„Unterirdischer Zoo“ im Zoo Osnabrück feiert 2019 zehnten Geburtstag

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Zoo Osnabrück Unterirdischer Zoo Geburtstag
Bildquelle: Zoo Osnabrück, Lisa Josef
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Bereits seit zehn Jahren krabbelt es unter der Erde: Das Pilot-Projekt "Unterirdischer Zoo", in dem besonders die kleineren Tiere wie Mäuse und Nacktmulle im Vordergrund stehen, feierte am 25. März 2019 seinen zehnten Geburtstag.

Als Andreas Busemann, Geschäftsführer des Osnabrücker Zoos vor zehn Jahren die Idee eines „unterirdischen Zoos“ vorstellte, stieß er dabei auf viel Kritik. Nur durch die Unterstützung von zahlreichen Stiftungen wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Allianz Umweltstiftung oder die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung konnte das Projekt schlussendlich realisiert werden.

„Es brauchte viel Überzeugungsarbeit, bis das Bauprojekt starten konnte. Allerdings hat es sich umso mehr gelohnt: Bei Baukosten von 1,2 Millionen Euro konnten wir auf eine Förderkulisse von insgesamt 850.000 Euro dank der beteiligten Stiftungen zurückgreifen“, so Busemann.

In diesem Jahr feiert das deutschlandweit einzigartige Projekt bereits seinen zehnten Geburtstag. In dem komplizierten Stollensystem der unterirdischen Zoowelt leben diverse Tierarten – darunter Nacktmulle, Präriehunde und Fledermäuse. Ein echter Besuchermagnet, wie sich nach der Eröffnung herausstellte. Ende 2009 konnte der Zoo zusätzliche Einnahmen von 800.000 Euro verzeichnen und dadurch weitere Tierwelten wie „Kajanaland“ – den nordischen Bereich des Tierparks – ausbauen.

Erstmals konnte auch eine direkte Verbindung von einem Zoo mit einem Museum hergestellt werden. Das Naturkundemuseum am Schölerberg liegt direkt nebenan und bietet die Ausstellung „unter.Welten – das Universum unter unseren Füßen“. Mit einer direkten unterirdischen Verbindung zwischen dem „Unterirdischen Zoo“ und dem Museum konnten die Zoobesucher so an die Museumswelt herangeführt werden und Museumsbesucher konnten zusätzlich die lebendige Tierwelt unter der Erde kennenlernen.

Zoo Osnabrück Unterirdischer Zoo Gang

In dem verzweigten Höhlensystem sind die Besucher den Tieren ganz nah. (Foto: Zoo Osnabrück, Lisa Josef)

Für das Projekt wurden unterirdische Höhlensysteme angelegt, in denen die Besucher die Tiere anschauen können. „Gestalter Detlef Gehrs inszenierte großartige Kulissen, wie auch einen Abwasserkanal aus dem Mittelalter für die Ratten, der hier in Osnabrück ausgegraben wurde – so taucht der Besucher richtig in diese besondere Welt ab. Die unterirdischen Gänge zweigen auch immer wieder ab, sodass so mancher Besucher schon die Orientierung verlor“, schmunzelt der Geschäftsführer.

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