Neue Entlassungswelle bei SeaWorld Entertainment: Über 300 Mitarbeiter müssen gehen

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Mako in SeaWorld Orlando - Luftaufnahme
Bildquelle: SeaWorld Entertainment
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Angesichts der rückläufigen Umsatz- und Gewinnentwicklung streicht der Parkbetreiber SeaWorld Entertaintment insgesamt 320 Arbeitsplätze. Die Einsparungsmaßnahmen seien erforderlich, um den langfristigen Erfolg des Unternehmens, das Wohlergehen der Tiere sowie die Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter zu gewährleisten.

Wie die amerikanische Tageszeitung Orlando Sentinel berichtet, streicht SeaWorld Entertaintment insgesamt 320 Arbeitsplätze in den zwölf zugehörigen Parks sowie in der Firmenzentrale. Das entspreche etwa drei Prozent der Stammbelegschaft. Grund für die erneute Entlassungswelle ist die rückläufige Umsatz- und Gewinnentwicklung des Unternehmens. Der Umsatz sei im dritten Quartal diesen Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal um über zwei Prozent auf 485.300.000 US-Dollar gefallen, was vor allem auf die sinkenden Besucherzahlen zurückzuführen sei. SeaWorld betreibt neben den SeaWorld-Parks in Orlando, San Diego und San Antonio noch die Busch Gardens-Themenparks sowie die Aquatica-Wasserparks.

Sowohl die Entlassung von Vollzeit- und geringfügig Angestellen als auch die Streichung offener Stellen sind Teil der aktuellen Umstrukturierungsmaßnahmen, wie die Kollegen von Orlando Sentinel berichten. In einer E-Mail gab SeaWorld Entertainment bekannt, dass dies nötig sei, um den langfristigen Erfolg des Unternehmens, das Wohlergehen der Tiere sowie die Sicherheit der Gäste und Angestellten zu gewährleisten. Man werde die betroffenen Personen mit erhöhten Abfindungszahlen und Hilfe bei der Jobsuche unterstützen.

SeaWorld keine Orcas mehr

Im März diesen Jahres war es soweit: SeaWorld Entertainment stellt nach viel Kritik von Tierschütztern das Orca-Zuchtprogramm ein. (Foto: SeaWorld Entertainment).

Bei den derzeitigen Kündigungen handelt es sich um die zweite große Entlassungswelle von SeaWorld Entertainment. Im Dezember 2014 entließ das Unternehmen bereits 300 Mitarbeiter. Jedoch konnte sich das Unternehmen trotz dieser Kürzungen finanziell nicht erholen. Das liegt nicht zuletzt an den immer wiederkehrenden Kritik, wildlebende Meeressäuger in Gefangenschaft zu halten. Im März diesen Jahres hatte der Konzern auf Druck der Tierschützer bekanntgegeben, keine weiteren Orcas in die Themenparks zu holen. Stattdessen wird das parkeigene Zuchtprogramm eingestellt und nur noch die verbleibenden Orcas in SeaWorld bis zu ihrem Lebensende betreut werden (wir berichteten).

Trotz dieser schwierigen Finanzsituation kleckert SeaWorld Entertainment bei den Ausgaben für neue Attraktionen nicht. In der kommenden Saison sollen neue Fahrgeschäfte in drei der Freizeitparks, ein Virtual Reality-Erlebnis in Orlando sowie eine neue Orca-Präsentation in San Diego entstehen. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 175 Millionen US-Dollar (etwa 156 Millionen Euro) (wir berichteten).

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