Im LEGOLAND Deutschland verstecken sich überall die kunterbunten Spielsteine – sogar dort, wo man es kaum vermutet. So auch in der Indoor-Unterwasserwelt „ATLANTIS“, in der sich mehr als 2.000 Fische zwischen LEGO-Modellen tummeln. Dies bemängelt die Tierschutzorganisation PETA bereits seit längerem. Neue Kritik der Tierschützer zieht nun die Speisekarte des LEGOLAND Deutschland auf sich.
PETA verurteilt das Anbieten von Fischgerichten in dem Freizeitpark. „Fischfleisch in einem Freizeitpark mit Aquarienanlagen zu servieren ist, als würde man Pudelburger bei einer Hundeausstellung oder Affen-Nuggets im Zoo verkaufen,“, erklärt Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA.
Durch das Anbieten von Fischgerichten würde den Besuchern eine widersprüchliche Botschaft vermittelt, argumentiert PETA. Denn einerseits bringe das Aquarium den Gästen die Unterwasserwelt und ihre Bewohner näher, andererseits serviere es die Meeresgeschöpfe tot auf den Tellern der Gäste. Dies sei nicht miteinander vereinbar. Die Tierschutzorganisation fordert die Geschäftsführung des LEGOLAND Deutschland daher auf, die Fischgerichte von der Karte zu nehmen oder künftig auf vegane „Fischgerichte“ zu setzen.
Neben dem Verzehr von Fischfleisch lehnt PETA auch die Aquarien selbst ab. Ein artgerechtes Leben der Meerestiere sei nur in Freiheit möglich. Eine Reaktion des LEGOLAND Deutschland steht bisher aus.