Das ikonische Riesenrad im Spreepark Berlin soll in neuem Gewand zurückkehren. Direkt über einem Wasserbecken werde es künftig seine Runden drehen.
Dies wurde jetzt offiziell während eines digitalen Pressegesprächs mit den Verantwortlichen des Spreeparks bestätigt. Passend zur Neukonzeptionierung des ehemaligen Vergnügungsparks werde auch das Riesenrad eine „Weiterentwicklung“ erleben.
Riesenrad über Wasser
Große Teile des bisherigen Riesenrads sollen sorgfältig aufgearbeitet und wiederverwendet werden. Allerdings werde das Riesenrad ein neues diagonales Tragwerk erhalten, wodurch das Wahrzeichen direkt über einem neu angelegten Wasserbecken mit 3.000 Quadratmetern Fläche seine Runden drehen können soll. Bei dem Becken handle es sich nicht nur um reine Kulisse für das Gelände, sondern es diene zugleich als „Rückhalteraum für die Regenwasserspeicherung, zur Bewässerung der Grünanlagen und zur Kühlung des Mikroklimas am Ort.“
Die bisherigen Gondeln sollen ersetzt werden, da sie nicht mehr sanierungsfähig seien. Nach aktuellen Plänen erhalten sie eine runde Form, die sich an dem ersten Riesenrad im Spreepark orientiere, das von 1969 bis 1989 im Plänterwald stand.
Für die Planung des Riesenrads samt Umfeld sind die Unternehmen Schlaich Bergermann und realities:united zuständig. Nach der Finalisierung der Pläne soll Ende 2022 mit dem Vergabeverfahren zur Sanierungsplanung und Instandsetzung des Riesenrads begonnen werden.
Eröffnung für Ostern 2025 geplant
Die Fertigstellung des Baus ist für Ende 2024 geplant. Eine Inbetriebnahme soll voraussichtlich Ostern 2025 stattfinden. Die Kosten für die Sanierung und Neugestaltung inklusive Wasserbecken sollen sich auf voraussichtlich 6,4 Millionen Euro belaufen.
Das Land Berlin stellt 3,52 Millionen Euro zur Verfügung, bis zu 2,88 Millionen Euro stammen aus dem Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur.
Der Spreepark Berlin schloss 2002 als Freizeitpark seine Tore. Anfang 2021 wurde das bisherige Riesenrad abgebaut, um saniert zu werden. Ein Video zeigt den Abbau des Wahrzeichens im Zeitraffer:
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