Der chinesische Achterbahn-Hersteller Jinma Rides, auch bekannt als Golden Horse Rides, will mit einem neuen Tochterunternehmen in der Schweiz den westlichen Markt erschließen. Die neue Niederlassung trägt den Namen Noble Rides und soll Europa und die USA bedienen.
Golden Horse Rides, eigentlich als Guangdong Jinma Entertainment Corporation Limited firmiert, wurde 2007 gegründet und stellt seitdem vor allem für asiatische Freizeitparks verschiedenste Fahrgeschäfte her. Besonders bekannt ist das Unternehmen für seine Achterbahnen, die oftmals starke Ähnlichkeiten zu Modellen europäischer Hersteller aufweisen.
Mit der neuen Unternehmenstochter Noble Rides Switzerland Limited will sich Golden Horse Rides nun weiter internationalisieren und als direkter Wettbewerber in den westlichen Markt eintreten. Dafür arbeite man mit führenden Ingenieurbetrieben und Zulieferern aus den USA und Europa zusammen. Lediglich die Produktion finde weiterhin im Heimatland China statt.
Der Vertical Coaster von Golden Horse erinnert an den Dive Coaster von B&M. (Foto: Jinma Rides)
Der Standort von Noble Rides im Zentrum von Bern in der Schweiz ist strategisch gut überlegt: Die Schweiz liegt nicht nur im Herzen von Europa und pflegt trotz ihrer Unabhängigkeit viele bilaterale Freihandelsabkommen, sondern ist auch das Heimatland von einigen der renommiertesten Achterbahn-Hersteller der Welt, darunter Intamin und Bolliger & Mabillard.
Golden Horse Rides bekundet schon seit einigen Jahren das Interesse, auf den durch hohe Produktionskapazitäten und eine starke Abteilung für Forschung und Entwicklung erreichten Wettbewerbsvorteil in China aufzubauen und zu einer globalen Marke zu reifen. Der Erfolg der Internationalisierungsstrategie wird stark von dem Verständnis westlicher Kultur und Normen sowie der Vereinbarkeit von Kostenvorteilen mit Qualitätsstandards abhängen.
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