Die Show wurde 2015 nach einer Idee des Zoo-Mitbegründers Michel Louis, heutiger Betriebsleiter, eingeführt. In einer effektvollen Inszenierung werden dressierte Tiger vorgeführt. 2021 ist damit Schluss.
Die Show brachte dem Zoo schon lange scharfe Kritik von Tierschützern ein und sorgte für einen Ausschluss aus dem europäischen Zoo- und Aquarien-Verbands EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) mitsamt dessen Zuchtprogramm.
Bildung in Zukunft im Fokus
In Zukunft will der Zoo d’Amnéville verstärkt auf ein pädagogisches Programm setzen und Besucher informieren. „In diesem Zusammenhang werden die Tiger- und Papageienshows nicht wieder aufgenommen“, erklärt die neue Zoo-Präsidentin Anne Yannic. Die Tiere sollen künftig in speziell für die Beobachtung zur Fütterungszeit gestalteten Landschaftsbereichen beobachtet werden können. Auch der Informationsaustausch mit Tierpflegern über die Gewohnheiten und die Bedrohungen, denen die Tiere in freier Wildbahn ausgesetzt sind, soll verstärkt werden.
„Wir erforschen weiterhin alle möglichen Wege, um der Bildung zukünftiger Generationen Vorrang einzuräumen, damit sie die Herausforderungen einer nachhaltigeren Welt besser verstehen können“, so Yannic in einer Pressemitteilung.