Der Vorstandsvorsitzende des schwedischen Freizeitparks Gröna Lund, Christer Fogelmarck gibt Einblick in die Zukunftspläne des Parks: Bis 2024 soll die bisher als Parkplatz genutzte Fläche in einen neuen Vergnügungspark mit angrenzender Promenade und öffentlich zugänglichen Einrichtungen umgewandelt werden.
2024 soll der langweilige Parkplatz gegenüber Gröna Lund wieder mit spannendem Leben gefüllt und über eine Brücke mit dem Freizeitpark verbunden werden. Spiele, Restaurants und Attraktionen für alle Altersgruppen sollen hier einziehen. Zusätzlich soll auf dem Wasser eine öffentliche Promenade auf einer Pfahlbrücke entstehen sowie ein kleines Quartier, das nahtlos an die Architektur des Stadtgebiets Djurgården anschließt und auf der Straßenseite öffentlich zugänglich ist.
Welche Attraktionen die Besucher in dem neuen Bereich konkret erwarten, gibt die Parkleitung noch nicht bekannt. Es wurden lediglich einige unverbindliche Konzeptbilder gezeigt, auf denen unter anderem auch eine Achterbahn mit Überkopf-Elementen zu sehen ist. Fest steht bisher nur, dass Fahrgeschäfte in dem neuen Bereich Höhenbegrenzungen unterliegen – im südlichen Teil maximal zwölf, im nördlichen maximal 45 Meter in Form einzelner Spitzen.
Besonderen Wert legt Gröna Lund auf das Prinzip, dass der neue Vergnügungspark im Einklang mit der Umgebung sein soll. Mindestens 25 Prozent der Flächen und Dächer sollen begrünt werden und das Gebiet nahe dem Wasser soll einen parkähnlichen Charakter mit viel Vegetation und niedrigen Gebäuden bekommen.
Im Jahr 1924 befand sich auf der Fläche gegenüber Gröna Lund schon einmal ein Freizeitpark mit dem Namen Nöjesfältet. Damals herrschte Konkurrenz zwischen den beiden, bis sich die Kinder der Besitzer verliebten und die Parks sich fortan zusammenschlossen. 1957 wurde Nöjesfältet geschlossen und das Grundstück in einen Parkplatz umgewandelt. 100 Jahre später soll dieser nun neues Leben eingehaucht bekommen.
Am 2. Juni 2021 wird Gröna Lund in die Corona-Öffnung starten. Mit „Monster“ feiert dann auch die neue, eng mit den bestehenden Strukturen verschlungene Achterbahn mit Untergrund-Station ihre Premiere.
Gröna Lund hält an den Erweiterungsplänen fest, auch wenn ein Gericht das Vorhaben vorläufig ausgebremst hat. „Wir haben von Anfang an damit gerechnet, dass dieser Prozess bis zur höchsten Instanz führen und Zeit in Anspruch nehmen kann. Auf Hindernisse waren wir also vorbereitet“, erklärt Gröna Lund und will Berufung einlegen.