Zoo Osnabrück trauert um Löwin Nyota – nach längerer Krankheit eingeschläfert

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Zoo Osnabrück Löwin Nyota
Bildquelle: Zoo Osnabrück/Lisa Josef
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Am Ende war das Leiden zu groß: Im Zoo Osnabrück herrscht Trauer um die Löwin Nyota. Trotz intensiver medizinischer Betreuung musste das Tier mit 18 Jahren nach längerer Krankheit erlöst werden.

Der Zoo Osnabrück trauert um seine 18 Jahre alte Löwin Nyota. Nach längerer Krankheit und intensiver medizinischer Betreuung ging es der betagten Löwin immer schlechter, sodass der Zoo nun seiner Verantwortung nachkommen und das Tier erlösen musste. „Für uns Zoomitarbeiter ist das immer ein trauriger Schritt, aber nach der langen Krankheit mussten wir – trotz intensiver medizinischer Betreuung – unserer Verantwortung für die Löwin nachkommen, damit sie nicht unnötig leidet“, berichtet Zootierarzt Thomas Scheibe.

Nyota befand sich seit einigen Monaten in tierärztlicher Behandlung, da sich ihr Gesundheitszustand immer weiter verschlechterte. „Nyota war mit ihren 18 Jahren und sechs Monaten schon in einem für Großkatzen sehr hohen Alter. Sie hatte sich zunächst eine Lungenentzündung eingefangen, die wir behandelt haben. Vorübergehend ging es ihr wieder besser. Doch dann fraß sie immer weniger, weswegen wir sie innerhalb von zwei Wochen zwei Mal unter Narkose genauestens untersucht haben“, berichtet Scheibe. Die Blutwerte zeigten eine Entzündung an, auch die Bauchspeicheldrüse sowie die Nierenwerte waren sehr auffällig. Letzteres ist typisch für alte Katzen, wie der Zootierarzt weiß.

Nyota erhielt die entsprechenden Medikamente, aber die betagte Löwin erholte sich nicht. Sie fraß und trank kaum noch. Die Entscheidung, ein Tier einzuschläfern, treffen Tierpfleger, Tierarzt, Zoodirektor und der zuständige wissenschaftliche Kurator gemeinsam. Am Donnerstagvormittag schlief Nyota dann für immer ein.

Anschließend konnte das Rudel noch Abschied nehmen und an ihr schnuppern. „Das ist wichtig, damit die Artgenossen sich sozusagen verabschieden können und nicht das fehlende Rudelmitglied suchen. Den Körper der Löwin haben wir anschließend in die Veterinärpathologie der tierärztlichen Hochschule Hannover gebracht. Zwar sind so alte Tiere kaum zu therapieren, aber wir möchten dennoch wissen, was genau die Ursache ihres Zustandes war“, betonte Scheibe.

Nyota war mit ihrer Schwester Shaba am 20. September 2000 im Tierpark Hellabrunn in München zur Welt gekommen und zog am 8. Dezember 2001 in den Zoo Osnabrück ein. Zum Rudel gehören nun noch Löwenmännchen Nakuru, das Weibchen Shaba sowie der Nachwuchs Amani, Kipangi und Mahiri aus dem doppelten Wurf im Jahr 2008, als Shaba und Nyota gleichzeitig Nachwuchs bekamen.

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