Seit Dezember 2016 feilt der Franzose Tony an einer Kopie des Europa-Parks im Videospiel „Planet Coaster“. Mehr als 3.000 Arbeitsstunden flossen bereits in das ambitionierte Hobby-Projekt.
Eigentlich ist der 29-jährige Tony Fabrikarbeiter. In seiner Freizeit schlägt sein Herz jedoch für Achterbahnen und Freizeitparks. Seit er 1993 zusammen mit seiner Familie das erste Mal den Europa Park besuchte, lässt ihn der meistbesuchte Themenpark im deutschsprachigen Raum nicht mehr los.
Bevor die Corona-Krise das Reisen erschwerte, schaute Tony durchschnittlich acht bis zehn Mal im Jahr im Europa-Park vorbei und das, obwohl er rund 3 Stunden von Rust entfernt in Frankreich lebt. Doch das reichte dem jungen Franzosen nicht. Um sich das Freizeitpark-Feeling auch nach Hause zu holen, begann Tony im Dezember 2016 damit, Themenbereiche und Attraktionen des Europa-Park im Freizeitpark-Spiel „Planet Coaster“ nachzubauen.
Sein Hobby und seine Kreativität brachten Tony dazu, bereits 3.300 Arbeitsstunden in einen möglichst exakten Digital-Nachbau zu investieren. Bisher entstanden unter anderem schon Teile des deutschen, französischen, italienischen und griechischen Themenbereichs. Wie er gegenüber Parkerlebnis.de stolz in einem Interview verrät, soll auch das schweizerische Areal bald fertiggestellt sein. Der russische und weitere Themenbereiche sollen folgen.
In der folgenden Bildergalerie könnt ihr euch einen Eindruck von Tonys bisheriger Arbeit machen:
Über Fotos aus dem Europa-Park und den in Planet Coaster verfügbaren Objekten, die Tony zum Teil auch kombiniert, versucht er immer eine möglichst exakte, digitale Nachbildung der Themenbereiche und einzelnen Attraktionen zu erzielen.
Die größte Herausforderung war bisher die Poseidon-Wasserachterbahn des griechischen Viertels.Tony Mk
In einem Video ist die digitale Version von „Poseidon“ aus der virtuellen Mitfahr-Perspektive zu sehen:
Dass Tony dabei nicht immer hundertprozentig an das Original herankommt, steht außer Frage. Manchmal macht ihm aber auch ganz einfach die Weiterentwicklung des Parks einen Strich durch die Rechnung: Tonys „Eurosat“-Nachbau basiert zum Beispiel noch auf der ursprünglichen Version der Dunkel-Achterbahn vor dem Umbau zum „CanCan Coaster“.
Das wird auch so bleiben, da mir die alte Version der Eurosat wesentlich besser gefällt.Tony Mk
Wer direkt in die virtuelle Europa-Park-Realität eintauchen möchte, kann sich auch auf Tonys YouTube-Kanal einen sehr guten Eindruck darüber verschaffen, was der französische Fan bereits geschaffen hat.
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