Mit dem Achterbahntyp Roller Ball brachte Ride Engineers Switzerland im Jahr 2018 ein ungewöhnliches Achterbahnmodell auf den Markt, das die ganze Familie begeistert. Mit dem Double Roller Ball denkt der Hersteller dieses Konzept einen Schritt weiter: Die doppelte Ausführung des Fahrgeschäfts sorgt auf simple Weise für die doppelte Menge an Fahrten pro Stunde.
Der Double Roller Ball besteht aus zwei gespiegelten Fahrstrecken. (Foto: Ride Engineers Switzerland)
Der Double Roller Ball funktioniert im Grunde genau wie der „einfache“ Roller Ball: Seitlich an einer Schiene eingehängte Wagen werden vertikal in die Höhe transportiert und sausen mit einigen Richtungswechseln wieder hinab, während die Gondel vor und zurück schaukelt. Sowohl die einfache, als auch die doppelte Variante des Fahrgeschäfts gibt es in einer kleinen, mittleren und großen Ausführung.
Bei der „Double“-Variante befindet sich direkt neben der Roller-Ball-Anlage noch eine zweite, gespiegelte Version des Fahrgeschäfts. Die beiden Streckenverläufe stehen sozusagen Rücken an Rücken und können unabhängig voneinander beladen und betrieben werden. Diese doppelte Ausführung vergrößert den ohnehin schon sehr kleinen Fußabdruck nur minimal und sorgt dabei für eine verdoppelte Kapazität – von 360 auf 720 Personen pro Stunde.
Die erste Ausführung des Roller Ball wurde 2018 im Schwaben Park installiert. Hier erlangte der Achterbahntyp als „Wilde Hilde“ schnell Bekanntheit. Im Jahr 2019 eröffnete „Nid des Marsupilamis“ im Parc Spirou, und seit 2020 ist mit „Roller Ball“ auch im Wiener Prater eine Auslieferung des Modells im Betrieb. Die Seilbahnen Thale Erlebniswelt plant die Eröffnung einer Roller-Ball-Achterbahn im Jahr 2021.