Bei „Twister“ handelt es sich um eine Achterbahn des Typs „Spinning Mouse“. Bei diesem Achterbahntyp fahren frei drehbare Wagen über eine Strecke mit sehr engen Kurven und plötzlichen Talfahrten. Die Bahn wurde nun nach 19 Jahren Bestehen im englischen Freizeitpark Lightwater Valley abgebaut und an einen Schausteller verkauft. In ihrer Betriebszeit im Park hatte die Attraktion zwei Unfälle zu verzeichnen.
Im Eröffnungsjahr 2001 verstarb eine Studentin, nachdem ihr Wagen mit einem auf der Strecke stehen gebliebenen zweiten Wagen kollidierte. Dies geschah in Folge einer Störung, bei der ein Elektriker auf manuelle Steuerung umschaltete, worauf sich eine Bremse löste. Der Hersteller Reverchon wurde ebenfalls angeklagt, da es Fehler an der Verkabelung gab, die dazu führten, dass ein Sicherheitssystem versagte.
Der zweite Unfall ereignete sich am 30. Mai 2019, als ein Junge aus der Bahn stürzte und per Helikopter in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die Gründe für dieses Unglück sind unklar. Der Junge wurde im darauffolgenden Monat nach der Genesung wieder aus dem Krankenhaus entlassen.
Die längste Achterbahn Europas, „The Ultimate“, bleibt die gesamte Saison 2020 geschlossen. (Foto: Lightwater Valley)
Ob letztendlich der erneute Zwischenfall der Grund für den Abbau der Bahn war, ist unbekannt. Doch der Abbau bedeutet nicht das Ende des „Twister“. Berichten zufolge wurde sie an einen Schausteller verkauft und befindet sich nun auf der Reise.
Aufgrund der Corona-Pandemie läuft Lightwater Valley in der Saison 2020 mit reduzierter Kapazität. Infolgedessen hat der Freizeitpark sich entschlossen, im einige ihrer Hauptattraktionen geschlossen zu lassen und sich ausschließlich auf Familienattraktionen zu beschränken. Somit steht auch Europas längste Achterbahn, „The Ultimate“, in dieser Saison still.