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Hansa-Park über Umbenennung von beliebter Achterbahn: „Dankbarkeit für Gottes Segen“

Bildquelle: Hansa-Park

2021 benennt der Hansa-Park seine Katapult-Achterbahn "Fluch von Novgorod" in "Flucht von Novgorod" um. Jetzt verrät der Freizeitpark nach viel Verwunderung Details über die Entscheidung. Sie hat mit Religiosität und Dankbarkeit gegenüber Gott zu tun.
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Als der Hansa-Park zu Beginn des Jahres die Marke „Flucht von Novgorod“ im Deutschen Patent- und Markenregister (DPMA) eintragen ließ und auch auf dem neuen Parkplan für 2021 plötzlich von einer „Flucht“ statt von einem „Fluch von Novgorod“ die Rede war, war die Verwirrung groß. Nun hat der Freizeitpark die Umbenennung seiner Achterbahn erklärt.

Die Achterbahn im Hansa-Park wird nach ihrem Abschuss bis zu 100 km/h schnell. (Foto: Hansa-Park)

Zum einen passe eine Flucht durchaus zu der fiktiven Geschichte zur Achterbahn rund um Peer Oldendorp und seinem Freund Alexej, die Peers Vater Heinrich in Novgorod suchen und dort dem vor 400 Jahren erhängten bösen Magier Wolkow entkommen müssen.

Eines der ganz besonderen Merkmale des Nowgoroder Kremls ist die Errichtung von Kirchen hinter Toreingängen. Auch am Vladimir-Turm – dem Turm, in dem die Fahrt beginnt, bevor Gäste mit der Achterbahn aus den Mauern herauskatapultiert werden – ist außen ein historisches Kreuz eingelassen. „Wolkows Fluch wird durch das Kreuz gebrochen und die Flucht vor ihm wird Peer und Alexej ermöglicht“, erklärt der Hansa-Park die Flucht.

Der Buchstabe T erscheint im Wort „Flucht“ in Form eines Kreuzes, sodass sich bei gedanklicher Ausblendung des Symbols immer noch das Wort „Fluch“ ergibt. Beide Wörter passen gleichermaßen zur Geschichte und werden durch das Kreuz gewissermaßen miteinander verbunden. (Foto: Hansa-Park)

Passend zu dem historischen Kreuz am Vladimir-Turm besitzt der Buchstabe T im Wort „Flucht“ auch die Form eines Kreuzes. Damit geht auch ein zweiter Grund für die Umbenennung einher: Für den neuen Namen und für die Darstellungsweise mit dem Kreuz entschied man sich auch aus „Dankbarkeit für Gottes Segen“, wie der Park erklärt.

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Laut dem Freizeitpark reiche es nicht aus, die Saison 2020 ohne Corona-Fälle im Hansa-Park nur dem verantwortungsvollen Handeln der Gäste und Mitarbeiter sowie dem Hygienekonzept zuzuschreiben. „Zu jedem Konzept gehört ja noch zum einen die Erkenntnis darüber, was falsch oder richtig ist, und zum anderen das Gelingen. In beidem hat Gott uns Seinen Segen geschenkt und überdies in vielen anderen Entscheidungen ebenfalls“, so der Hansa-Park zum Hintergrund.

Das Kreuz für die Umbenennung wurde in aufwendiger Arbeit hergestellt. (Foto: Hansa-Park)

Die Dankbarkeit für diesen Segen, die man alljährlich schon im Herbst mit den Erntedankbeeten im Park zum Ausdruck bringt, wolle man in der andauernden Pandemie jedoch und vor dem Hintergrund der coronafreien Saison 2020 nun nochmal verstärkt zum Ausdruck bringen. „So haben wir uns entschieden, gerade jetzt den Kern der Geschichte noch deutlicher zu machen: Das Symbol Christi als Zeichen des Sieges ermöglicht nicht nur Peer und Alexej die Flucht vor Wolkow, sondern wir machen mit dem Kreuz (t) Gottes Segen in unserem Park sichtbar. Aus Dankbarkeit dafür, dass Er unsere Gäste und Mitarbeiter bewahrt hat und in der Gewissheit, dass Er uns auch weiterhin segnen wird“, erklärt der Park.

Damit bekennt sich der Hansa-Park so deutlich zum Christentum wie nur wenige andere deutsche Freizeitparks. Dass die Betreiber einen starken Bezug zu der Weltreligion haben, wird unter anderem auch dadurch deutlich, dass regelmäßig christliche Glaubensvertreter in den parkeigenen Newslettern zu Wort kommen. So bezieht auch in der Aprilausgabe ein Propst Stellung zur Umbenennung der Achterbahn: „Mit großer Freude erfüllt es mich, dass ein Kreuz eine so zentrale Rolle spielt bei der atemberaubenden Flucht aus Novgorod.“

Das Kreuz wurde im Logo nun an das Wort „Fluch“ angehängt. (Foto: Hansa-Park)

Für die Umbenennung nimmt der Hansa-Park viel Aufwand in Kauf. Alleine die Eintragung ins Markenregister hat Geld gekostet. Um den neuen Namen überzeugend einzuführen, wären in der Attraktion zudem viele Anpassungen in Wort und Schrift nötig. Auch das Merchandise müsste ersetzt werden. Ob sich auch an der Fahrt etwas ändert, ist aber unklar.

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Foto: Thomas Frank, Parkerlebnis.de

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