„Liebe verleiht Flügel“, dies wird spätestens bei den Vögeln deutlich. Sie balzen was das Zeug hält. Vor allem die männlichen Vögel putzen sich besonders heraus und beeindrucken die Weibchen mit ihrem schönen Gefieder. Dass bei vielen Vögeln nicht nur Schmuckfedern sprießen, sondern ganze Hautpartien gelb, blau oder rot anlaufen, ist den wenigsten Zoobesuchern bewusst. Schön ist eben, was dem Partner gefällt.
Das Familienleben der Krallenaffen im Menschenaffen haus könnte so manchem verliebten Paar interessant erscheinen: Den ersten Wurf junger Krallenaffen zieht allein der Vater auf – die Mutter ist lediglich für das Säugen verantwortlich. Sobald ältere Geschwister da sind, übernehmen die einen Großteil der Sorge um den Nachwuchs und tragen ihn herum – die Eltern können sich somit vermehrt der Liebe widmen.
Robbenmann „Atos“ wird von vielen männlichen Zoobesuchern beneidet: Er hat mehrere Weibchen gleichzeitig in seiner Gruppe. Aber so ein Haremsleben hat auch seine Nachteile: In der Paarungszeit frisst ein Mähnenrobbenbulle nichts, weil er seine Frauen nicht aus den Augen lassen möchte – über 50 Kilogramm Gewichtsverlust sind eine Folge der eifersüchtigen Liebe. Eine zweite (Spät-) Folge des erhöhten Liebesstresses ist nicht allzu selten der frühe Tod des Bullen.
Einzelheiten dazu und viele viele weitere Besonderheiten erfahren interessierte Zoobesucher im Rahmen begleiteter Rundgänge am Dienstag, den 14. Februar beim Valentinstag im Zoo. Willkommen sind alle Verliebten, Verlobten, Verheirateten und solche, die es noch werden wollen. Unterwegs erhalten alle Beteiligten eine Vielzahl an Einblicke in das Paarungsverhalten in der Tierwelt.
Los geht es um 14 Uhr. Der Treffpunkt ist das Treffpunktschild der Zooschule am Bärengehege. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro pro Person (zzgl. Zooeintritt, Jahreskarten werden berücksichtigt). Eine Anmeldung ist telefonisch (06221-3955713) oder per E-Mail (info@zooschule-heidelberg.de) nötig.