Zoo Osnabrück begrüßt zwei neue Seehund-Weibchen in „Wasserwelten Mariasiel“

Anzeige
Eines der beiden neuen Seehund-Weibchen im Zoo Osnabrück
Bildquelle: Zoo Osnabrück (Hanna Räckers)
Anzeige

Aus dem Norden Dänemarks an den Schölerberg: Mit Vigga und Selina hat der Zoo Osnabrück Zuwachs in den "Wasserwelten Mariasiel" bekommen. Besuchende können bereits jetzt die Seehunde beobachten.

Die beiden Seehund-Weibchen kamen am 28. Oktober 2022 aus dem dänischen Nordsee Oceanarium in Hirtshals am Schölerberg an, wo sie direkt auf die Seehund-Anlage zogen. Transportiert wurden die beiden in speziellen Kisten, die während der Fahrt besonders viel Luftzirkulation ermöglichen sollen.

Auch wenn Seehunde viel Zeit im Wasser verbringen, müssen sie nicht im Wasser transportiert werden, denn auch in der Natur schlafen sie beispielsweise an Land. „Allerdings war es notwendig, das Transportfahrzeug während der Fahrt zu klimatisieren – wider Erwarten war es ja jetzt Ende Oktober ziemlich warm“, erklärt Andreas Wulftange, Zoologische Leitung.

Schnelles Kennenlernen

Anzeige

Seehunde leben in der Natur in losen Verbänden zusammen. Dies sei bei der Vergesellschaftung der Raubtiere ein Vorteil, wie Andreas Wulftange berichtet: „Direkt nach der Ankunft haben wir Vigga und Selina in einen abgetrennten Bereich gelassen, damit sie erst einmal die Anlage und die Tierpfleger kennenlernen konnten. In ein paar Tagen werden wir die Trennung entfernen und die Vier zusammenlassen.“ Immer wieder hätten Vigga und Selina aber Blicke über die Absperrungen geworfen und Max und Biene sowie die Tierpfleger beobachtet, so Wulftange.

Derzeit halten sich Vigga und Selina im Bereich an der Unterwasser-Panorama-Galerie auf. Das Becken ist so abgetrennt, dass Max und Biene in dem Teil leben, der Richtung Spielplatz geht. Doch auch wenn die vier Robben in Zukunft gemeinsam die gesamte Anlage nutzen, seien Vigga und Selina gut zu erkennen, weiß Revierleiterin Kirsten Bischoff: „Besucher können die beiden gut von Max und Biene unterscheiden, denn sie sind deutlich kleiner und dunkler.“

Die Größe der beiden wird sich noch ändern, denn mit zwei und drei Jahren sind die beiden Weibchen noch nicht ausgewachsen. „Die beiden sind ruhig, aber neugierig und haben sich in der kurzen Zeit schon richtig toll eingelebt“, freut sich Bischoff. Aus ihrer dänischen Heimat Hirtshals kennen die beiden Robben Medical Training, das in Osnabrück fortgeführt wird. „Auch mit Max und Biene führen wir das Training durch, durch das es uns möglich ist, die Seehunde zu untersuchen, ohne sie extra dafür sedieren zu müssen. Und für die Tiere ist es eine tolle Beschäftigung, die dann auch noch mit Fisch belohnt wird“, so Bischoff.

Schrumpfende Bestände in der Nordsee

Anzeige

„Wir freuen uns sehr, unseren Seehund-Bestand zu vergrößern – in der Natur ist es nämlich nicht so gut bestellt um die Raubtiere“, berichtet der Biologe Bischoff. Jedes Jahr werden die Bestände der Seehunde im Wattenmeer der Nordsee erfasst, das Deutschland, Dänemark und die Niederlande umfasst.

2022 war die Zahl auf dem niedrigsten Stand seit 2011 – die Zahl der Jungtiere sank sogar um 22 Prozent. Noch seien die Bestände jedoch groß genug, sodass Seehunde als nicht gefährdet eingestuft sind.

Für den nächsten Ausflug: Günstige Ticket-Angebote sichern!

Weiterlesen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.