Der Unfall ereignete sich im Mai 2019 auf der Dreh-Achterbahn „Twister“. Wie die Ermittlungen ergeben haben, war der Junge nicht durch den vorgesehen zusätzlichen Sicherheitsgurt gesichert. Mitarbeiter hätten auch die Mutter nicht auf die Notwendigkeit hingewiesen.
Der Junge fiel während der Fahrt aus der drehenden Gondel mehrere Meter in die Tiefe und zog sich schwere Kopfverletzungen durch.
Eine Untersuchung des Health and Safety Executive (HSE) ergab, dass Lightwater Valley „mehrere Kinder gefährdet“ hätte, indem die Vorgaben, dass Personen 1,2 Metern und 1,5 Metern Körpergröße zusätzlich Sicherheitsgurte angelegt werden müssten, missachtet wurden. „Unsere Untersuchung ergab, dass der Themenpark keine geeigneten Betriebsverfahren und keine Überwachung der Bediener in Bezug auf die Fahrbeschränkungen implementiert hat“, so das HSE. „Dies war ein völlig vermeidbarer Vorfall.“
Lightwater Valley wurde laut einem Bericht von BBC zu einer Geldstrafe in Höhe von 350.000 Britischen Pfund verurteilt – etwa 383.000 Euro.
Die mehrfache Unfall-Achterbahn „Twister“ wurde inzwischen aus dem Freizeitpark entfernt und an einen Schausteller verkauft.