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Den Bayern Park als Blinder alleine besuchen? Ein Erfahrungsbericht

Bildquelle: Thomas Frank, Parkerlebnis.de

Kann man den Bayern Park als Blinder alleine besuchen und alle Attraktionen nutzen? Der Test: Ohne sehende Begleitung in dem Freizeitpark im bayerischen Reisbach. Ein Erfahrungsbericht von Christian Ohrens.
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Wer als Blinder ohne sehende Begleitung einen Freizeitpark besuchen möchte, stößt vielerorts auf Hürden oder gar Verbote. Bei unseren bisherigen Freizeitpark-Tests konnten wir jedoch aufzeigen, dass in einigen der hiesigen Freizeitparks eine Nutzung der Attraktionen als blinder Parkbesucher auch ohne sehende Begleitung entweder grundsätzlich erlaubt oder zumindest möglich ist.

Nach einem erfolgreichen Test in einem anderen bayerischen Freizeitpark, dem Skyline Park im Allgäu, besuchte ich gemeinsam mit zwei weiteren Redakteuren von Parkerlebnis.de, die mich quasi als stille Beobachter verfolgten, den Bayern Park. Hier ergab eine Vorabrecherche, dass es blinden Parkbesuchern auch ohne sehende Begleitung möglich sei, die angebotenen Fahrattraktionen (mit Ausnahme der Sommerrodelbahn) zu nutzen. Leere Versprechungen oder würde der Park sein Wort halten? Das galt es herauszufinden.

Siehe auch: Warum Christian Ohrens Freizeitparks als Blinder testet – Interview

Anreise zum Bayern Park mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die Anreise zum Bayern Park mit öffentlichen Verkehrsmitteln gestaltet sich außerhalb der Hauptsaison (Mai bis Mitte September) etwas schwierig. Möglich wäre es, mit der Bahn bis Landau a. d. Isar zu fahren und von dort aus mit einem Bus bis in den Ort Reisbach. In jedem Fall wird man nicht um die Nutzung eines Taxis herumkommen. In der Hauptsaison jedoch verkehren Shuttle-Busse ab Bahnhof Dingolfing und bringen Euch in regelmäßigen Abständen zum Park.

Einlass als Blinder in den Bayern Park

Die Kasse befindet sich in einem Gebäude, in dem auch ein Café sowie ein Infoshop beherbergt sind. Der Einlass gestaltete sich als unkompliziert. Zwar wurde gefragt, ob ich in Begleitung eines Sehenden unterwegs wäre, als ich dies jedoch verneinte, wünschte man mir viel Spaß und beschrieb mir grob den Weg zur ersten Attraktion. Die Frau an der Kasse teilte mir zudem mit, dass ich die Attraktionen auch durch den Ausgang betreten dürfe, was sich bei der ersten Teststation auch als Vorteil erwies.

Orientierung als Blinder im Bayern Park

Die Orientierung in der weitläufigen Parkanlage des Bayern Parks gestaltete sich als etwas schwieriger. Da an unserem Test-Tag kaum Besucher vor Ort waren, war es auch manchmal unmöglich, binnen weniger Minuten jemanden zu finden, der mir den Weg zur nächsten Attraktion hätte beschreiben können. Es war somit ein ungünstiges Testszenario, denn auch meine Begleiter inkognito konnten auf Dauer nicht unerkannt bleiben. Dennoch versuchte ich mich während des Testbesuchs, so gut es eben ging, selbstständig und mit Hilfe anderer Gäste im Park zurechtzufinden.

Bayern Park im Test als Blinder: Die einzelnen Attraktionen

Fazit: Herzlichen Glückwunsch, Bayern Park!

Trotz der diesmal schlechten Testbedingungen, bedingt durch die wenigen Besucher an diesem Tag, können wir sagen, dass der Parkbesuch ein voller Erfolg war. Bei den getesteten Fahrattraktionen war das Personal schnell und unkompliziert zur Stelle und half ohne große Vorabdiskussionen. Dieses Verhalten ist mehr als vorbildlich. Der Bayern Park hielt somit Wort und wir sagen „Herzlichen Glückwunsch“ zum sehr guten Testergebnis.

Bisherige Testberichte in der Übersicht:

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Bayern-Park

Foto: Bayern-Park

Ein Freizeitparadies für Groß und Klein bietet der im Süden der Republik gelegene Bayern-Park. Das Angebot reicht von der Katapult-Achterbahn Freischütz über eine Indoor-Kletterhalle bis hin zu einem kleinen Zoo. » Infos

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