Schwaben Park – Haltung von Schimpansen hat sich gebessert

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Schwaben Park
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Vor einigen Wochen berichteten wir, dass sich der Schwaben Park massiver Kritik von Tierschützern aufgrund der Haltung von Schimpansen ausgesetzt sieht. Nach einem Besuch des Parks durch die Landestierschutzbeauftragte wird klar, dass inzwischen „deutlich umgebaut“ wurde und es starke Bemühungen zur Verbesserung der Lebensqualität der Tiere gebe.

Einige Schimpansen im Schwaben Park zeigten anormale Verhaltensweisen und stereotype Verhaltensstörungen, Wunden und Verletzungen wurde festgestellt, Shows mit Schimpansen an Leinen und Ketten kritisiert. Das war Anfang des Jahres.

Bei einem Vor-Ort-Termin in Kaiserbach wurde die Landestierschutzbeauftragte Cornelie Jäger davon überzeugt, dass sich die Zustände gebessert haben. Zu dem Treffen lud der SPD-Landtagsabgeordneten Gernot Gruber. „Keiner hat Interesse daran, den Schwaben Park zu beschädigen“, beteuerte dieser zu Beginn des Rundgangs.

Inzwischen wurde klar, das nicht sämtliche Affen aus dem Schwaben Park entfernt werden müssten – vielmehr sollten sich die Zustände an dem Standort ändern. Zum kürzlich von Animal Equality geforderten Refugium, in das die Affen kommen sollen, sagte Cornelie Järger:

„Wenn Animal Equality ein solches Refugium betreiben will, kann ich nur viel Glück wünschen. Aber das ist nichts, worauf wir warten können.“

Es gebe bereits „intensive Bemühungen, die Tiere sinnvoll in qualifizierte Einrichtungen zu vermitteln“, so Jäger. Die momentane Anzahl der Affen im Schwaben Park sei klar zu hoch. Die Bemühungen bestätigte auch Thomas Hudelmaier, Leiter des Schwaben Park, nach dem in den kommenden bis zu zwölf Affen vermittelt werden. Zudem sei dafür gesorgt, dass die Affen im Schwaben Park keinen Nachwuchs mehr bekommen.

Zwar liegt laut Cornelie Jäger „noch ein gutes Stück Weg vor dem Schwaben Park“, doch viele Vorgaben der Tierschützer seien bereits umgesetzt, etwa im Bereich der Tiershows. Sie sind nicht mehr so erniedrigend für die Tiere wie noch Anfang des Jahres. Auch seien bereits einige mehr Spielelemente in den Gehegen der Affen zur Beschäftigung zur finden.

Bis die Zustände für die Affen im Schwaben Park zufriedenstellend sind, wird sicherlich noch einige Zeit vergehen, doch die ersten Schritte sind getan.

Der Schwaben Park ist übrigens nicht der einzige Freizeitpark in Deutschland, bei dem die Tierhaltung kritisiert wird. So sieht sich auch die ZOOM Erlebniswelt derzeit mit PETA-Aktivisten konfrontiert.

Quelle: Stuttgarter Zeitung

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