Im Zoo Osnabrück erobern drei Rentierjunge und drei Servalkätzchen ihr Gehege

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Serval-Babys im Zoo Osnabrück 2016
Bildquelle: Zoo Osnabrück, Yasmin Keller
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Die einen tapsen vorsichtig durch das Gras, während die anderen wackelig auf langen Beinen durch den Wald staksen – die Rede ist von den drei Servaljungtieren sowie den drei Rentierjungtieren im Zoo Osnabrück. Der Nachwuchs geht zurzeit in seinem Gehege auf Entdeckungstour.

Endlich sind die Servalkätzchen öfter in ihrem Gehege zu sehen: „Das Familienleben im Tierreich zu beobachten ist nicht nur niedlich, sondern auch spannend“, berichtet Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zoo Osnabrück. „Bei den Servalen beispielsweise kümmert sich nur die Mutter um die Jungtiere und lässt das Männchen nicht in ihre Nähe. Bei den Rentieren kann man dagegen das Verhalten des ‚Ablegens‘ sehen: Die Jungtiere liegen als Schutz vor Beutetieren längere Zeit regungslos abseits der Herde – auch wenn es die natürlich bei uns nicht gibt.“ Die drei Servalkätzchen kamen am 6. April zur Welt, waren anfangs aber kaum zu sehen, da ihre Mutter Nahla (6 J.) sie im Stall oder im hohen Bambus versteckt hielt. Vater Tano (5 J.) musste in dieser Zeit viel Abstand halten. Inzwischen erobern die Jungtiere ihr Gehege, tapsen durch das Gras und tollen mit ihren Geschwistern umher. Die afrikanischen Wildkatzen zeichnen sich durch besonders große Ohren und lange Beine aus, mit denen sie im hohen Gras immer einen guten Überblick haben.

Drei Rentierjunge entdecken bereits ihre Anlage im Zoo Osnabrück, ein weiteres Jungtier wird noch erwartet. (Foto: Zoo Osnabrück, Marie Meierhofer)

Drei Rentierjunge entdecken bereits ihre Anlage im Zoo Osnabrück, ein weiteres Jungtier wird noch erwartet. (Foto: Zoo Osnabrück, Marie Meierhofer)

Die Rentierjungtiere sind erst wenige Tage alt: Am 24. und 28. April sowie am 1. Mai erblickten sie das Licht der Welt. Voraussichtlich ein weiteres Rentierjunge erwarten die Tierpfleger noch in den nächsten Tagen. Rentiernachwuchs wird früh selbstständig: Bereits eine Stunde nach der Geburt können die Jungtiere auf ihren langen Beinen laufen. Insgesamt leben im Zoo Osnabrück in der nordischen Tierwelt „Kajanaland“ sechs Rentierweibchen und ein Rentiermännchen sowie der dreifache Nachwuchs. Wer die Jungtiere über Christi Himmelfahrt besuchen will, muss insbesondere bei den Servalen ein wenig Geduld mitbringen: „Die Jungtiere sind nicht immer zu sehen. Manchmal sind sie in dem kleinen Holzhäuschen oder im hohen Bambus versteckt. Die Rentierjungtiere entdeckt man dagegen meistens auf den ersten Blick. Die Nesthäkchen ruhen sich noch viel aus, aber zwischendurch wird bereits getobt“, weiß Klumpe. Während beim Rentiernachwuchs das Geschlecht schon festgestellt wurde – zwei Weibchen und ein Männchen –, ist das der Servalkätzchen noch nicht bekannt. „In den ersten Wochen nach der Geburt lassen wir die Familie erst einmal in Ruhe. Aber in den nächsten Tagen können wir die Tiere untersuchen, impfen und dabei auch das Geschlecht feststellen“, so Klumpe.

Zoopädagogen erklären das Familienleben

Wer den Nachwuchs besuchen will, kann das an den kommenden Feiertagen zu den normalen Öffnungszeiten des Zoos. Mehr über das Familienleben im Tierreich berichten die Zoopädagogen, die während der Saison an den Wochenenden und in den Ferien sowie an den Feiertagen viele Zoobewohner vorstellen. Alle Uhrzeiten zu den Kommentierungen sind an der Zookasse erhältlich.

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