Im Europa-Park wird in absehbarer Zeit eine neue Achterbahn des Typs Big Dipper entstehen, die mittels Magnetbeschleunigung auf eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h katapultiert werden soll. Aufgrund des veröffentlichten Bebauungsplans ist nun bekannt, wo genau die Neuheit errichtet wird.
Wegen einer Änderung des Bebauungsplans „Storettenstraße II“ hat die Gemeinde Rust einen Übersichtsplan veröffentlicht, auf dem die konkrete Baufläche für die neue Achterbahn sichtbar ist. Die Änderung des Bebauungsplans ist für den Bau der Achterbahn erforderlich und wurde bereits am 5. Juli 2021 von der Gemeinde Rust öffentlich beschlossen.
Wie aus dem Übersichtsplan hervorgeht, wird die Strecke der Achterbahn zwischen Lagerhallen und dem Verwaltungskomplex innerhalb des bestehenden Parkgeländes hinter dem Themenbereich „Russland“ errichtet. Das Areal ist flächenmäßig zwar groß, aber auch recht schmal angelegt, sodass die Achterbahn eine längliche Streckenführung erhalten könnte.
Auf dieser länglichen Fläche wird die neue Achterbahn entstehen. (Foto: Gemeinde Rust)
Inwiefern bestehende Gebäude und Attraktionen versetzt oder abgerissen werden, um die neue Achterbahn zu bauen oder den Zugang zu dieser zu ermöglichen, ist noch nicht klar. Europa-Park-Geschäftsführer Michael Mack machte jedoch bereits erste Andeutungen in Bezug auf ein großes Radioteleskop, das auf der für die Achterbahn zur Verfügung stehenden Fläche steht. „Stahl kann an dieser Stelle auch besser aussehen“, schrieb er auf Twitter.
Bei der geplanten Achterbahn wird es sich um eine weiterentwickelte Version des Typs Big Dipper von Mack Rides handeln. Mittels Magnetbeschleunigungsstrecken werden die Züge auf etwa 80 km/h beschleunigt und durchfahren verschiedene aufregende Elemente, welche hinsichtlich ihrer Höhe jedoch nicht die Looping-Achterbahn „blue fire“ überragen sollen. In der Spitze werden laut der Gemeinde Kapazitäten ähnlich wie bei der 73 Meter hohen Achterbahn „Silver Star“ erwartet.
Charakteristisch für das Modell Big Dipper sind die Wagen mit vier Sitzen nebeneinander – wobei die äußeren Sitze über die Strecke hinausragen, sodass sich nichts unter und über den Fahrgästen befindet. Dadurch entsteht während der Fahrt ein Gefühl der Freiheit.
Der Bebauungsplan „Storettenstraße II“, der schon 2008 rechtskräftig wurde, wird im beschleunigten Verfahren geändert. Auf die Erstellung eines Umweltberichts wird verzichtet. Die Öffentlichkeit soll frühzeitig durch eine Informationsveranstaltung am Prozess beteiligt werden. Für die Planung der Neuheit werden keine zusätzlichen Flächen neu überplant.
Siehe auch: Big-Dipper-Achterbahn könnte in neuem kroatischen Bereich entstehen
Wann genau die neue Achterbahn im Europa-Park eröffnet werden soll, ist bislang unklar. Zuletzt stellte Michael Mack die große Neuheit jedoch für das Jahr 2023 in Aussicht.
Übersichtsplan in der Gesamtansicht
Die Übersicht für die Änderung des Bebauungsplans in der Gesamtansicht. (Foto: Gemeinde Rust)
Die Achterbahn entsteht in einem Teilbereich der blauen Fläche 36. (Foto: Gemeinde Rust)
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