Das wird der Europa-Park Wasserpark bieten: alle Infos von der Pressekonferenz am 8. Juli 2014

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Europa-Park Wasserpark
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Deutschlands größter Freizeitpark, der Europa-Park in Rust, soll um einen Wasserpark erweitert werden. Das Vorhaben ist lange bekannt, doch jetzt wurden die Details vorgestellt. Im Rahmen einer Pressekonferenz verriet Europa-Park Geschäftsführer Roland Mack nun seine genauen Pläne mit dem Wasserpark.

Am Vormittag des 8. Juli 2014 fand eine Pressekonferenz statt, bei der Roland Mack, Geschäftsführer des Europa-Parks, Details zum lange geplanten Wasserpark in der Nähe des Freizeitparks bekanntgegeben hat.

Die Familie Mack arbeitet bereits seit zehn Jahren an dem Projekt Wasserpark. Konkrete Planungen laufen seit zwei bis drei Jahren.

Wasserpark als Zusatzangebot

Der Europa-Park Wasserpark soll kein neues Ausflugsziel in der Region werden. Stattdessen soll er das Angebot für Besucher des Europa-Parks ergänzen – man möchte mit dem neuen Angebot Erstbesucher und Gäste aus weiter entfernten Regionen anlocken. Statt einer Erhöhung der Besucherzahlen erwartet man eher längere Aufenthaltszeiten. Der Plan sei, von im Durchschnitt 1,2 Nächten pro Besucher auf 1,8 Nächte zu kommen. Man möchte nicht die Besucherzahlen in die Höhe treiben, sondern den Standort Europa-Park sichern. Nur so bliebe man wettbewerbsfähig. Außerdem entstünden neue Ganzjahres-Arbeitsplätze. Denn der Wasserpark soll das ganze Jahr über betrieben werden.

Tatsächlich sei der Wasserpark ein klarer Wunsch der Europa-Park-Gäste, wie Umfragen ergeben haben sollen. Gewünscht wurden aber keine Wellness- oder Saunalandschaft, sondern ein Wasserpark mit Unterhaltungsangebot wie Rutschen nach amerikanischem Vorbild. Erste Pläne sollen einen Outdoor-Park vorgesehen haben, jedoch hätte sich dieser laut Mack nicht gelohnt.

Aus Besuchen von bereits bestehenden Wasserparks – darunter das Badeparadies in Titisee, die Therme Erding oder auch der Siam Park auf Teneriffa – hätte man erkannt, dass die Kombination aus Freizeitpark- und Wasserpark sowie Kombination von Indoor und Outdoor funktioniert.

Attraktionen und Themenbereiche im Europa-Park Wasserpark

Ganz offensichtlich wird der Wasserpark alles andere als gewöhnlich, vor allem im Vergleich zu herkömmlichen Erlebnis-Schwimmbädern. So wird betont, dass es kein Sportbecken geben wird. Laut Kreft von Byern gibt es jedoch noch keine fertigen Pläne, nur einzelne Elemente, die man sich für den Innenbereich des Wasserparks vorstellen kann:

„Ein Wellenbad, ein Indoor-Lazy-River, Rutschen in allen Variationen und großer Vielfalt, ein Wasserspielplatz mit einer Art Wasserfall, ein Surfsimulator wie etwa im Wilderness Waterpark Resort in Wisconsin – und ein großer Ruhebereich.“

Die einzelnen Attraktionen sollen wie auch im Europa-Park in Themenbereiche aufgeteilt werden. Für den Außenbereich liebäugelt man mit einem Wellenbad und einem Strand mit Liegemöglichkeiten sowie mit Rutschen und einer Gartenanlage. Dieser Bereich soll wetterabhängig von Mitte Juni bis Anfang September geöffnet haben.

Investition im hohen dreistelligen Millionenbereich

Für den Wasserpark muss der Europa-Park viel Geld in die Hand nehmen. Roland Mack betont, dass dies sicher die anspruchsvollste Investition des Parks sei und in den hohen dreistelligen Millionenbereich gehen wird.

Jedes Jahr will der Freizeitpark bis zu 600.000 Besucher in seine Wasser-Erweiterung locken. Man rechnet mit „bis zu 4000 bis 5000 Gästen gleichzeitig im Indoor und bis zu 2000 bis 3000 Gäste im Outdoor.

Da die Öffnungszeiten des Wasserparks von denen des Freizeitparks abweichen sollen, gäbe es auch unterschiedliche An- und Abfahrtszeiten. Darüber hinaus will man Busshuttles zum Park, den Hotels, der Gemeinde und dem Bahnhof anbieten. Auch gab es die Idee einer Monorail, diese wurde jedoch verworfen.

Eröffnung und Übernachtungsmöglichkeiten

Wann der Wasserpark eröffnen wird, steht noch in den Sternen. Nach Beginn der Bauarbeiten soll die Bauzeit 18 bis 25 Monate betragen. Wann aber der erste Spatenstich getätigt werden kann, hänge vom Genehmigungsverfahren ab.

Anschließend soll zuerst der Wasserpark gebaut werden, dann die bereits angekündigten Hotels. Die erhöhte Anzahl an benötigten Übernachtungsmöglichkeiten könne man im ersten halben Jahr noch mit freistehenden Betten überbrücken.

Update – 15. Oktober 2014: DerEuropa-Park Wasserpark wird kleiner als gedacht.

Quelle: Badische Zeitung
Foto: Symbolfoto, kein Bezug zu den Wasserpark-Plänen

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5 Kommentare

  • Auf in die Parks. Kann nie zu heiss sein für nen Besuch im Freizeitpark. Obwohl musst ja immer andere von überzeugen nicht in s Bad zu gehen…

  • @Holger
    Was der EP- Parkbetreiber rechnet sich eigentlich immer und ist solide geplant. Ein Ziel wird sicher sein, mehr Besucher zu einem Kurzurlaub zu animieren. Es sollen ja auch mehr Hotels gebaut werden.

  • @Holger:

    Der Europapark ist ja mehr oder weniger der Showroom und Testplattform für die ganze Themenparkproduktion von Mack (die Sachen werden ja auch so verkauft). Denke man will sein Portfolio jetzt eben noch mit Wasserparks aufbauen… Familie Mack macht das schon sehr inteligent, draufzahlen werden sie sicherlich nicht.