The London Resort nun bis 2024 geplant: Das ist der aktuelle Stand des Mega-Freizeitpark-Projekts!

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Paramount Artwork Schloss
Bildquelle: London Resort Company Holdings Limited
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Der Bau des geplanten Freizeitpark-Komplexes nahe London, früher als Paramount London bekannt, wurde bereits mehrfach verschoben. Ein Überblick der Entwicklungen und ein Ausblick in die mögliche Zukunft.

Auf der Halbinsel Swanscombe nahe London soll ein außergewöhnlicher Vergnügungspark-Komplex entstehen – der größte in ganz Großbritannien, dessen Fläche der von insgesamt 136 Wembley-Stadien entsprechen würde. Ursprünglich trug die geplante Anlage den Projektnamen „Paramount London“, aber das ist schon seit dem Jahr 2017 Geschichte. Wie seinerzeit berichtet, wurde die Vereinbarung zwischen dem Lizenzgeber Paramount und seinem Partner, der London Resort Company Holdings Limited, wieder aufgelöst.

Die London Resort Company Holdings Limited (LRCH) hatte das Projekt im August 2013 übernommen. Mit der Auflösung des Paramount-Deals fehlte nicht nur ein Teil des Parknamens, es gingen auch die Nutzungsrechte an Filmreihen wie „Star Trek“ oder „Mission: Impossible“ verloren. Doch es gab daneben auch noch Überlegungen, mit Einzellizenzen neue Inhalte für Attraktionen zu gewinnen.

London Resort Vogelperspektive

Auf der Halbinsel Swanscombe soll das größte Freizeitpark-Resort in Großbritannien entstehen, wobei der Eröffnungstermin schon mehrfach verschoben wurde. (Foto: London Resort Company Holdings Limited)

Die Veranwortlichen hatten neben Paramount auch noch andere prominente Namen wie Aardman Animations als Lizenzpartner mit an Bord. Die Animationsfilm-Schmiede, aus der Figuren wie Wallace und Gromit oder das Schaf Shaun hervorgingen, verlängerte allerdings im Frühjahr 2019 die Kooperation nicht. Somit werden die Aardman-Charaktere nicht für thematisierte Fahrgeschäfte oder andere Attraktionen zur Verfügung stehen.

Shaun das Schaf Gruppenbild Aardman Animations

Die Kooperation mit Aardman Animations, die unter anderem die Serie „Shaun das Schaf“ produzieren, wurde im Frühjahr 2019 nicht verlängert. (Foto: Aardman Animations)

Ein anderer namhaften Partner mit attraktiven Lizenzen ist die britische BBC, die mit dem Projekt seit 2014 verbunden ist. Die öffentlich-rechtliche britische Fernsehanstalt hat international bekannte Serien wie Doctor Who, Sherlock oder Top Gear im Portfolio, wobei noch nicht bekannt ist, welche Marken oder Serien davon letztendlich in dem Park-Komplex zu sehen sind und in welcher Form sie thematisiert sein werden.

Doctor Who BBC TV-Serie

Die BBC-Serie Doctor Who ist seit Jahrzehnten ein britischer TV-Klassiker. (Foto: Ray Burmiston, BBC)

Im Mai 2018 wurde die Idee publik, das umfangreiche Bauvorhaben in zwei Phasen aufzuteilen. In der ersten sollte ein eigenständiger Themenpark gebaut werden, der etwa zwei Drittel des Projektsumfangs darstellt. In Phase 2 sollten weitere Attraktionen mit lizenzierten Inhalten und zusätzliche Hotelunterkünfte errichtet werden. Der Großteil der etwa 3.500 Hotelzimmer wäre allerdings bereits Teil der ersten Bauphase gewesen.

Der Investor Abdulla Al-Humaidi, der bis dahin auch schon der Hauptfinanzier des Projektes war, kündigte im November 2018 gegenüber dem Nachrichtenmagazin KentOnline an, künftig die Leitung der London Resort Company Holdings selbst zu übernehmen. Er löste Humphrey Percy ab, der seit März 2017 die Position des Geschäftsführers innehatte, und gab bekannt, das Projekt zumindest so lange zu finanzieren, bis der Antrag auf Genehmigung eingereicht wird.

London Resort Lagekarte Park-Projekt

Die Lagekarte des geplanten Freizeitpark-Resorts nahe London, das nach seiner Fertigstellung über gute Verkehrsanbindungen verfügen würde. (Foto: London Resort Company Holdings Limited)

In diesem Zusammenhang wurde mit 2024 ein neues Eröffnungsjahr genannt, was die insgesamt nun bereits fünfte Verschiebung darstellte. Ebenfalls im November 2018 gab das Ingenieur- und Bauunternehmen Keltbray bekannt, eine Summe von 25 Millionen Britische Pfund, umgerechnet etwas mehr als 28 Millionen Euro, in das Projekt investieren zu wollen.

Die Gesamtkosten des Bauvorhabens, für das im Jahr 2019 ein Planungsantrag eingereicht werden soll, ohne aber einen etwas konkreteren Zeitpunkt zu nennen, wurden auf fünf Milliarden Britische Pfund beziffert – das entspricht umgerechnet einer Summe von etwas mehr als 5,6 Milliarden Euro. Mit diesem Investitionsvolumen sollen die beiden Themenpark-Bereiche entstehen, in denen die Besucher auf Inhalte populärer Marken aus Bereichen wie Literatur, Fernsehen, Musik und Film treffen werden.

Thunderbirds are go Promo-Grafik

Die ITV-Produktion „Thunderbirds are go“ ist das Remake einer Animationsserie aus den Sechzigerjahren und könnte Teil der Attraktionen im London-Parkresort werden. (Foto: ITV Studios)

Vor diesem Hintergrund wurde Ende April 2019 bekannt, dass die britische Produktionsgesellschaft ITV Studios einen Vertrag mit der London Resort Company Holdings Limited unterzeichnet hat. Dadurch sollen Animationsserien wie Thunderbirds Are Go zu kommenden Park-Attraktionen werden. In welcher Form dies später einmal umgesetzt werden wird, steht allerdings wie bei anderen Lizenzinhalten, etwa den BBC-Serien, auch hier noch in den Sternen.

Die Planungsunterlagen sprechen von einem „Weltklasse“-Themenpark, der seinen Besuchern Themenfahrten, Attraktionen, Shows und Paraden bieten möchte. Neben Räumlichkeiten für Übernachtungen, Konferenzen, Ausstellungen und sonstige Veranstaltungen soll es auch Indoor-Bereiche mit Kinos und Nachtclubs geben, dazu thematisierte Verkaufsstellen und Geschäfte.

London Freizeitpark-Projekt Bauplan Karte

Der Plan des Parkresorts auf der Halbinsel Swanscombe nahe London, an der die Themse vorbeifließt – die Bauarbeiten sollen im Jahr 2021 beginnen. (Foto: London Resort Company Holdings Limited)

Auch bei der Infrastruktur sind aufwendige Arbeiten geplant: So soll eine neue zweispurige Zufahrtsstraße entstehen, die zu dem Entertainment-Resort führt. Grün- und Wasserflächen wie Teiche und Kanäle, Lebensräume für Wildtiere entlang der Themse, öffentliche Fuß- und Radwege sowie Bootsverbindungen sind ebenfalls Teil des Vorhabens. Darüber hinaus sind Tausende von Parkplätzen geplant und der Hochwasserschutz soll verbessert werden.

Wie genau sich das Projekt in Zukunft entwickeln wird, bleibt fraglich. Nach aktuellem Informationsstand ist der Baubeginn für 2021 vorgesehen, um das Eröffnungsjahr 2024 als Termin halten zu können. Wird das Projekt so umgesetzt werden wie geplant, soll es Jobs für insgesamt 30.000 Beschäftigte bieten.

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