Der Europa-Park hat Einblick in das Innere der Gebäude der neuen Achterbahn gegeben. Erstmals kann dadurch ein Blick auf die Station und das Wartungsgebäude des Mega-Projekts für 2024 geworfen werden.
Dieser Einblick wurde in der ersten Folge der zweiten Staffel der Baudokumentation „Ω“ gewährt. Durch die Episode führen erneut der Parkleiter des Europa-Park, Lukas Metzger, sowie Patrick Marx, Head of New Development & Masterplanning in Deutschlands größtem Freizeitpark.
Erstmals können Fans so einen Blick in den „riesigen Betonklotz“ werfen, der derzeit im zukünftigen Themenbereich „Kroatien“, am Rande von „Griechenland“, entsteht. Nach der Fertigstellung werde das Gebäude wie mehrere kleine Gebäude aussehen. Dies werde durch das „Vor- und Absetzen“ von Gebäudeteilen erreicht. Ein ähnliches System wandte man in der Vergangenheit bereits bei den Hotels „Bell Rock“ und „Krønasår“ an.
Das Stationsgebäude
Das Stationsgebäude der Neuheit 2024, die mutmaßlich „Voltron Coaster“ heißen wird, sei besonders groß dimensioniert worden, da man während der Fahrt im Gebäude „was machen“ werde. Bereits in der Vergangenheit wurde eine Dark-Ride-Szene für das Groß-Projekt angedeutet.
Die Stahlträger im Bahnhof der Station sollen sichtbar bleiben und einen wichtigen Bestandteil der Thematisierung darstellen. (Foto: Europa-Park)
Das Stationsgebäude wird eines der größten im Europa-Park sein und erstreckt sich über 45 mal 55 Meter, wobei aufgrund der Unförmigkeit rund 1.500 Quadratmeter Gesamtfläche erzielt werden. Der umbaute Raum betrage insgesamt über 10.000 Kubikmeter.
Herzstück des Stationsgebäudes ist der Bahnhof der neuen Achterbahn, der mit einem Stahldach ausgestattet wird. Dieses wird auf riesigen Stahlträgern platziert, die bereits in den Rohbau eingepflegt wurden und etwa 1,5 Meter hoch und bis zu 24 Meter lang sind. Sie sollen sichtbar bleiben und ein „elementarer Bestandteil“ der Thematisierung der 560 Quadratmeter großen Station werden.
Beeindruckende Größe durch Trick
Die Höhe des opulenten Stationsgebäudes samt Dach beträgt eigentlich nur sieben Meter. Mithilfe einer äußeren Wand, die ganze zehn Meter hoch ist, wirkt das Gebäude jedoch noch größer und soll so für einen besonderen Blickfang sorgen. Diese sei völlig freistehend und somit für die Statik des Gebäudes irrelevant.
Das beeindruckende Stationsgebäude verfügt über eine freistehende Wand, die das Gebäude noch größer wirken lässt. (Foto: Europa-Park)
Gleichzeitig werde das Gebäude neben der bis zu 32 Meter hohen Achterbahn und dem 28 Meter hohen Wardenclyffe-Tower so nicht untergehen.
Das Wartungsgebäude
Auch wurde ein erster Blick in das Wartungsgebäude der Neuheit erlaubt. Dieses befindet sich aufgrund der wenig vorhandenen Fläche „mitten auf der Strecke“. Mit einer Größe von 370 Quadratmetern würde dieses Gebäude beispielsweise genügend Platz für die Themenfahrt „Snorri Touren“ bieten.
Alle sieben Züge der neuen Big-Dipper-Achterbahn sollen hier auf zwei Spuren hintereinander platziert werden. Dabei werden diese „schwebend“ gelagert. Die Fixierung geschieht über Seitenräder, sodass das Wartungspersonal problemlos an die Unterseite samt Rädern gelangen kann. Ähnlich wurde dies schon bei der Achterbahn „blue fire“ umgesetzt.
In dem großen Wartungsgebäude sollen in Zukunft alle sieben Züge der neuen Achterbahn Platz finden. (Foto: Europa-Park)
Das Wartungsgebäude werde jedoch nicht nur der reinen Wartung dienen, sondern bietet auch Fußpunkte auf dem Dach, an denen zukünftig Teile der Schiene angebracht werden sollen. Das sechs Meter hohe Gebäude steht direkt an dem bekannten Kreisverkehr, den Gäste des Europa-Park vor dem Parkplatz passieren müssen. Somit werde man aus Sicht von Lukas Metzger in Zukunft nicht in den Park fahren können, ohne einen Zug vorbeifahren zu sehen: „Das wird gigantisch.“
Erste Schiene und Stützen geliefert
Wenige Tage vor der Veröffentlichung der neuen Folge teilte der Europa-Park mit, dass eine erste Schiene der neuen Achterbahn angeliefert wurde. Jetzt wurde ein genauerer Blick auf diese ermöglicht.
Auch die „tropenholzbraunen“ Stützen wurden gezeigt. Auf insgesamt 406 Fundamenten sollen diese in Zukunft platziert werden. Jeden Tag sollen LKW mit zwei neuen Stützen aus Belgien kommen. Etwa 50 Tonnen waren zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits vor Ort – knapp 500 Tonnen sollen die Stützen insgesamt wiegen.
Die Stützen der neuen Achterbahn sollen in „tropenholzbrauner“ Farbe daherkommen und so für einen besonderen Look sorgen. (Foto: Europa-Park)
Die neueste Folge der Baudokumentation „Ω“ ist kostenlos auf der Streaming-Plattform des Europa-Park, „VEEJOY“, verfügbar.
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