Erlebnis-Zoo Hannover verteilt Samenmischung für Bienenretter zum „Tag des Artenschutzes“ 2019

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Erlebnis-Zoo Hannover Eisbär mit Sonneblumen
Bildquelle: Erlebnis-Zoo Hannover, A. Gall
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Der Erlebnis-Zoo setzt sich nicht nur für exotische Tiere ein, sondern hilft auch, heimische Tierarten zu schützen. Am Tag des Artenschutzes am 3. März erhält jeder Zoo-Besucher eine kleine Samentüte zum Anlegen einer bunten Wiese mit Bienen- und Insektenfutterpflanzen.

Im Ökosystem spielen Honig- und Wildbienen eine unverzichtbare Rolle. Sie bestäuben viele Pflanzen, die dadurch erst Samen und Früchte tragen. In Deutschland ist jedoch bereits die Hälfte der Wildbienenarten vom Aussterben bedroht. Es fehlt an pollenreichen Blüten, an die die heimischen Bienen seit vielen Jahrtausenden angepasst sind. Fehlt eine Blütenart, fehlt oft die dazugehörige Biene.

Wie jeder helfen kann, die Bienen zu retten, steht auf der Rückseite der Samentüte: Erde von Unkraut befreien, Boden auflockern, die Samen aussähen und leicht andrücken. Nach Bedarf wässern – fertig! Die spezielle Mischung, die der Zoo an seine Besucher verteilt, enthält bis zu 56 Pflanzensorten, unter anderem Schafgarbe, Wilde Möhre, Echter Dill, Ringelblume, Kornblume, Klatschmohn, Sonnenblume, Straußblütige Margerite, Großblütige Königskerze, Gemeine Nachtkerze, Kleiner Wiesenknopf, Echtes Johanniskraut, Mariendistel, Feldthymian, Fenchel und viele mehr.

Der Zoo selbst hat im vergangenen Jahr zwei Honigbienen-Völkern in Zusammenarbeit mit der Initiative „Hannover summt!“ eine neue Heimat gegeben. Damit sich die 80.000 Bienen hier so richtig wohlfühlen, haben die Zoogärtner weitere bienenfreundliche Pflanzen wie Aster, Kornblume, Himbeere, Himmelsleiter, Koriander, Sonnenbraut und Flockenblume gepflanzt. Die Tierpfleger haben, wo immer möglich, Samen in den Gehegen verteilt – und so konnte man im vergangenen Jahr unter anderem beobachten, wie auch die Eisbären sich an Sonnenblumen erfreuten.

Bei den Bienenstöcken neben der Zooschule informiert der Zoo über die Insekten, das Bienensterben durch die Varroa-Milbe, Vergiftung durch Insektizide sowie Monokulturen in der Landwirtschaft. „Und wir zeigen, wie jeder mit leichten Mitteln zum Schutz der Bienen beitragen kann“, erklärt Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „Denn Artenschutz beginnt vor der Haustür!“

Am 3. März 1973 wurde das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) abgeschlossen, das den Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten regelt und die Arten schützt. Der 3. März wird daher seitdem als Tag des Artenschutzes gefeiert. Viele Naturschutzorganisationen und Zoos weisen an diesem Tag auf die Schutzbedürftigkeit bedrohter Tier- und Pflanzenarten hin.

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