Bereits seit dem Jahr 1836 befand sich Bristol Zoo Gardens in der namensgebenden Stadt Bristol im Südwesten Englands. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie und einer Neuausrichtung der Bristol Zoological Society, die den Zoo betrieb, soll der bisherige Standort nun für immer geschlossen bleiben.
Umzug bis 2024 geplant
Insgesamt 90 Millionen Gäste sollen den fünftältesten Zoo der Welt in den 186 Jahren besucht haben. Um sich gebührend zu verabschieden, seien in der letzten Öffnungswoche mehr als 29.000 Menschen gekommen, was normalerweise den Besucherzahlen eines Monats entspreche.
Die Bristol Zoological Society plant bis 2024 den Zoo im Naturschutzpark Wild Place Project, etwa 20 Autominuten vom bisherigen Standort entfernt, in gewisser Weise wiederzueröffnen. Während manche Tiere bis zur Fertigstellung der neuen Gehege im alten Bristol Zoo bleiben sollen, wurden andere an weitere Tierparks und Zoos übergeben.
Widerstand gegen Schließung
Fans des Zoos haben sich zusammengeschlossen und wollen im Rahmen einer Kampagne für den Erhalt des Zoos in Bristol werben. Man wolle die Verantwortlichen überzeugen, dass sie „die Ausrichtung ändern, sich neu orientieren und wiedereröffnen.“
Eine Petition sei bereits von mehr als 2.700 Personen unterzeichnet worden. Viele Anhänger hätten das Gefühl, als wären sie bezüglich der Gründe, die zur Schließung des Zoos führten, getäuscht worden. Der Betreiber verteidigte die Pläne und plane weiterhin an diesen festzuhalten.
Für den bisherigen Standort gibt es bereits Pläne. So wurde im Mai 2022 ein Antrag eingereicht, laut dem 196 Wohnungen geschaffen und Teile des Zoos in einen öffentlichen Park umgewandelt werden sollen. Während für diesen bisher noch keine Genehmigung erhalten wurde, ist der Bau von Wohnfläche auf dem gegenüberliegenden Parkplatz bereits genehmigt worden.