Zoo Karlsruhe meldet Rekord-Jahr 2018: Besucherzahlen erreichen neuen Bestwert

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Zoo Karlsruhe Eisbären im Sommer
Bildquelle: Zoo Karlsruhe
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Hinter dem Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe liegt ein Rekord-Jahr. Die Besucherzahlen des Karlsruher Zoo waren 2018 so hoch wie noch nie und übertrafen den bisherigen Besucher-Rekord aus dem Jubiläumsjahr 2015.

Es ist ein neuer Rekord für den Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe: 1.067.810 Menschen wurden 2018 als Besucherinnen und Besucher gezählt. „Das ist ein super Ergebnis für uns“, freut sich Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt. Bislang galt das Jubiläumsjahr 2015, in dem auch das Exotenhaus eröffnet wurde, mit 1.056.306 Zoogästen als besucherstärkstes Jahr. „Der Zoologische Stadtgarten ist ein Leuchtturm für die Stadt Karlsruhe, der eine enorme Strahlkraft selbst über die Grenzen Deutschlands hinaus hat“, betont Bürgermeister Daniel Fluhrer, der bei der Stadt Karlsruhe neben dem Baubereich auch für den Zoo verantwortlich ist. Die Stadt sei sehr stolz, dass die Anlage so gut angenommen wird und gratuliere „allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem Einsatz dieses Ergebnis erst möglich machen“.

2017 wurde die Millionengrenze erst kurz vor Weihnachten erreicht, insgesamt waren es dann bis zum Jahresende 1.010.435 Zoogäste. 2018 konnte die einmillionste Besucherin schon rund einen Monat früher begrüßt werden, bis zum Jahreswechsel kam dann die Rekordzahl zustande. Damit habe man nicht gerechnet. Schließlich sei es für den Zoo ein Zwischenjahr ohne große Eröffnung gewesen, so Reinschmidt. „Erfahrungsgemäß gibt es außerdem in Jahren mit einem langen, heißen Sommer starke Einbrüche in der Besucherstatistik, da die Menschen dann eher ins Freibad oder an den Baggersee gehen“, berichtet der Zoodirektor. Während sich dieses Besucherverhalten bei anderen Zoos in Deutschland durchaus bemerkbar gemacht habe, sei in Karlsruhe gerade der heiße August mit mehr als 130.000 Zoogästen der stärkste Monat gewesen.

Ein Grund sei sicher, so Klaus Weindel, stellvertretender Amtsleiter des Gartenbauamts, dass der Zoologische Stadtgarten mit seinen ausgedehnten, attraktiven gärtnerischen Anlagen auch ein wichtiger Naherholungsraum für die Bevölkerung der angrenzenden Stadtteile, insbesondere der Südweststadt und der Südstadt, sei. „Die weitläufige Grünfläche mit viel Baumbestand und den großen Wasserflächen ist insbesondere in den heißen Sommermonaten ein wichtiger Ausgleichsraum zu den aufgeheizten Wohngebieten“, so Weindel. Dies unterstreiche die Bedeutung innerstädtischer Grünanlagen in Zeiten des Klimawandels. Mit dem Teehaus und einem zugehörigen Gartenbereich habe das Gartenbauamt im vergangenen Jahr den über 100 Jahre alten Japangarten erweitert und damit eine neue Attraktion geschaffen.

Investitionen in Neu- und Umbauten

„Mit dieser Besucherstatistik für das Jahr 2018 sind wir mit ziemlicher Sicherheit wieder unter den zehn besucherstärksten Zoos im deutschsprachigen Raum“, berichtet Reinschmidt. Das sei eine besondere Auszeichnung für den Zoologischen Stadtgarten. „Gleichzeitig sehen wir es aber auch als Ansporn für die Zukunft, dieses Niveau, das vierte Jahr in Folge die Millionengrenze geknackt zu haben, zu halten.“ Dafür werde auch im Zoo viel in Neu- und Umbauten investiert. „Dieses Jahr wird die Erweiterung unserer Außenanlage der in Europa einmaligen Altersresidenz Asiatische Elefanten abgeschlossen und das neue Luchsgehege eröffnet“, gibt Reinschmidt einen Ausblick auf die kommenden Monate. Dann solle noch 2019 mit dem Umbau der Afrikasavannen-Anlage begonnen werden und die Planungen für die Katta-Insel vorangetrieben werden. „Wir erhalten viele positive Rückmeldungen zu den Veränderungen im Zoo. Das bestätigt uns in unserer Arbeit.“

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1 Kommentar

  • Gerade wenn Verhandlungen zur Finanzierung zigMillionenschwerer „Masterpläne“ anstehen bzw. bereits beschlossene Finanzierungen gerechtfertigt werden sollen, wird von den Zoos über gnadenlose Manipulation der Besucherzahlen die eigene Bedeutung nach oben gejazzt.

    Der Zoo Karlsruhe, der in den nächsten Jahren satte 52 Millionen Euro in „Modernisierungsmaßnahmen“ versenken will, behauptet für das eben abgelaufene Jahr 2018 mit 1,067 Besuchern einen neuen Rekord aufgestellt zu haben. Unabhängig davon dass der Zoo Karlsruhe unseriöser- aber branchenüblicherweise BesuchE mit BesucheRn ineinssetzt – tatsächlich wurde der Zoo im zurückliegenden Jahr allenfalls von 250.000 bis 300.000 Personen, teils mehrfach, besucht -, kann bei einem genaueren Blick in die Besucherstatistik der letzten Jahre für 2018 keineswegs von einem Rekordjahr gesprochen werden:

    2012 1,43 Mio
    2013 1,39 Mio
    2014 1,41 Mio
    2015 1,05 Mio
    2016 1,01 Mio
    2017 1,01 Mio
    2018 1,06 Mio

    Im Vergleich zu 2012 ist die „offizielle“ Besucherzahl 2018 um 370.000, sprich: 26 Prozent (!!!) eingebrochen. Trotzdem wird bedeutungssteigernd von einem „Rekordjahr“ gesprochen.