Im vergangenen Juli 2021 kam es im schwedischen Freizeitpark Skara Sommarland zu einem tragischen Unfall: Ein zehnjähriger Junge fiel während einer Fahrt mit “Rodeo” aus dem Sitz. Dabei geriet er unter die rotierenden Gondeln der Attraktion und wurde schwer verletzt.
Die Betreiber des Parks haben nach einer internen Untersuchung jetzt die Verantwortung übernommen: Wie der Geschäftsführer Janne Nilsson mitteilte, sei bei einer Kontrolle nicht überprüft worden, ob das Kind korrekt gesichert ist. Nachdem die zuständige Person einen Schrei vernahm, wurde das Fahrgeschäft mithilfe des Not-Aus gestoppt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ist im Gange.
Bei „Rodeo“ nahmen Fahrgäste in Gondeln Platz, die Stieren nachempfunden waren. (Foto: Skara Sommarland)
Bereits zwei Jahre vorher war auf dem Fahrgeschäft ein achtjähriger Junge durch einen Unfall verletzt worden. Auch in diesem Fall handelte es sich um einen menschlichen Fehler.
Rodeo soll aus Park verschwinden
Kurz nach dem Unfall wurde noch in Betracht gezogen die Attraktion umzubauen. Das Fahrgeschäft des Typs “Break Dance 4” des deutschen Herstellers Huss wurde bereits nach dem ersten Unfall angepasst. Aus Sicht der Park-Betreibenden sollte dies die Sicherheit erhöhen, damit es nicht mehr zu solchen Vorfällen käme.
Wie der schwedische Radiosender Sverige Radio jetzt jedoch berichtet, soll “Rodeo” endgültig geschlossen werden und aus dem Park verschwinden.
Das Fahrgeschäft stand seit 2011 im Skara Sommarland. Von 2001 bis 2010 wurde die Attraktion im CentrO Park in Oberhausen betrieben.
Skara Sommarland gehört zur Freizeitpark-Gruppe Parks and Resorts Scandinavia.