Six Flags Magic Mountain 2016/2017

Dieses Thema im Forum "Erfahrungen, Erlebnisse & Kritik" wurde erstellt von Kimster, 30. Januar 2018.

  1. Kimster

    Kimster New Member

    Hallo,

    ich schau immer gerne mal wieder auf diese Seite, bin ein totaler Adrenalin-Freak und liebe Freizeitparks und Achterbahnen über alles. Ich hatte das Glück eine Zeit lang in L.A. zu wohnen und das Erste was ich natürlich gemacht habe: Jahreskarte für Magic Mountain!! Ein Traum, den ich seit der Veröffentlichung von Roller Coaster Tycoon 2 hatte!

    Da noch niemand hier einen Bericht geschrieben hat, würd ich gerne Mal meine Erfahrungen mit euch teilen.

    Ich konnte leider, trotz zahlreichen Besuchen, nicht alle Bahnen fahren. Zum einen kommt das daher, dass der Park, egal wann, immer gut besucht ist, die Abwicklung extrem langsam ist (warum auch immer?!) und man so utopisch lange Wartezeiten hat. Im Grunde ist die Warteschlage gar nicht mal so lange, aber man steht einfach immer ewig an. Dazu kommt, dass die Bahnen extrem oft kaputt gehen. Es ist quasi total normal, dass die Bahn, während man ansteht, mind. einmal kaputt geht.

    Daher werde ich nur die Attraktionen vorstellen, die ich auch selbst gefahren bin.

    Scream - B&M Floorless Coaster

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    Beliebtheit/Wartezeit: Die Bahn ist eigentlich eine Nebenattraktion im Park. In jedem deutschen Freizeitpark wärs die Hauptattraktion. Während man an den meisten anderen Großattraktionen mindestens 1.5-2 Stunden ansteht, war die Wartezeit hier immer sehr moderat: 15-45 Minuten.

    Fahrverlauf: Die Bahn ist mit 43 Metern nicht allzu hoch. Der first Drop verläuft in einer Rechtkurve und führt direkt in den ersten Looping. Danach folgt noch ein Dive-Looping, eine Zero-G Roll, eine Cobra-Rolle und Interlocking Corkscrews.

    Fahrgefühl: Die Bahn ist super smooth, ruckelt so gut wie gar nicht. Die Inversionen sind alle samt schön zu fahren, aber hauen einen von der Intensität her nicht von den Socken. Durch den Asphalt am Boden und die relativ bodennahen Elemente wirkt die Bahn jedoch durchweg ziemlich schnell und kraftvoll. Insgesamt aber ist das aber eher eine Genießer-Bahn, halt B&M typisch.

    Fazit: Ich fand die Bahn gar nicht schlecht, ich war positiv überrascht von der Geschwindigkeit, aber es gibt auch noch bessere Achterbahnen dieses Typs, z.B. Kraken in Sea World Orlando ist besser.


    Full Throttle – Premier Rides Launch Coaster

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    Beliebtheit/Wartezeit: Full Throttle ist super beliebt. Es ist immer, egal wann man fahren möchte, eine super lange Wartezeit. Meistens über 1.5 Stunden, selten darunter. Aber die Bahn ist auch ein Eye-Catcher, eine Augenweide, an er man einfach stehen bleiben muss! Leider ist die Bahn, wohl durch die innovative Technik, sehr oft kaputt. Bei 5 Fahrten war sie jedes Mal 1-2 Mal während ich gewartet habe, kaputt und lief für 30 Minuten nicht mehr.

    Fahrverlauf: Die Bahn ist einfach einzigartig! Mit LSM wird man auf 113 km/h beschleunigt und in einen 50 Meter hohe Looping geschossen. Das ist der höchste Looping der Welt. Danach folgt eine Rechtskurve und ein Dive-Looping der in einen Tunnel führt. Im Tunnel wird man zum totalen Stillstand gebracht, anschließend rückwärts wieder halb in den Dive-Looping geschossen, sodass man nochmal durch den Tunnel fährt. Beim zweiten Mal wird man jedoch wieder nach vorne raus weiterbeschleunigt und fährt dann nach einer Linkskurve über den 50 Meter hohen Looping drüber und landet nach dem finalen Drop wieder in der Station.

    Fahrgefühl: Die Bahn fährt super ruhig, der Launch ist gut, aber nicht überragend heftig. Ganz irre ist die heftige Hangtime im Looping. Man bleibt oben fast stehen! Man hängt nur an den Oberschenkeln im Sitz, alles ist wie in Zeitlupe! Ein echt toller Moment! Der Dive-Loop ist eher unspektakulär. Der Rückwärtslaunch ist klasse. Er kommt recht unerwartet, es ist mal was ganz anderes und das anschließende Durchbeschleunigen ist auch richtig spaßig. Dass man dann tatsächlich über den Looping fährt, merkt man beim Fahren gar nicht so. Das ist ein Detail, das optisch einfach total gelungen ist, aber beim Fahren keinen großen Unterschied macht. Der Drop vom Looping runter ist super. Man wird sehr heftig aus dem Sitz gerissen, so massiv, dass es einem sogar die Arme hochreißt in der letzten Reihe. Leider greifen die Bremsen dann früh ein, sodass dieser Moment nur sehr kurz ist. Ohne das, wärs noch viel besser!

    Fazit: Full Throttle hat mich sehr überzeugt. Die Bahn ist vielleicht nicht die heftigste Achterbahn, aber was es hier rausreißt ist die Atmosphäre und die Einzigartigkeit der Bahn. Man hat hier 4 Elemente, die sehr selten, bzw. ein Alleinstellungsmerkmal sind. Ich hab die Bahn sehr ins Herz geschlossen, eine totale Spaßmaschine!


    Viper – Arrow Dynamics Looping Coaster

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    Beliebtheit/Wartezeit: Die Bahn hat einen gewissen Kultcharakter und ist durchaus angesehen im Park. Dennoch sind die Wartezeiten nicht allzu hoch. Ich hatte Glück und bin jedes Mal direkt eingestiegen ohne zu Warten.

    Fahrverlauf: Die Bahn sieht auf den ersten Blick einfach nur bizarr aus! Hab das bisher nur auf Bildern gesehen. In Deutschland oder Europa sind so hohe und große Achterbahnen von Arrow Dynamics nicht vorhanden. Die Bahn ist 57 Meter hoch und hat 7 Inversionen. Die erste Inversion ist ein vertikaler Looping, der an sich nicht groß ist, aber extrem hoch liegt. Das ist schon echt einzigartig! Sieht total komisch aus. Danach folgen noch 2 weitere Loopings (Doppellooping), die ebenfalls recht hoch liegen. Danach kommt noch ein Batwing und 2 Korkenzieher.

    Fahrgefühl: Ich war super gespannt auf diese Bahn, bin aber auch etwas nervös gewesen, da ich aus Erfahrungen heraus weiss, dass alte Arrow Dynamics Coaster oft sehr unsanft fahren. Die Bahn ist wirklich sehr beeindruckend und imposant, sodass ich da meine Zweifel hatte, ob das nicht eher eine Folterfahrt wird. Meine Befürchtungen haben sich teilweise bestätigt. Die Bahn ruckelt und ist ziemlich ausgeschlagen, aber es geht gerade noch. Man kommt jetzt nicht mit blauen Flecken wieder in die Station zurück.
    Ich fand den First Drop gut, der Rest der Bahn war ok, aber nicht besonders kraftvoll oder intensiv. Dass die Inversionen alle so hoch sind, bekommt man gar nicht richtig mit, es ist nur komisch ewig lang gerade aus bergauf in den Looping zu fahren.

    Fazit: Insgesamt fand ich die Bahn echt irgendwie witzig. Muss man unbedingt mal machen, da es eine Rarität und einfach eine der kultigsten Bahnen der Welt ist!


    The Riddler’s Revenge – B&M Stand Up

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    Beliebtheit/Wartezeit: Auf diese Bahn habe ich mich mit am Meisten gefreut, da ich noch nie eine Steh-Achterbahn gefahren bin! Umso überraschter war ich, als ich bereits nach 10 Minuten einsteigen durfte. Die Bahn ist auch ganz klar eine Nebenattraktion, hier war nie viel los und die Wartezeiten waren immer ziemlich niedrig.

    Fahrverlauf: Die Bahn ist der höchste, längste und schnellste Standing-Coaster der Welt und hat auch noch ganze 6 Inversionen! Der Lifthill führt durch den ersten Looping. Aus 38 Metern Höhe erfolgt der First Drop in einer Linkskurve. Danach folgt ein Looping 2 Dive-Loopings, ein Inclined Looping und 2 Korkenzieher.

    Fahrgefühl: Die Bahn hat mich ehrlich gesagt sehr enttäuscht. Ich war total aufgeregt wie ein Standing-Coaster so ist, ich hab mir das ziemlich cool vorgestellt. Besonders auf den Inclined Looping hab ich mich sehr gefreut. Aber im Grunde ist es kaum ein Unterschied zu einer normalen B&M-Bahn. Einen Unterschied gibt es aber dennoch: Die Bahn ruckelt! Zwar nicht extrem, aber dennoch deutlich spürbar. Die Inversionen wirken alle sehr kraftlos, vielleicht ist das auch notwendig, da man ja steht, aber es war schon sehr enttäuschend. Den Inclined Looping nimmt man eigentlich nicht anders als eine Steilkurve war, war auch eher enttäuschend.

    Fazit: Insgesamt fand ich die Bahn ok, aber sie hat nicht meine Erwartungen erfüllt. Man sollte sie auf jeden Fall mal ausprobieren, aber keine großen Überraschungen erwarten.


    Green Lantern: First Flight – Intamin Zac Spin Coaster

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    Beliebtheit/Wartezeit: Die Bahn zählt nicht zu den beliebtesten Attraktionen im Park. Der Andrang hält sich hier in Grenzen, wobei die Wartezeit aufgrund der schlechten Kapazität meistens eher hoch ist. Ich hatte die Bahn gar nicht so auf dem Radar, bin zufällig vorbeikommen und hab gedacht, die fahr ich gleich Mal. Die Wartezeit war auch mit 35 Minuten absolut in Ordnung.

    Fahrverlauf: Die Bahn sieht sehr ungewöhnlich aus und hat einen sehr außergewöhnlichen Verlauf. Zunächst wird man quasi senkrecht auf 33 Meter hochgezogen. Dabei sitzt man wie bei einem Wing-Coaster neben den Schienen. Nach dem Kettenlift fährt man erstmal ein Stück geradeaus und einen kleinen Pre-Drop hinunter. Dadurch hat man schon relativ viel Speed vor dem ersten richtigen Drop drauf. Dann folgt der Streckenverlauf einem Art Schlangenmuster, das immer wieder hoch und runter geht bis in die Station hinein.

    Die Sitze sind dabei frei beweglich, d.h. sie sind nicht befestigt und werde auch nicht mechanisch gesteuert. Je nach Gewicht der Mitfahrer auf der anderen Seite überschlagen sich dann die Sitze mehrmals pro Fahrt, manchmal hat die Fahrt aber auch gar keinen einzigen Überschlag.


    Fahrgefühl: Ich hatte die Bahn, wie gesagt, gar nicht richtig im Kopf. Sie ist eher klein und unscheinbar. In der Warteschlage hab ich dann mal genauer hingeschaut und schon beim Zuschauen war mir klar: OMG, das muss ultra heftig sein. Die Fahrgäste haben auch geschrien, sowas hab ich noch nie gehört. Sogar noch im Stationshaus und beim Aussteigen waren alle aus dem Häuschen.

    Und ich sollte Recht behalten. Die Bahn ist mit Abstand die heftigste Achterbahn, die ich je gefahren bin. Einfach nur krank!! Die G-Kräfte sind unfassbar, man wird teilweise mit 60 km/h kopfüber fallen gelassen und dann wieder hochgefahren, dabei wirken locker mal 2.5 g auf den Kopf. Bei einer Fahrt bin ich den kompletten unten Teil (3 Drops und 2 Steigungen) auf dem Kopf gefahren. Auch der erste Drop ist sehr extrem. Man wird so massiv aus dem Sitz nach oben gerissen, echt der pure Wahnsinn das Ding.

    Diese Bahn bringt einen wirklich an den Rand dessen, was Menschen ohne das Bewusstsein zu verlieren aushalten können. Ich kenne auch viele Leute, die die Bahn nicht mögen und sie nie wieder fahren wollen. Unerfahrene Fahrgäste bezeichnen diese Bahn als „schmerzhaft“. Das liegt aber nicht an den Fahreigenschaften. Die Bahn ist total ruhig und ruckelt absolut gar nicht. Das liegt einfach an den unfassbar heftigen G-Kräften. Nach der ersten Fahrt war ich beim zweiten und dritten Mal noch viel aufgeregter als beim ersten Mal. Das ist mir noch nie passiert!

    Fazit: Wer auf satten Adrenalin steht und den ultimativen Kick sucht: Die Bahn wird euch mehr als bedienen. Wer einfach nur gerne Achterbahn fährt, der wird diese Bahn vielleicht nicht mögen, da sie zu extrem ist. Für mich persönlich ist es eine der besten Achterbahnen der Welt. Einfach nur irre gut! Die einzige Bahn, die mich vorher und danach zittern lässt!


    Superman – Espace from Krypton – Intamin Reverse Shuttel Free-Fall Coaster

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    Beliebtheit/Wartezeit: Die Bahn kennt wohl jeder von Bildern. Sie ist auch ein absoluter Besuchermagnet, die Warteschlage ist der absolute Horror. Eigentlich gibt es ja 2 Bahnen, also parallele Strecken. Aus irgendwelchen Gründen war aber jedes Mal nur eine der Strecken in Betrieb. Da man logischerweise nur einen Wagen pro Strecke fahren lassen kann, steigt die Wartezeit ins unermessliche. Ich hab mich 3 Mal versucht anzustehen. Nach jeweils 30 Minuten hab ich dann aufgegeben, weil ich vielleicht 10 Meter vorwärts kam, noch 30 Meter vom Stationshaus entfernt war und drinnen dann nochmal eine doppelt so lange Schlange ist wie draußen. Zudem gibt’s draußen überhaupt keinen Schatten und bei 40 Grad in praller kalifornischer Sonne hatte ich da einfach keine Lust mehr. Bei meinem letzten Besuch hab ichs aber dann durchgezogen! Nach 1h und 15 Minten war ich endlich im Stationshaus, dann brach die Bahn zusammen. 30 Minuten lang ging nichts mehr voran. Vielen Leuten hats dann gereicht und sie sind gegangen, sodass ich dann dennoch weiterkam. Dann liegt die Bahn wieder und nach 2h 20 min war ich dann endlich dran! Daher für mich ein Tipp: Fahrt die Bahn ganz in der Früh, anders ist es kaum machbar!

    Fahrverlauf: Der Verlauf der Bahn kann nicht einfacher sein. Man wird rückwärts aus der Station mittels LSM auf 167 km/h beschleunigt und fährt dann eine 125 Meter hohe „Wand“ senkrecht hoch und anschließend die gleiche Strecke wieder vorwärts zurück ins die Station.

    Fahrgefühl: Der Rückwärts-Launch ist echt witzig, aber nicht sonderlich intensiv. Ich habs mir viel heftiger vorgestellt. Die Beschleunigung ist eher lasch, weil die Beschleunigungsstrecke sehr lang ist. Aber man merkt, dass man ordentlich Speed drauf hat. Das Hoch und Runterfahren an der Steilwand ist total harmlos, leider komplett ohne jedes Kribbelgefühl. Kurz vor der Rampe, wenn man eben von horizontaler Lage in die vertikale Position fährt wirken ganz nette G-Kräfte, aber auch nur ganz kurz. Der Moment, in dem man oben kurz schwerelos ist, ist schön, weil man so hoch oben ist, aber wie gesagt, gar nicht intensiv. Was noch ganz einprägend ist: Die Bahn ist extrem laut, was es irgendwie etwas spannender macht.

    Fazit: Mich hat die Bahn insgesamt eher enttäuscht. Die lange Wartezeit lohnt sich da in meinen Augen gar nicht, aber einmal gefahren zu sein, wars mir dann doch wert. Würde aber nicht nochmal machen bei solchen Wartezeiten.


    Batman The Ride – B&M Inverted Coaster

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    Beliebtheit/Wartezeit: Hier auch das Gleiche wie bei Scream. Die Bahn zählt nicht zu den Hauptattraktionen, sondern ist eher ein Lückenfüller, bzw. man fährt sie halt, wenn man zufällig vorbeikommt und die Wartezeit gerade sehr gering ist. Ich habe hier nie länger als 45 Minuten gewartet.

    Fahrverlauf: Wie bei Invertern immer der Fall: Der First Drop startet in einer Linkskurve aus rund 30 Metern Höhe. Danach folgen 5 Inversionen: Looping, Zero-G-Roll, Looping und 2 Korkenzieher.

    Fahrgefühl: Die Bahn fährt trotz ihres fortgeschrittenen Alters (gebaut 1994!) noch sehr gut! Kaum ein Ruckeln festzustellen, sehr angenehmes Fahrgefühl. Das hat mir schon mal richtig gut gefallen. Die Inversionen sind durchschnittlich, nichts besonders. Den First Drop fand ich überraschend intensiv. Die Geschwindigkeit wirkt auch hier ziemlich hoch.

    Fazit: Insgesamt hat mir auch diese Bahn gut gefallen. Man kann sie sehr gut mit Black Mamba vergleichen, auch wenn hier natürlich das Theming fehlt. Auf jeden Fall eine schöne Bahn, wenn auch sicher nicht der beste Inverter. Montu in Busch Gardens Tampa ist da meine Nummer 1.


    Lex Luthor: Drop of Doom – Intamin Drop Tower

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    Beliebtheit/Wartezeit: Der Lex Luthor Drop war einer der Attraktionen, auf die ich mich rießig gefreut habe. Daher war ich hocherfreut, dass sich die Wartezeit hier immer gut in Grenzen hält. Das längste, was ich gesehen habe, waren 1h 30min. Ich bin jedoch immer mit unter einer Stunde Wartezeit davongekommen. Also insgesamt ist die Bahn auch eher eine Nebenattraktion, was mich ehrlich gesagt total überrascht hat.

    Fahrverlauf: Der Lux Luthor Drop besteht aus insgesamt 4 Gondeln, die jeweils an den beiden Außenseiten von Superman angebracht sind. Man wird bis ganz oben hingezogen und dann aus 120 Metern Höhe fallen gelassen.

    Fahrgefühl: Ich war schon ziemlich aufgeregt bei meiner ersten Fahrt. Mein höchster Free-Fall bis dato war 75 Meter. 120 Meter sind schon wirklich ungewöhnlich hoch, der Tower ist auch nur wenige Meter niedriger als der höchste Free-Fall der Welt. Man merkt schon beim Hochfahren einen großen Unterschied. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis man oben ankommt und man denkt sich, irgendwann muss man doch mal jetzt langsam ankommen?! Der Ausblick ist der Wahnsinn, man sitzt total frei (beängstigend frei) im Sitz. Man wird nur an den Oberschenkeln im Sitz gehalten, der Oberkörper ist komplett frei! Der freie Fall scheint nicht aufzuhören, man merkt schon die Extra-Höhe, die dieser Tower im Vergleich zu vielen anderen Anlagen hat.

    Die ganze Aufmachung ist auch echt so toll gemacht. Die Seiten eines anderen Fahrgeschäfts zu benutzen ist schon richtig cool. Das hat auch zur Folge, dass sich der gesamte Turm natürlich ziemlich heftig bewegt, wenn der Superman-Wagen hochfährt. Oftmals wird man auch in dem Moment fallen gelassen, in dem der Superman-Wagen hochfahrt. Das ist dann nochmal besonders schön!

    Fazit: Insgesamt hat mir der Lux Luthor Drop sehr gut gefallen. Eine wirklich tolle Anlage, mein Lieblingsdrop-Tower im klassischen Sinne, wirklich sehr thrillig und sehr empfehlenswert!


    Tatsu – B&M Flying Coaster

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    Beliebtheit/Wartezeit: Die Bahn ist aus meiner Sicht die zweitbeliebteste Bahn des Parks. Sie ist ziemlich zentral gelegen, relativ nahe am Eingang. Die Wartezeit ist hier immer sehr heftig. Mit mindestens 1.5-2 Stunden muss man schon rechnen. Dabei ist die Schlage eigentlich gar nicht lang, aber der Beladungsvorgang ist so aufwendig, dass es einfach ewig dauert. Dazu kommt, dass die Bahn häufig technische Probleme hat (v.a. das Umkippen der Sitze macht Probleme) und sich dabei alles verzögert. Ich hab über 2 Stunden gewartet!!

    Fahrverlauf: Nach dem man auf den Bauch gelegt wurde fährt man einen 52 Meter hohen Lifthill hoch. Die Bahn ist an einem Berg gebaut, sodass die Station schon sehr hoch oben ist. Insgesamt werden dadurch mehr als nur 52 Höhe abgefahren. Nach dem First Drop geht es in einen Korkenzieher, dann kommt ein Inline-Twist und ein Horseshoe. Danach folgt das Highlight, der größte Prezel-Looping der Welt, mit ganzen 38 Metern Höhe! Danach ist die Fahrt auch schon wieder vorbei, nach ein paar Kurven geht es wieder in die Station zurück.

    Fahrgefühl: Ich bin noch nie einen Flying Coaster gefahren, daher hab ich mich auf diese Bahn von allen Bahnen im Park am meisten gefreut. Die Bahn fährt super ruhig, die Fahrposition ist cool, aber nicht so toll wie ich dachte. Ich dachte, dass ein besseres und intensiveres „Fliege-Gefühl“ aufkommt. Daher waren auch die Inversionen eher enttäuschend von der Intensität her, ziemlich kraftlos, bis auf eine Ausnahme: Der Prezel-Looping. Das ist mit Abstand das verrückteste und intensivste Element, das ich je gefahren bin. Das hat alles wieder entschädigt. Es ist einfach nur total komisch aus 38 Metern höhe senkrecht nach unten zu fahren, auf den Rücken gelegt zu werden und rückwärts wieder hochzufahren. Das war einfach total genial!

    Fazit: Die Bahn enttäuscht eigentlich fast auf ganzer Linie, wäre da nicht der Prezel-Looping. Der reißt es einfach derartig raus, dass die Bahn trotzdem zu meinen Lieblingen gehört. Muss man einfach mal erlebt haben!


    Goliath – Giovanola Mega Coaster

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    Beliebtheit/Wartezeit: Die Bahn ist eine der Hauptattraktionen im Park, jeder scheint sie zu lieben und die Wartezeit ist entsprechend hoch. Ich hab an die 2 Stunden gewartet.

    Fahrverlauf: Nach dem Kettenlift erfolgt ein 78 Meter langer Drop, der direkt in einen längeren Tunnel führt. Danach geht’s wieder bergauf, es folgt eine 180 Grad Kurve in luftiger Höhe und wieder ein Drop. Danach kommt eine Blockbremse, eine Art 360 Grad Helix und dann ist auch schon Schluss.

    Fahrgefühl: Ich hab vor der Fahrt so in etwa mit dem Niveau von Silver Star gerechnet. Aber ich wurde bitter enttäusch. Die Bahn ist sowas von total langweilig!! Es gibt quasi überhaupt keine Airtime. Die Drops sind relativ flach, es gibt keine Airtime-Hügel, die Helix ist in Ordnung, aber insgesamt ein totaler Reinfall. Würd ich kein zweites Mal fahren wollen! Ich war wirklich sogar überrascht, wie unspektakulär die Bahn ist. Eigentlich totale Platz- und Geldverschwendung.

    Fazit: Nichts für Adrenalin-Junkies. Da wird man bitter enttäuscht!


    Twisted Colossus – RMC Hybrid Coaster

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    Beliebtheit/Wartezeit: Twisted Colossus ist auf jeden Fall sehr beliebt, es stehen immer viele Leute an, aber die Abwicklung geht hier super schnell! Das liegt an dem Konzept der Bahn. Die Bahn ist als Duelling-Coaster gebaut, d.h. man hat beim Beladungsvorgang nur ein bestimmtes Zeitfenster, in dem man fertig sein muss, dass man eine Chance hat, sich mit dem anderen Wagen zu duellieren. In der Station ist ein Countdown angezeigt, sodass jeder weiß, wie viel Zeit noch bleibt. Jeder Fahrgast bemüht sich somit möglichst schnell einzusteigen und bereit zu Abfahrt zu sein. Die Operators sind auch super witzig und animieren einen über Lautsprecher dazu. Dadurch ist die Wartezeit eigentlich nie arg hoch (selten mehr wie eine Stunde) und man hat super Unterhaltung während man wartet, weil man die gesamte Zeit über den Beladungsvorgang sehen kann.

    Fahrverlauf: Den Fahrverlauf hier zu beschreiben kann ich nicht. Die Bahn ist wirklich „Twisted“. Man wird zunächst auf der rechten, der 2 parallel verlaufenden Lifthills hochgezogen. Auf rund 35 Metern angekommen erfolgt der sehr steile First Drop (80 Grad). Danach folgt eine recht lange Gerade und anschließend ein sehr verwirrender Streckenverlauf, mit Rollen, Airtime-Hügeln, Korkenzieher usw. Der zweite Zug, der auf dem Lifthill im Idealfall neben einem fährt ist ständig irgendwo über einem, neben einem, unter einem. Nach der ersten Runde fährt man dann den Lifthill nochmal hoch, aber auf der anderen Seite, eben links. Dann geht das Ganze nochmal von vorne los. Die Strecken sind aber nicht identisch, sondern komplett verschieden! Sie kreuzen sich nur ständig. Nach der zweiten Fahrt landet man dann im Stationshaus.

    Fahrgefühl: Ich bin noch nie einen Hybrid-Coaster gefahren, auch noch nie eine Holzachterbahn mit Inversion. Daher war ich super gespannt. Holzachterbahnen zählen normal nicht zu meinen Lieblingsbahnen, die Bahn ist auch nicht hoch, daher hab ich nicht so viel erwartet.
    Aber, ich war sowas von geflasht nach der ersten Fahrt! Das Teil ist der absolute Hammer. Der First Drop ist schon richtig gut und die Strecke danach ist einfach nur genial! Man sieht nie wo es hingeht, man wird ohne Pause ständig aus dem Sitz gerissen (richtig heftig sogar!!), dann ist alles total eng, man denkt man kollidiert jeden Moment mit einem Balken oder dem anderen Zug. Die Bahn hat einen wahnsinnigen Zug drauf, ist extrem kraftvoll und macht einfach nur mega viel Spaß.

    Das Beste ist, dass die Bahn schon nach einer Runde klasse ist, aber dann darf man quasi gleich nochmal fahren! Einfach so toll! Und das Ambiente und die Atmosphäre sind einzigartig. Man fährt wirklich ein Rennen mit dem anderen Zug, man sieht die anderen Fahrgäste über weite Strecken, jeder ist super drauf, ich hatte noch nie so viel Spaß auf einer Achterbahn.

    Fazit: Die sehr lange Fahrzeit, die Atmosphäre und die Intensität der Bahn machen sie für mich zur klaren Nummer 1 unter den Holzachterbahnen (auch wenn es eine Hybrid ist). Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das noch perfektionieren kann. Ich habe absolut keine Verbesserungsvorschläge bei der Bahn! Das Ganze ist perfekt gemacht, ein Traum!


    X2 – 4th Dimension – Arrow Dynamics

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    Beliebtheit/Wartezeit: X2 ist die beliebteste Bahn in SFMM, die Wartezeiten sind zu jeder Zeit utopisch. Ich bin 3 Mal gefahren. 2 Mal davon hatte ich außerordentliches Glück, ich bin genau zu der Zeit angekommen, an dem die Bahn nach einem längeren Defekt wieder geöffnet hat. Ansonsten muss man mit ca. 2.5 – 3h Wartezeit rechnen. Einmal hab ich 3.5 Stunden lang gewartet. Die Bahn ist, wie Full Throttle und Tatsu, extrem defektanfällig. Dass die Bahn mehrmals während man wartet kaputt geht, ist quasi normal.

    Fahrverlauf: In der Bahn sitzt man neben den Schienen, wie bei einem Wing-Coaster. Die Sitze können mechanisch gedreht werden. Man fährt rückwärts aus der Station raus und halb liegend den Lifthill hoch. Dann folgt ein Pre-Drop bei dem man etwas Speed aufbaut und dann folgt der senkrechte, 66 Meter hohe First Drop. Dabei werden die Sitze gedreht, sodass man bei dem Drop direkt nach unten schaut. Kurz bevor der Drop zu Ende ist, überschlagen sich die Sitze einmal (machen also eine 270 Grad Drehung und man ist wieder in sitzender Position, aber man fährt weiterhin rückwärts direkt auf dem Boden entlang. Dann kommt der Raven-Turn nach oben und man fährt auf einmal vorwärts weiter. Dann folgen ein paar 90 Grad Abschnitte, bei denen sich die Sitze mehrmals überschlagen und man teilweise auf dem Rücken und Bauch liegt. Anschließend kommt ein weiterer Raven-Turn der einen dann wieder rückwärts weiter fahren lässt. Es folgt nochmal ein kleinerer 90 Grad steiler Airtime-Hügel bei dem sich auch wieder die Sitze komplett überschlagen und anschließend fährt man schon in den Blockbremsen-Bereich.

    Fahrgefühl: X2 sieht schon sehr verwirrend von außen aus. Wenn man dann selbst fährt, weiß man überhaupt nicht mehr, was gerade passiert. Die Bahn ist von den Kräften her sehr heftig, ist sehr furchteinflößend und insgesamt einfach nur irre gut. Der First Drop ist extrem heftig, meine ganz klare Nummer 1 unter allen First Drop weltweit. Man wird ständig in eine andere Fahrposition gebracht, man weiß gar nicht mehr wo oben und unten ist, ob man rückwärts oder vorwärts fährt. Wenn man da im Lifthill ist, rückwärts, nicht sieht, wann es runtergeht und dazu noch die Grusel-Musik über das Sound-System kommt, da wird sicherlich jeder etwas nervös. Zwar ruckelt die Bahn ein wenig, aber die Sitze sind sehr bequem und gut gepolstert, da fällt das nicht so sehr ins Gewicht.

    Fazit: X2 ist wahrscheinlich meine Lieblingsachterbahn. Wenn man auf Thrill steht, dann ist das ein absolutes Muss. Die Kräfte sind nicht ganz so extrem wie in Green Lantern, aber insgesamt, v.a. durch die Höhe und durch die Positionswechsel holt die Bahn einiges wieder raus. Man kann ohne weiteres sagen, dass die Bahn sicherlich zu den Heftigsten weltweit gehört.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2018
    Alex, Lukas.Re, Mel und 3 anderen gefällt das.
  2. Thomas

    Thomas Administrator Mitarbeiter

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht und die Einblicke!

    Schon Wahnsinn, dass du trotz Jahreskarte nicht alle Bahnen fahren konntest. In Sachen Operations und wohl auch Wartung kann sich SFMM hier sicher eine ordentliche Scheibe von den meisten europäischen Parks abschneiden.
     
  3. Kimster

    Kimster New Member

    Hi,

    ja, das lief echt blöd, dass ich manche Rides einfach nicht geschafft habe. Am meisten ärgert es mich, dass ich The New Revolution nicht geschafft habe. Hier waren die Wartezeiten jedes Mal exorbitant, zu jeder Zeit auf X2 Niveau. Hab mir dann vorgenommen bei meinem letzten Besuch unbedingt zu fahren, egal wie lange es dauert. Dann war jedoch die Bahn kaputt als ich anstehen wollte, bin dann zu X2 gegangen, weil ich die auch unbedingt nochmal fahren wollte, hat dann 3.5 Stunden gedauert bis ich dran war. Danach lief Revolution zwar wieder, aber die Warteschlange war schon gesperrt, man konnte sich nicht mehr anstellen.

    Um Ninja oder die anderen Rides gehts mir eigentlich gar nicht so, das find ich jetzt weniger schlimm.

    Und ja: In Sachen Defekte und Schnelligkeit bei der Abwicklung sind die da arg in Rückstand. Ich versteh zwar noch immer nicht genau warum...also beispielweise die bei Silverstar, wenn man sich da an einem gut besuchten Tag anstellt und die Schlange draußen vor der Halle komplett voll ist, dann dauerts meiner Erfahrung nach immer ca. 1 Stunde, vielleicht auch mal 1h 15 min, aber länger bin ich da noch die gestanden.

    Die Schlangen in Six Flags sind eigentlich nicht länger, v.a. bei Tatsu und Full Throttle sind sie deutlich kürzer. Die Schlange von Full Throttle kann man von außen komplett überblicken und die ist wirklich überschaulich! Also vielleicht so lange, wie bei Blue Fire, wenn man auf dem letzten geraden Stück neben dem Launch auf dem Weg zur Station steht. Warum es dann aber so lange dauert ist für mich unerklärlich. Wenn Defekte auftreten, natürlich, aber wenn nicht, steht man trotzdem ewig. Wenn man dann die Mitarbeiter beobachtet, dann sieht man schon, dass sie eher entspannt sind und sich nicht sonderlich beeilen, die machen gerne mal ein Späßchen, z.B. bei Full Throttle macht der Operator oftmals einen Fake-Countdown, das ist total witzig. Dass das aber einen so großen Unterschied ausmacht, hät ich niemals gedacht.

    Ich weiss auch nicht, woran es liegt, dass die Bahnen ständig kaputt gehen. X2 und Full Throttle sind wirklich ständig kaputt. Das passiert am Tag mind. 4-5 Mal bei den Bahnen und meistens gibt dann gleich eine Verzögerung von 30 Minuten oder noch mehr. Bei meinen ersten 2 Besuchen war Superman sogar den ganzen Tag über nicht am Laufen. Das kennt man aus deutschen Freizeitparks gar nicht. Im Thrope Park hab ich schon öfter gesehen, dass Stealth kaputt ging. Die einzige Bahn, die für mich deutsche Standards hat ist Twisted Colossus. Da ist die Abwicklung super gemacht, die Bahn war nur ein einziges Mal für 30 Minuten kaputt bei meinen Besuchen.

    Die Gäste sind auch wesentlich geduldiger als in Deutschland. Die meckern gar nicht wenns lange dauert, die haben nach 3 Stunden Warten immer noch gute Laune. Das macht auch einen großen Unterschied. Das macht das Warten leichter.
     

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