Erlebnis-Zoo Hannover: Neue Leopardin kommt, Elefanten-Junge geht

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Gepard im Erlebnis-Zoo hannover Julin aus Zoo Thoiry
Bildquelle: Erlebnis-Zoo Hannover
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Ankunft und Abschied im Erlebnis-Zoo Hannover: Ein Chinesisches Leoparden-Weibchen ist im hannoverschen Zoo angekommen, gleichzeitig verabschiedete man sich vom Elefanten-Jungen "Taru".

Willkommen, „Jilin“! Das Chinesische Leoparden-Weibchen „Jilin“ ist gestern wohlbehalten aus dem Zoo Thoiry, Frankreich, im Erlebnis-Zoo Hannover eingetroffen. Bevor sie ihr neues Reich im Dschungelpalast kennenlernt, wird sich „Jilin“ zunächst in aller Ruhe hinter den Kulissen eingewöhnen und ist daher für Besucher zunächst noch nicht zu sehen.

Die eineinhalb Jahre alte „Jilin“ ist auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Chinesische Leoparden nach Hannover gezogen, um hier mit ihren neuen Partner „Julius“ – wenn die beiden sich denn gut riechen können – zum Erhalt ihrer stark bedrohten Art beizutragen. Weltweit zählt das EEP des China-Leoparden weniger als 100 Tiere in Zoos. Der Chinesische Leopard ist eine Unterart der Leoparden, deren Bestände in der freien Wildbahn aufgrund veränderter Lebensbedingungen und starker Bejagung sehr bedroht sind.

„’Jilin‘ ist eine sehr schöne, zierliche, aber noch scheue Katze“, beschreibt Kurator Fabian Krause den Neuzugang. Wann sich das Chinesische Leoparden-Weibchen zeigen wird, sei daher nicht vorherzusehen. „Es kann Tage, vielleicht auch Wochen dauern, Katzen lassen sich gerne Zeit“, so Krause. Auf das junge Weibchen wartet ein Gehege mit zahlreichen Klettermöglichkeiten, Brunnen mit sprudelndem Wasser, hoch gelegenen Aussichtsplätzen und dichtem Bambus als Rückzugsort. Wenn „Jilin“ sich im Dschungelpalast eingelebt hat, wird sie den Zoobesuchern und irgendwann ihrem neuen Partner „Julius“ vorgestellt.

Abschied nehmen, heißt es dafür bei den Asiatischen Elefanten. Mit einem großen Buffet aus frischem Gras, verziert mit rotem Salat, knackigen Äpfeln, süßen Bananen, Fenchel und Lauch verabschiedete sich der Erlebnis-Zoo von dem Elefanten-Jungbullen „Taru“. Der viereinhalbjährige Bulle wird in Kürze in eine Junggesellen-Gruppe im Zoo Szeged, Ungarn, ziehen, wo er seine überschäumenden Kräfte an zwei weiteren Jungbullen messen kann.

Taru Abschied Zoo hannover

Abschied von „Taru“. (Foto: Erlebnis-Zoo Hannover)

Auf seiner mit dem Europäischen Erhaltungsprogramm abgestimmten Reise wird der Bulle von zwei Tierpflegern aus Hannover begleitet. Eine Wohngemeinschaft für Elefantenbullen ist ein wichtiges Projekt innerhalb des EEP für Asiatische Elefanten und dient als Zwischenstation auf dem Weg der männlichen Tiere als Zuchtbullen in eine eigene Herde. Das EEP koordiniert die Nachzucht der Tiere, um einen gesunden Bestand außerhalb der freien Wildbahn aufzubauen, denn der Bestand in freier Wildbahn ist drastisch zurückgegangen. Lebten vor 60 Jahren noch etwa 160.000 in der freien Natur, sind es heute nur noch rund 30.000 Tiere. Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich seit Jahren sehr erfolgreich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm, um die Art langfristig erhalten zu können.

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