In der neuen Episode des Freizeitpark-Podcasts Podcoaster erklärt Stefan Holtman von Vekoma den Wandel des renommierten Achterbahn-Herstellers. Auch geht er auf aktuelle Projekte in Freizeitparks ein.
Vom Rüttel-Image zum Big Player: Schon vor einigen Jahren hat sich der niederländische Achterbahn-Hersteller Vekoma einer Verjüngungskur unterzogen. Der Katalog wurde ausgemistet, neue Anlagen entwickelt und das häufig kritisierte Fahrverhalten verbessert. Hans und Basti vom Freizeitpark-Podcast Podcoaster haben mit Stefan Holtman, Sales Manager bei Vekoma, über den Wandel des traditionsreichen Unternehmens zum Premiumhersteller geredet.
Vor seiner Tätigkeit als Sales Manager hat Holtman als Achterbahn-Designer noch selbst zahlreiche Vekoma-Klassiker entworfen – unter anderem den spektakulären Tilt Coaster in der Discovery World in Taiwan. Seitdem hat sich einiges im Unternehmen verändert. Es wurde nicht nur ein komplett neuer Produktkatalog entwickelt, auch liegt der Fokus nun auf der Erzeugung eines bestmöglichen Fahrgefühls.
In der neuesten Episode des Podcasts erklärt Holtman, dass die unruhige Fahrweise alter Vekoma-Achterbahnen auf ein kostengünstiges Stecksystem zurückzuführen ist. Mittlerweile verfolgt man eine neue Strategie und arbeitet dafür unter anderem mit einer hochmodernen 3D-Biegemaschine, die in der Achterbahn-Industrie einzigartig sein soll. „Heutzutage ist der Entwurf von Anfang bis Ende eine flüssige Form. […] Wir bauen ein Erlebnis“, so Holtman.
Da es noch so viele alte Vekoma-Anlagen in Europa gibt und die meisten Achterbahnen der neuesten Generation in Asien stehen, verändert sich das Image des Herstellers in Deutschland aber nur langsam. Trotzdem setzen sich die neuen Modelle von Vekoma langsam auch hier durch, wie aktuelle Bauprojekte im Erlebnispark Tripsdrill und im Phantasialand zeigen.
Trotz der ruppigen Fahrweise würde Holtman noch mit den alten Vekoma-Bahnen fahren. Auf die Frage, ob er noch in die berüchtigte Hänge-Achterbahn „Limit“ im Heide Park einsteigen würde, antwortete er: „Ich steige im Prinzip überall ein, aber ja, das ist ein Design von 1992. Damals war die Technologie noch nicht da, um super sanfte Übergänge zu machen.“
Er betont aber auch, dass nicht nur die Fahrweise die Qualität ausmacht: „‚Limit‘ und die anderen 45 Suspended Looping Coaster, die gemacht worden sind, fahren ja alle. Die Qualität ist gut, nur das Fahrerlebnis war damals nicht so gut wie jetzt. Da gibt es andere Hersteller, deren Bahnen schon abgerissen wurden und die nicht mehr wegen der Qualität von damals beschimpft werden, da es die Bahnen einfach nicht mehr gibt. Wir haben so eine hohe Qualität schon früher gehabt, dass alle Bahnen, die wir gebaut haben, immer noch stehen.“
Außerdem werden in der neuen Episode weitere Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen Vekoma, die Übernahme durch den Hersteller Sansei Technologies, das mittlerweile gelöste Problem mit der Höhenbeschränkung bei Motorrad-Achterbahnen von Vekoma, die Definition eines Boomerang Coaster und die neue Achterbahn in EnergyLandia thematisiert.
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Hinweis: In einigen Zitaten wurden Wörter ersetzt oder ergänzt, um diese verständlicher zu gestalten. An den Grundaussagen hat sich nichts verändert.
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