Deutschlands größter Freizeitpark im Kleinen: Modellbauer stellt Europa-Park als Miniatur nach

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Europa-Park Miniaturmodell
Bildquelle: Europa-Park
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Patrick Boegli aus Montbéliard hat eine große Leidenschaft – den Modellbau. Der 65-Jährige setzt in seinem Ruhestand ehrgeizige Projekte um. Sein aktuelles Meisterwerk ist ein Miniatur-Europa-Park. Schon seit den Siebzigern, den Anfangsjahren des Europa-Park, ist der Franzose ein großer Fan und kommt jährlich zu Besuch in den Freizeitpark.

Vor allem die Halloween-Saison hat es Patrick Boegli angetan. Neben seiner Liebe für die Attraktionen genießt er es, einfach nur spazieren zu gehen und die vielen grünen Plätze mit wunderschönen Blumen und Bäumen inmitten des Parks auf sich wirken zu lassen. Sein größtes Glück ist es dabei, seine Enkelinnen immer wieder freudestrahlend zu erleben. „Was mir am Europa-Park gefällt, ist die Landschaft, der Zauber, die lächelnden Menschen! Man hat das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein!“

Als leidenschaftlicher Modellbauer, der 40 Jahre Eisenbahn-Strecken gebaut hat, ließ er sich auf das verrückte Abenteuer einer Europa-Park-Nachbildung ein. Zwei Prinzipien waren für Patrick Boegli dabei wesentlich: Möglichst nahe am Original bleiben und Funktionalität. Wenn man auf die kleinsten Details achtet, stellt man fest, dass die Anzahl der Ziegelsteine an der Fassade des „Matterhorn-Blitz“ und die Anzahl der Sonnenschirme auf den Terrassen der Realität entspricht.

Europa-Park Miniaturmodell

Patrick Boegli aus Montbéliard hat den Miniatur-Europa-Park gebaut. (Foto: Europa-Park)

Er stützt sich auf mehrere Quellen, um den Park so getreu wie möglich wiederzugeben: Google Maps, OnRide-Videos, Fotos von den Fan-Accounts des Parks und Fotos, die er selbst während seiner Besuche gemacht hat. Deshalb ist der Park zu 90 Prozent identisch – im Miniaturformat.

Jedoch hat die Funktionalität immer Vorrang vor der Ähnlichkeit. Für Patrick Boegli ist es wichtiger, dass jede Attraktion funktioniert. Der Modellbauer ist Perfektionist und nimmt so lange Anpassungen vor, bis die Attraktionen fahrtüchtig sind. Der Europa-Park-Fan erklärt auch, wie seine Wasserattraktionen funktionieren: „Unter der Bahn befindet sich ein Wassertank. Dank einer Pumpe steigt das Wasser im Kreislauf nach oben und es wird eine Strömung simuliert, um die Boote vorwärts zu bringen.“

Europa-Park Miniaturmodell

Die Wasserachterbahn „Poseidon“ im Miniaturformat. (Foto: Europa-Park)

Seit einem Jahr verwendet er einen 3D-Drucker. Autodidaktisch hat er gelernt, die Modelliersoftware anzuwenden, die ihm hilft, alle nötigen Teile für seinen Mini-Freizeitpark zu erstellen. Er verwendet jedoch nach wie vor elektrische Züge und Mechanismen von Kirmesattraktionen. In seinem „Euro-Mir“-Modell stecken alleine 300 Arbeitsstunden.

Der Modellbau ist eine Leidenschaft, die bei Patrick Boegli viel Raum einnimmt. Ein ganzes Zimmer wird für die Miniatur-Anlagen beansprucht. Bereits jetzt hat er etwa 10 Prozent des 95 Hektar großen Europa-Park im Maßstab 1/87 nachgebaut. Dazu gehören zum Beispiel „Matterhorn-Blitz“, „Euro-Mir“, „Whale Adventures – Northern Lights“ sowie der deutsche und der österreichische Themenbereich.

Europa-Park Miniaturmodell

Auch Wasserattraktionen werden nachgebildet. (Foto: Europa-Park)

Patrick Boegi verbringt täglich mehrere Stunden mit seinem aufwändigen Hobby. Die Nachbildung des Europa-Park wurde zur echten Lebensaufgabe. Dabei freut ihn besonders, dass seine Enkelinnen die Leidenschaft mit ihm teilen. Sie sind seine größten Fans und mächtig stolz auf den talentierten Großvater. Diese Begeisterung für seine Projekte motiviert ihn umso mehr, immer weiter an seinem Traum zu arbeiten, irgendwann einen kompletten Europa-Park im Miniaturformat präsentieren zu können.

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