisches Flair.
Bekannte Geschichte mit neuem Input
Deutsche Besucher werden viele der Wilhelm-Busch-Figuren wiedererkennen, etwa Lehrer Lämpel, den unter Maikäfern leidenden Onkel oder Frau Bolte, die in ihrem eigenen Restaurant neben der Achterbahn Pommes und Hähnchensnacks serviert. Efteling hat aber auch eine neue Figur erschaffen: Frau Schmetterling. Sie ist Kuckucksuhren-Macherin und die Mutter der beiden Buben. Wenn die Klagen der Dorfbewohner zu laut werden, sperrt sie ihre Söhne in die Kuckucksuhren-Werkstatt ein.
Doch Max und Moritz sind erfinderisch und basteln Seifenkisten aus den herumliegenden Gegenständen. Die Fahrzeuge eignen sich wunderbar für die Flucht aus der Werkstatt – und natürlich für ein Rennen auf der neuen Achterbahn, das seit neuestem die Gäste von Efteling erleben können.
Investitionen in Höhe von 15 Millionen Euro
Die Gesamtfläche der neuen Attraktion beträgt 8.850 Quadratmeter und beherbergt etwa 125 Nadelbäume, grüne Hügel und einen kleinen Bach, die für einen alpinen Flair sorgen sollen. Mit der neuen Achterbahn, für die Efteling 15 Millionen Euro investiert hat, können bereits Kinder ab einer Körpergröße von einem Meter fahren. Der Baustart war am 2. September 2019.
Für die Doppel-Achterbahn gibt es zwei Warteschlangen: eine für Einzelfahrer und die Family-Lane. Es gibt auch einen Eingang für Gäste mit Behinderungen. Die Gäste in der Warteschlange entscheiden sich kurz vor der Station entweder für die Fahrspur von Max oder die Fahrspur von Moritz. In den Zügen ist übrigens auch Onboard-Musik zu hören.
Nach „Max & Moritz“ befindet sich bereits die nächste Achterbahn von Efteling in Planung. Sie soll auf einer Erweiterungsfläche des Freizeitparks entstehen.
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