Greifvogel-Flugschau in Tripsdrill ist Programmhighlight im Wildparadies: über 220.000 Zuschauer

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Tripsdrill Flugvorführung mit Greivögeln
Bildquelle: Thomas Frank, Parkerlebnis.de
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Die Greifvögel der Falknerei bilden mit der Flugvorführung das beliebteste Programm im Wildparadies Tripsdrill. Bis heute haben sich mehr als 220.000 Besucher das Spektakel angeschaut. Doch was macht das Programm so besonders und deutschlandweit einmalig?

Wenn man die Besucher im Wildparadies Tripsdrill zu ihrem absoluten Höhepunkt befragt, wird schnell klar: Die Flugvorführung führt das Feld deutlich an. Seit der Eröffnung der Falknerei 2010 haben sich bislang ca. 220.000 Zuschauer auf der Falknertribüne eingefunden. Dabei bleiben nicht nur die beeindruckenden Flugmanöver nachhaltig in Erinnerung.

Es ist das Zusammenspiel von Vorführung und lehrreichen Erläuterungen des Falkners, das das Programm so interessant und sehenswert macht. „Mit den Flugvorführungen leisten wir Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit über die freilebenden Artgenossen, die Bedrohung einzelner Arten und den Schutz gefährdeter Greifvögel. Die Veranstaltung ist pädagogisch wertvoll – weshalb auch regelmäßig Schulklassen unter den Zuschauern sind“, betont Wildparadies-Leiter Andreas Fischer. Die kulturelle Bedeutung der Falknerei wurde im vergangenen Jahr durch die UNESCO hervorgehoben, indem sie die Falknerei als immaterielles Kulturerbe offiziell anerkannte.

Falkner Roland Werner in Tripsdrill

Falkner Roland Werner bei der Flugvorführung in Tripsdrill. (Foto: Thomas Frank, Parkerlebnis.de)

Breite Artenvielfalt

Die große Artenvielfalt und der zeitgleiche Flugeinsatz mehrerer Greifvögel bilden das Alleinstellungsmerkmal der Flugvorführungen in Tripsdrill. Von kleinen Falken bis hin zu Adlern und Geiern ermöglicht das Programm einen faszinierenden Einblick in die gesamte Greifvogelwelt. Deutschlandweit einmalig ist außerdem das Geierprogramm, welches regelmäßig den krönenden Abschluss bildet: 7-8 Geier ziehen zeitgleich durch die Luft, zumeist in Begleitung von Milan & Co.

Freifliegende Störche und Greifvögel

Seit einigen Jahren ist Tripsdrill zur Heimat freifliegender Weißstörche geworden. Denn: Die Wiederansiedlung des Weißstorches im Zabergäu mit Unterstützung des Landratsamts Heilbronn ist geglückt – das beweisen derzeit rund 20 freifliegende Störche, die täglich über den Erlebnispark hinweggleiten und die Wiesen entlang stolzieren. Das Wildparadies dient dabei auch als Aufzuchtstation. In diesem Jahr wurden erfolgreich 11 Jungstörche aufgezogen. Und auch für den Schutz dieser Tiere setzt sich Tripsdrill ein. Darum wurden drei herzförmige Verkehrsschilder mit dem Appell „Achtung Störche – langsam fahren!“ rund um den Erlebnispark und das Wildparadies Tripsdrill aufgestellt. Ein Herz für Störche!

Tripsdrill Störche-Schild

„Ein Herz für Störche“ – das Schild hat wohl jeder Tripsdrill-Besucher schon einmal gesehen. (Foto: Erlebnispark Tripsdrill)

Die Greifvogel-Flugvorführung ist nicht nur für die Besucher ein Anziehungspunkt – regelmäßig ziehen auch wilde und hier heimische Vögel wie Rotmilan, Schwarzstorch oder Wespenbussard ihre Kreise über der Falknerei und den Naturpark Stromberg-Heuchelberg.

Windkraft – Gefahr für die Falknerei

Der Ausbau der Windkraft in Deutschland schreitet stetig voran. Auch in Baden-Württemberg und im Umkreis von Tripsdrill wurden Vorranggebiete ausgeschrieben. Doch der geplante Windkraftanlagenstandort am Rotenberg/Saukopf birgt Gefahren für die Greifvögel der Falknerei. „Während dem täglichen Training und bei guter Thermik, die unter anderem auch durch die Rotorbewegungen eines Windrads entsteht, steigen Greifvögel, wie der Rotmilan, Geier, Königsbussard und Seeadler hoch hinauf und gleiten über den Rotenberg hinweg. Da Vögel die Rotorbewegungen nicht einschätzen können, kann es hier zu tödlichen Kollisionen kommen. Eine Windkraftanlage würde definitiv die zukünftigen Entwicklungen der Falknerei einschränken und gefährden“, bedauert Falkner Roland Werner.

Windräder hätten nicht nur verheerende Auswirkungen auf die Falknerei. Auch der Bestand an heimischen Greifvögeln, den wiederangesiedelten Weißstörchen und Schwarzstörchen könnte durch die geplanten Windräder schwinden. „Auf der Suche nach Nahrungsgebieten und bei der Rückkehr zum Brutplatz überfliegen die Vögel regelmäßig den Rotenberg/Saukopf. Das Gefahrenpotenzial für diese Vögel ist daher sehr hoch“, so Werner weiter.

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