Rothandtamarinen im Zoo Osnabrück in neu gestalteter Anlage mit neuen Mitbewohnern

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Rothandmandarine Zoo Osnabrück Neugestaltung
Bildquelle: Hanna Rickert, Zoo Osnabrück
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Viel Grün, neue Klettermöglichkeiten und zwei neue Mitbewohner: Tierpfleger des Osnabrücker Zoos gestalteten die Anlage der Rothandtamarine im Affenhaus um. Zudem sind zwei Harlekinwachteln im Zuhause der drei Krallenaffen eingezogen.

Seit November letzten Jahres machte es sich Dirk Wieferich, Revierleiter des Affenhauses im Osnabrücker Zoo, zur Aufgabe die Rothandtamarin-Anlage umzugestalten. Im oberen Bereich des Affenhauses leben auf der linken Seite drei Rothandtamarine. Die rund 20 bis 30 Zentimeter großen Krallenaffen sind dunkelbraun bis schwarz. Besonders auffällig sind ihre Pfoten, denn diese sind rötlich-gelb gefärbt.

„Zuvor war das Zuhause der Rothandtamarine mit Sand ausgestreut und es gab nur ein Beet mit kleineren Grünpflanzen in der Anlage – das wollte ich gerne ändern“, so Wieferich. Mit Unterstützung seiner Kollegen pflanzte er Ficus-Feigen, Yucca-Palmen und kleinere Pflanzen. Neben der täglichen Arbeit, wie die Anlagen zu reinigen oder die Tiere zu füttern, gestaltete der Tierpfleger das Zuhause der Tiere um: „Peu à peu haben wir die Anlage bepflanzt, neue Klettermöglichkeiten geschaffen und den Boden mit Rindenmulch ausgestreut. Ganz fertig sind wir aber noch nicht – ein bisschen geht immer noch“, schmunzelt Wieferich. Nun haben die drei Regenwaldbewohner aus Südamerika noch mehr Klettermöglichkeiten als zuvor und auch die Möglichkeit, sich zwischen den Blättern zu verstecken.

Zu Anfang hätten die drei Rothandtamarine, allesamt 15 Jahre alte Schwestern, die neue Bepflanzung skeptisch beäugt. „Jetzt sind sie aber viel aktiver als vorher und flitzen regelrecht über Äste und Kletterseile. Das ist eine tolle Beschäftigung für die drei“, so Revierleiter Wieferich. Im Zoo Osnabrück schaffen die Tierpfleger und wissenschaftlichen Mitarbeiter regelmäßig neue Beschäftigungsmöglichkeiten für die tierischen Zoobewohner. Dadurch werden die Tiere geistig und körperlich ausgelastet und die Lebensqualität steigt.

Neue Mitbewohner: Harlekinwachteln

Seit kurzem haben die Rothandtamarine nun auch neue Mitbewohner: zwei Harlekinwachteln. Die beiden Harlekinwachteln sind noch nicht ausgewachsen, aber in wenigen Wochen werden sie eine Größe von beinahe 20 Zentimetern erreichen. Ein zweiter Blick in die Anlage lohnt sich also für Besucher, denn mit ihrem braunen Gefieder sind die beiden Harlekinwachteln auf dem Rindenmulch sehr gut getarnt. Das gegenseitige Interesse der beiden Tierarten sei eher gering, so Wieferich. „Aber für die Besucher ist es schön, wenn sie auch noch Tiere auf dem Boden beobachten können – schließlich bewegen sich die Tamarine eigentlich nur auf den Ästen“.

Harlekinwachteln Zoo Osnabrück

Gut getarnt sind die Harlekinwachteln auf dem mit Rindenmulch ausgelegten Boden – ein zweiter Blick lohnt sich also für Besucher. (Foto: Hanna Rickert, Zoo Osnabrück)

Zwar sind Rothandtamarine ursprünglich in Südamerika beheimatet und die Harlekinwachtel ist im tropischen Afrika anzutreffen, aber die Bedingungen in der Anlage im Affenhaus sind für beide Tierarten passend und so teilen sie sich ihr Zuhause. Sowohl Rothandtamarine als auch Harlekinwachteln werden von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft.

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