25 Jahre Olympia-Looping auf dem Oktoberfest und kein Ende in Sicht

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Olympia Looping Achterbahn bei Nacht
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„Ich habe keine Lust aufzuhören – ich liebe dat Kirmes“ sagt Rudolf Barth, 75 Jahre alt, Rheinländer. Er ist Schausteller mit Leib und Seele und mit der Olympia-Looping-Achterbahn in diesem Jahr zum 25. Mal auf dem Oktoberfest gewesen – und es war nicht das letzte Mal.

In diesen Stunden endet das 181. Oktoberfest in München. Die letzten 25 Jahre lang wurde sein Anblick von der Olympia-Looping-Achterbahn und ihren fünf Loopings geprägt. Schausteller Rudolf Barth präsentierte die Attraktion erstmals 1989 auf dem Oktoberfest in München. Bis heute ist die Olympia-Looping die größte transportable 5er-Loopingbahn der Welt. Rudolf Barth, heute 75 Jahre alt, will die Oktoberfest-Besucher auch in den nächsten Jahren mit seiner Achterbahn beglücken.

Oktoberfest - WIesn in München

Millionen Besucher auch 2014 auf dem Oktoberfest.

Olympia-Looping auf dem Oktoberfest – kein Ende trotz hoher Kosten

Für den Transport der Olympia-Achterbahn sind 60 Lkw-Transporte nötig – immerhin wiegen alle Teile der Attraktion zusammen mehr als 900 Tonnen. So kostete der Umzug vom Oktoberfest zum Bremer Freimarkt im letzten Jahr gut 80.000 Euro. Zu den Transportkosten kommen jährlich 150.000 bis 200.000 Euro für Reparaturen während der Wintermonate hinzu. Auch das Personal muss bezahlt werden.

Aufgrund der hohen Kosten will Barth keine kleineren Volksfeste und Jahrmärkte mehr ansteuern. Das Oktoberfest soll aber ein Pflichttermin sein. Bisher waren es sechs bis acht Stationen für Olympia-Looping in einem Jahr. Im nächsten Jahr stehen bisher nur die Düsseldorfer Rheinkirmes und das Volksfest in Herne-Crange auf dem Programm, bis der „Fünfer-Looping“ für zwei Wochen nach Bayern zum Oktoberfest kommt. Hier steigt die Zahl der Fahrgäste von Jahr zu Jahr.

„Auf dem Oktoberfest haben wir immer noch jedes Jahr mehr Fahrgäste“, so Rudolf Barth. „Das ist für Schausteller die beste Veranstaltung weltweit.“

Ein deutsches Qualitätsprodukt durch und durch

13 Millionen D-Mark musste Barth für Olympia-Looping einst auf den Tisch legen. Aus heutiger Sicht ein Schnäppchen. Der Schausteller geht davon aus, dass die Achterbahn (inklusive Fuhrpark) sicherlich 25 Millionen Euro kosten würde und sich nicht mehr refinanzieren liesen.

Die Achterbahn entstand damals aus den Berechnungen des Ingenieurbüros Stengel und wurde von der Firma BHS im Werk Peißenberg zusammen mit dem Konstruktionsbüro Anton Schwarzkopfs und der Firma Zierer gebaut. Stengel, Schwarzkopf und Zierer sind auch noch heute wichtige Namen in der Branche. Mit 1250 Metern Schienenlänge ist Olympia-Looping selbst 25 Jahre nach ihrer Einweihung noch die größte transportable Achterbahn der Welt. Die Fahrbahn ragt 32,5 Meter in die Höhe und bietet ein maximales Gefälle von 52 Grad. Während der Fahrt erleben die Fahrgäste 5 Loopings und Kräfte von bis zu 5,2 g bei einer Maximalgeschwindigkeit zwischen 80 und 100 km/h.

Olympia Looping Achterbahn

Ein Gigant aus Stahl: Olympia Looping ist vom Oktoberfest nicht mehr wegzudenken.

Olympia-Looping Verkauf wäre möglich, ist aber nicht geplant

Eine Achterbahn vom Kaliber Olympia-Looping ist eine Augenweide und allein durch ihren imposanten Anblick ein Besuchermagnet. Verständlich, dass es viele Interessenten für die Attraktion gibt. Bart könnte das Fahrgeschäft von heute auf morgen verkaufen, sagt er. Angebote aus Freizeitparks gäbe es genug. Doch „eine Kuh, die gut Milch gibt, verkauft man nicht“, so Barth. Wie lange er mit Olympia-Achterbahn noch auf Reisen gehen will, steht also noch in den Sternen – oder den fünf Ringen.

Quellen, insbesondere Zitate: TZ, Aachener Zeitung

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