Die Fläche entspricht etwa der Hälfte des Geländes, auf welchem das Phantasialand derzeit seine Themenwelten präsentiert. Doch auch wenn die Landespolitik damit einer Erweiterung des Freizeitparks wohlgesonnen ist: Die Chance des Phantasialand, sich dort in absehbarer Zeit tatsächlich ausbreiten zu können, ist gering.
Grund dafür ist das Mehrheitsbündnis aus SPD und Grünen in der Stadt Brühl. Dieses müsste für eine Erweiterung des Phantasialand einen entsprechenden Bebauungsplan aufstellen. Die Fraktionen haben in ihrem Koalitionsvertrag erst Anfang 2021 vereinbart, die Fläche während der laufenden Legislatur-Periode nicht für eine Bebauung zur Verfügung zu stellen. Eine Mehrheit im Stadtrat zugunsten der Bebauung durch das Phantasialand ist somit unwahrscheinlich.
Potential für 1.000 Arbeitsplätze
Jochem Pitz, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Brühl, kritisierte die Vereinbarung bereits im Frühjahr: „Das Familienunternehmen soll also nach 22 Jahren Kampf um die neuen Flächen erneut für fünf Jahre hingehalten werden. Damit können 1.000 Arbeitsplätze nicht entstehen und der für Brühl so wichtige Freizeitpark weiß wieder nicht, wie es weitergehen soll.“
Die nächste Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen findet im Herbst 2025 statt.
Für die Fläche hatte das Phantasialand bereits vor Jahren große Vorhaben versprochen. Unter anderem von einer Theater- und Konzerthalle und einem Wasserpark war die Rede. Das Ziel: Eine ganzjährige Öffnung des Phantasialand.
In der Vergangenheit hat das Phantasialand aus Platzmangel mehrmals alte Attraktionen abgerissen, um Neuheiten zu erschaffen. Daraus gingen unter anderem die Rekord-Achterbahnen „Taron“ und „F.L.Y.“ hervor.