Das Grusellabyrinth NRW bietet zu seinen Halloween-Wochen 2019 zusätzlich zum regulären Angebot mit dem "Variodrom" das weltweit erste Horror-Circus-Maze, bei dem Gäste in einem echten Zirkuszelt mit Spektralbrillen in neue Welten eintauchen. Wir verraten, was euch erwartet.
Zu seinen Halloween-Wochen 2019 lädt das Grusellabyrinth NRW vom 27. September bis 17. November erstmals in das neue Horror-Circus-Maze „Variodrom“ ein, bei dem Gäste im Inneren eines echten Zirkuszelts vor einer kaltblütigen Zirkusgesellschaft entkommen müssen. Wir konnten die neue Zusatz-Attraktion vorab testen und geben erste Eindrücke.
„Das ‚Variodrom‘ ist für uns alle ein komplett neues Level“, sagten die Betreiber der Grusel-Erlebniswelt noch bei der offiziellen Vorstellung der Durchlauf-Attraktion. Für die Neuheit kaufte man extra das Zirkuszelt einer namhaften Zirkusfamilie und baute in dessen Inneren eine kompakte Laufstrecke mit vielen Überraschungen ein. Ein Durchlauf dauert 15 Minuten.
Laut der fiktiven Geschichte stellt das „Variodrom“ den Aufenthaltsort einer böswilligen Zirkusfamilie dar, die in ihren Angelegenheiten nicht lange fackelt, sondern messerscharf auf den Punkt kommt. Besucher bekommen bei der Attraktion alle Bestandteile eines Zirkus zu sehen und müssen vor den schaurigen Artisten entkommen, die ihre perfiden Pläne haben.
Mit dem „Variodrom“ bietet das Grusellabyrinth NRW das erste Horror-Circus-Maze mit Spektralbrillen in einem echten Zirkuszelt – das ist eine Weltneuheit. (Foto: Alexander Louis, Parkerlebnis.de)
In kleinen Gruppen werden die Gäste zuerst in die Manege geführt, in der sie den Zirkusdirektor kennelernen und der Musik eines gruseligen Saxophonisten lauschen können. Währenddessen wird ein Gast ausgewählt, der in den Hinterraum geführt und dort den Geräuschen zufolge übel zugerichtet wird. Er stößt aber dennoch unversehrt zur Gruppe zurück.
In der Manege werden die Gäste auf humorvolle und gruselige Art und Weise auf das Erlebnis eingestimmt, bevor sie durch das Zirkuszelt laufen dürfen. (Foto: Alexander Louis, Parkerlebnis.de)
Mit diesem skurrilen Eindruck, der die Verrücktheit der Zirkusfamilie beweist, wird man schließlich auf den Laufweg durch das Zirkuszelt geschickt. Dabei tragen die Gäste eine Spektralbrille, wodurch selbst die Lichteffekte im „Variodrom“ zu einem virtuellen Horrortrip werden. Tauchen auf den Wegen Zirkusleute auf, sind diese zudem mehrfach zu sehen.
Im Zelt wird mit Schwarzlicht und Leuchtdioden gearbeitet, wodurch Gäste mit Spektralbrillen vor den Augen in neue Dimensionen eintauchen und verwirrt werden. (Foto: Alexander Louis, Parkerlebnis.de)
Ein Großteil der Laufwege ist jedoch sehr eng und dunkel, sodass das hohe Potential der Spektralbrille nur selten ausgeschöpft wird. Auch auf aufwendige Kulissen treffen die Gäste eher selten, wodurch das „Variodrom“ hauptsächlich aus kahlen Gängen besteht. Das liegt daran, dass die Arbeiten an der neuen Attraktion noch nicht komplett abgeschlossen sind.
Ein Großteil der Gänge ist sehr dunkel und kahl, weswegen die bunte und trügerisch schöne Zirkusatmosphäre im „Variodrom“ nicht durchgehend vermittelt wird. (Foto: Alexander Louis, Parkerlebnis.de)
Trotz allem treffen die Besucher auf authentisch gestaltete Szenerien wie den Pferdestall, das Löwengehege und den Aufenthaltsbereich der Clowns – ein kleiner Teil der Attraktion führt auch unter freiem Himmel neben dem Zelt entlang. Zudem spielen die Gäste mit einem der Zirkusleute ein tödliches Glücksspiel – nämlich russisches Roulette mit einer Kanone.
Gäste durchlaufen im Zelt verschiedene Zirkuswelten wie ein Kabinett oder eine Menagerie mit Tieren – noch sind zwischen den Szenen aber zu viele Leerstellen. (Foto: Alexander Louis, Parkerlebnis.de)
Besonders am Ende der Laufstrecke steigert sich die Qualität des Horror-Circus-Maze mit leuchtenden Wandbemalungen und grellen Lichteffekten, die durch die Spektralbrille für viel Verwirrung sorgen. Ein Gang voller Clownfiguren, von denen sich eine doch als lebender Mensch herausstellt, bringt zudem noch den nötigen Psychoeffekt in die neue Attraktion.
Auf Clowns treffen die Gäste selbstverständlich auch. (Foto: Alexander Louis, Parkerlebnis.de)
Während dem Durchlauf tauchen hinter den Ecken und kleinen Fenstern in den Wänden immer wieder Zirkusleute auf, welche die Leute erschrecken. Insgesamt besteht aber auch hier mehr Gruselpotential. Die Kostüme der Darsteller sind sehr individuell und kreativ gestaltet – erstmals wurde auch mit Elektronik gearbeitet. So leuchten sogar einige Kleidungsstücke.
In die originellen Kostüme wurde auch Elektronik eingebaut, damit sie an bestimmten Stellen leuchten können. Jede Figur verkörpert einen anderen Charakter. (Foto: Alexander Louis, Parkerlebnis.de)
Laut Grusellabyrinth-Geschäftsführer Holger Schliemann liege der aktuelle Baufortschritt des „Variodrom“ bei 70 bis 80 Prozent – zum Start der Halloween-Wochen soll aber alles fertig sein. So bleibt zu hoffen, dass die Zirkusatmosphäre dann auch in den bislang dunklen Gängen zu spüren ist und die Möglichkeiten der Spektralbrillen noch mehr genutzt werden.
Zur offiziellen Vorstellung der diesjährigen Halloween-Wochen waren auch einige Prominente wie zum Beispiel der aktuelle Bachelor Andrej Mangold vor Ort. (Foto: Alexander Louis, Parkerlebnis.de)
Neben dem Zirkuszelt wurde auch ein Zirkuswagen aus den 20er Jahren erworben, in dem Gäste eine Pause verbringen können. Er soll zukünftig auch für Feiern buchbar sein.
In dem Wagen saßen schon Zirkusikonen wie Sarrasani. (Foto: Alexander Louis, Parkerlebnis.de)
Das „Variodrom“ ist ab einem Alter von 16 Jahren zu erleben. Für den Bau der Neuheit waren viele Genehmigungen erforderlich, auch der Brandschutz wurde verbessert. Für die Soundeffekte im Inneren des „Variodrom“ ist die Produktionsfirma IMAscore verantwortlich.
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