Zoo Osnabrück erhält 2017 tierisches Weihnachtsgeschenk in „Kajanaland“: Fünf Guteschafe in nordische Tierwelt eingezogen

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Zoo Osnabrück: Fünf neue Guteschafe
Bildquelle: Zoo Osnabrück, Svenja Vortmann
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Fünf Guteschafe kamen vor knapp vier Wochen aus Stockholm und dem ebenfalls schwedischen Eskilstuna nach Osnabrück. Nach ihrer Ankunft blieben die Tiere zunächst in Quarantäne. Seit kurzem streifen die schwedischen Schafe über die untere Rentieranlage in der nordischen Tierwelt "Kajanaland“.

Passend zu Heiligabend sind im Zoo Osnabrück neue tierische Bewohner zu sehen. Die fünf Guteschafe wurden bereits vor einem Monat nach Deutschland übergesiedelt, doch sind nun zum ersten Mal auch für die Besucher zugänglich. Nachdem sie aus ihrer Quarantäne entlassen wurden, warten sie nun in der Rentieranlage auf die Zoo-Besucher.

„Guteschafe stammen ursprünglich von der schwedischen Insel Gotland und sind dort auch heute noch verbreitet. Somit passen sie, neben Rentieren, Luchsen und Waschbären, sehr gut in unsere Nordeuropa-Tierwelt“, erklärt Thorsten Vaupel, Tierpfleger und Revierleiter von „Kajanaland“. Durch ihre wärmende, überwiegend graue Wolle sind die Schafe hervorragend an ein kälteres Klima angepasst und kommen sowohl mit Regen und Wind als auch mit Schnee gut zurecht. Momentan leben die fünf Tiere auf einem Bereich der Rentieranlage, gegenüber von den Vielfraßen. Im Laufe des kommenden Jahres sollen die Guteschafe dann voraussichtlich mit den Rentieren vergesellschaftet werden. Gemeinsam soll die tierische Wohngemeinschaft dann die gesamte, rund 2.000 Quadratmeter große Rentieranlage bewohnen. Zuvor lebten die Schafe in Stockholm und Eskilstuna: „Insgesamt haben wir fünf weibliche Tiere, auch Auen genannt, bekommen. Drei davon kamen aus Stockholm, die anderen zwei, mit den Namen ‚Kokostopp‘ und ‚Strössel‘, stammen aus Eskilstuna“, berichetet Vaupel weiter. Von dort bringen die zwei Guteschafe auch ihre außergewöhnlichen Namen mit, die jeweils ein schwedisches Gebäck bezeichnen.

Zoo Osnabrück: Guteschafe mit Tierpfleger

Die Tierpfleger kümmern sich hingebungsvoll um die neuen Zoo-Bewohner. (Foto: Zoo Osnabrück, Svenja Vortmann)

Bei den Guteschafen tragen sowohl die Böcke als auch die Auen Hörner. Den Kopf der männlichen Tiere ziert ein schneckenförmig geschwungenes Horn, das Horn der Weibchen hingegen fällt deutlich kleiner und sichelförmig aus. Damit unterscheiden sich die Guteschafe von den bekannteren Gotlandschafen: „Die beiden schwedischen Schafrassen werden häufig verwechselt. Ursprünglich stammen sie beide von der Insel Gotland. Aber im Gegensatz zu den Guteschafen sind die Gotlandschafe hornlos – aus diesem Grund werden die Guteschafe häufig auch als gehörnte Gotlandschafe bezeichnet“, erklärt Zoobiologe Tobias Klumpe.

Interessant ist dabei außerdem, dass Guteschafe zu den ältesten schwedischen Schafrassen zählen. Zu Beginn der 1920er Jahre wurden die damals verbreiteten Freiweideschafe, die vom Typ dem Guteschaf entsprachen, in Richtung des heutigen ungehörnten Gotlandschafes umgezüchtet. Um die Rasse der gehörnten Freiweideschafe dennoch zu bewahren, wurden die letzten verbliebenen Tiere dieser Rasse zusammengeführt. In den 1940er Jahren gab es lediglich noch rund 15 Exemplare der gehörnten Freiweideschafe, von diesen Tieren stammen die heutigen Guteschafe ab. Die Hausstierrasse gilt aktuell als bedroht.

Zoo Osnabrück: Guteschafe aus nächster Nähe

Hier kann man die gehörnten Guteschafe noch einmal aus nächster Nähe sehen. (Foto: Zoo Osnabrück, Svenja Vortmann)

Nachdem die Guteschafe nun aus ihrer Quarantäne entlassen wurden und in die Rentieranlage einziehen durften, können sich die Besucher des Zoo Osnabrück nun selbst davon überzeugen wie die neuen Schafe aussehen. Pünktlich zur Weihnachtszeit erwartet so die Zoo-Gäste eine weitere Neuheit im Zoo Osnabrück und ein schönes Erlebnis für die ganze Familie.

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